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Flirt mit der Unsterblichkeit

Flirt mit der Unsterblichkeit

Titel: Flirt mit der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raachel Caine
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geschrumpft.«
    Morley zuckte mit den Schultern. »Einige sind in der Bibliothek geblieben. Manche wollten einfach weg von hier, also habe ich sie gelassen. Der ganze Zweck dieser Übung bestand darin, Freiheit zu erringen, Oliver. Auch wenn du von Freiheit nicht das Geringste verstehst...«
    »Freiheit?« Oliver lachte bellend. »Du willst Anarchie, Morley, nichts anderes. Das wolltest du schon immer. Wag es nicht...«
    »Hey!«, sagte Claire. »Politik später! Konzentriert euch jetzt! Was wollen wir tun, wenn sie kommen? Können wir sie abwehren?«
    »Das hier ist - abgesehen von der Bibliothek - die beste Verteidigungsstellung der Stadt«, sagte Morley auf einmal ganz geschäftsmäßig. »Wir können sie mit den Leuten, die wir haben, sichern, auch wenn die anderen den Heimvorteil haben.«
    »Ich ahne dass da gleich ein Aber kommt«, warf Shane ein.
    »Aber« sagte Morley, »wir haben nicht viele Vorräte mitgebracht. Das meiste mussten wir unterwegs unseren Freunden geben. Und diejenigen, die gerade gesund werden, brauchen schnell Nahrung.«
    Es folgte ein kurzes, tödliches Schweigen. Oliver erwiderte nichts, er sah abgespannt und müde aus.
    »Warte«, flüsterte Eve. »Was willst du damit sagen?«
    Noch mehr tödliches Schweigen. Claire fühlte, wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. »Willst du damit sagen, dass wir gerade freiwillig zum Blutspenden angetanzt sind?«
    »Das kann nicht euer Ernst sein«, sagte Shane. »Ihr vernascht uns jetzt nicht.«
    »Natürlich nicht euch alle«, sagte Morley. »Die Mädchen nicht.
    Claire ist Amelies Schützling und ich würde ihr um nichts in der Welt etwas zuleide tun. Michael ist natürlich nicht geeignet. Aber du und unser hübsches lebendig-untotes Mädchen hier...«
    »Nein«, sagte Claire. »Kommt nicht infrage.«
    »Meine Liebe, glaubst du, ich stelle euch vor eine Wahl? Es ist nur eine Erklärung. Ich habe Oliver festgehalten, sein Telefon genommen und euch geschrieben. Was glaubst du, warum er so schlimm aussieht?«
    Es war so seltsam, fand Claire, dass sie in diesem Moment so klar denken konnte. Dass sie so ruhig war. »Du glaubst also, sie werden Eve und Shane jetzt einfach so aussaugen.«
    »Ich könnte sie zu Vampiren machen, wenn wir fertig mit ihnen sind, falls du es nicht ertragen kannst, sie zu verlieren. Ich bin total fortschrittlich in dieser Hinsicht. Dann wärst du der einzige Mensch in eurer kleinen Runde, Claire. Wie lange, glaubst du, würdest du das ertragen, vor allem, wenn dein Freund dir seine unsterbliche Liebe erklärt?« Morley klimperte theatralisch mit den Wimpern und legte sich beide Hände aufs Herz. »Wenn ich du wäre, würde ich mich ihnen freiwillig anschließen. Menschlich zu bleiben, ist nicht gerade von Vorteil.«
    »Echt? Warum nicht?« Claire zog mit einer schnellen Bewegung einen Pfeil aus dem Beutel, legte ihn an und zog die Sehne ihres Bogens nach hinten, bis es nicht mehr ging. Sie zielte direkt auf Morleys überkreuzte Hände auf seinem Herzen.
    Er lachte. »Das ist nicht dein Ernst...«
    Sie schoss.
    Der Pfeil drang durch beide Hände und pinnte sie an der Brust fest, die Federn des Pfeils ragten noch hervor. Schockiert blickte Morley an sich herunter und auf das Stück Holz, das seine Brust durchstochen hatte, dann taumelte er und ging in die Knie. Schließlich kippte er einfach mit dem Gesicht voran nach vorne. Der Pfeil ragte wie ein Ausrufezeichen aus seinem Rücken.
    »Doch«, sagte Claire leise und neigte den Bogen, während sie einen weiteren Pfeil aus dem Beutel zog und anlegte. »Ich bin kein besonders guter Schütze, aber das hier ist ein kleiner Raum, deshalb will ich eins klarstellen: Der erste Vampir, der versucht, Hand an einen meiner Freunde zu legen, bekommt genauso ein Piercing verpasst wie Morley. Wenn ihr Nahrung braucht, werde ich mir etwas einfallen lassen. Aber ihr werde nicht meine Freunde als Futterautomaten benutzen. Haben wir uns verstanden?«
    Die Vampire überall im Raum nickten und warfen ungläubige Blicke auf Morley. Sogar Oliver starrte Claire an, als hätte er sie nie zuvor richtig gesehen. Sie wusste nicht, warum. Er hatte doch bereits erlebt, dass sie zu so etwas fähig war, oder? Oder war sie jetzt irgendwie anders?
    »Shane? « , fragte Claire. Er trat an ihre Seite. »Nimm Eves Handy. Ruf Mrs Grant in der Bibliothek an. Wir müssen etwas organisieren.«
    »Was denn?«
    »Eine Blutspendeaktion«, sagte sie.
    »Moment mal...«
    »Shane.« Claire drehte den Kopf, um ihn

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