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Flitterwochen zu dritt

Flitterwochen zu dritt

Titel: Flitterwochen zu dritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer
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Familie sind, wirklich.”
    “Ich würde das gern glauben, mein Schatz, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass du das eher aus Furcht und Stolz sagst als aus Überzeugung. Es ist nicht immer leicht, die Fehler zuzugeben, die man macht, aber wir schulden es uns selbst und anderen, den Fakten ins Auge zu sehen. Wenn unsere Ehe für die nächsten x Jahre ein Kampf bleibt, dann halte ich das nicht aus, Julia, das muss ich dir sagen. Ich werde das nicht mitmachen. Ich werde nicht ein Kind in einem Haus voller Disharmonie großziehen.”
    “Das verlange ich doch gar nicht von dir”, erwiderte sie schluchzend. Sie kam um den Schreibtisch herum und streckte die Hand nach ihm aus. Noch einige Schritte, und sie würde ihn berühren. Ben konnte sich vorstellen, wie ihre zarten Hände sich um seinen Nacken legten, wie ihr weicher Körper sich an seinen schmiegte. Seine Muskeln strafften sich, und das ständige Ziehen in seinen Leisten wurde stärker. Er begehrte sie so sehr.
    “Komm nicht näher”, sagte er rau, “oder ich übernehme keine Verantwortung für das, was ich tue. Und ich muss morgen noch in den Spiegel sehen können. Ich habe dir gerade eröffnet, was ich von den so genannten ehelichen Rechten halte. Bitte mach mich nicht zum Lügner.”
    “Und wenn ich dich gar nicht verantwortlich machen möchte?” fragte Julia. “Wir haben so lange gewartet, Ben, und haben so viele andere Dinge zwischen uns treten lassen.”
    “Und wir können noch etwas länger warten”, zwang er sich zu sagen. “Ich werde Sex nicht missbrauchen, um zu versuchen
    …”
    “Auch dann nicht, wenn ich dich bitte?”
    Sie stand nun so nah bei ihm, dass er ihren Duft wahrnehmen konnte. Ben spürte ihre Finger auf der Wange. Dann zeichneten sie seine Lippen nach. Der Effekt war sofort spürbar. Er schlug die Beine übereinander und versuchte, einen Rest von Würde zu bewahren.
    “Julia, bitte …!” brachte er hervor.
    “Bitte sag nichts, und küss mich”, flüsterte Julia und senkte den Kopf. Ihr Atem strich über seine Augenlider. “Ich kann nicht noch eine Nacht überstehen, in der du mich nicht in den Armen hältst.”
    Für den Fall, dass er nicht richtig verstanden hatte, was sie sagte, nahm sie seine Hand und legte sie sich auf die Brust. Er spürte die Wärme ihrer Haut unter ihrem Kleid, spürte, wie ihre Knospe fest wurde.
    “Nein … Ich möchte nicht, dass du es morgen bereust.”
    “Ich verspreche dir, das werde ich nicht.” Sie trat hinter den Stuhl und bettete seinen Kopf an ihren Brüsten, liebkoste mit der Zunge sein Ohr und ließ die Finger von seiner Brust zu seinem Bauch und noch ein wenig tiefer gleiten. Ihre Reaktion rührte Ben. “Oh”, hauchte Julia leise, und dann, mit einer ungekünstelten und besitzergreifenden Neugier, berührte sie ihn.
    Sein Verstand war sich noch nicht sicher, dass miteinander zu schlafen der richtige Weg wäre, um alles wieder gutzumachen, was zwischen ihnen schief gelaufen war. Aber sein Verstand hatte nicht mehr das Sagen, sondern Julia.
    Er wusste, dass er verloren hatte. “Okay, du hast gewonnen”, sagte Ben heiser und ließ sich von ihr aus dem Stuhl ziehen und zur Treppe lotsen.

6. KAPITEL
    Ruhige, romantische Klaviermusik spielte im Hintergrund.
    Das antike, geschwungene Bett, das sie einen Monat vor der Hochzeit bei einem Einkaufsbummel ausgesucht hatten, stand in der Mitte des Raumes. Das Hochzeitsbett hatte Ben es genannt, als sie es gekauft hatten, und er hatte ihr Versprechen ins Ohr geflüstert, die sie hatten erröten lassen.
    Jetzt errötete Julia nicht. Sie war sich plötzlich unsicher, ob sie mit dieser Verführungsszene weitermachen konnte. Was musste sie wohl als Nächstes tun? Ihn ausziehen? Sich selbst ausziehen? Darauf warten, dass er den nächsten Schritt tat?
    Seine Augen funkelten im Mondlicht. “Es ist okay, wenn du es dir anders überlegst.” Julia schüttelte den Kopf. “Nein.”
    Sie wollte sicher klingen, aber das Beben in ihrer Stimme verriet sie. Ein erschrecktes Häschen, zu ängstlich, um dem ins Gesicht zu sehen, was vor ihr lag, und zu ängstlich, um wegzulaufen.
    “Komm her”, befahl Ben ihr sanft und zog sie in seine Arme.
    So zärtlich, so sehnsüchtig hatte er sie lange nicht gehalten.
    Julia war erleichtert. Vielleicht hatte sich zwischen ihnen doch nicht so viel geändert.
    Seine Hüften schmiegten sich an ihre; seine Hand ruhte auf ihrem Rücken. Ohne nachzudenken, ließ sie sich von ihm führen. Sie war so mit der Frage

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