Flitterwochen zu dritt
nehmen würde und der ihr dafür etwas anderes geben würde: ein größeres Gefühl von Einheit und Zusammengehörigkeit, als sie sich vorstellen konnte.
Bens Haut hatte die Farbe von Karamell und bildete einen Kontrast zu seinem weißen Slip, der in dem schummrigen Licht besonders hell wirkte und so seine kraftvolle Männlichkeit betonte. Gedankenverloren streckte sie die Hand aus und traute sich, ihn zu berühren.
Erschrocken über ihre eigene Kühnheit, sprang sie zurück, als hätte sie sich verbrannt. Vielleicht hatte sie auch scharf eingeatmet, denn sie hörte ein Lachen in Bens Stimme, als er fragte: “Was ist los?”
“Du bist … Er ist so … groß!” Diese Beobachtung klang in ihren Ohren naiv und fast schon kindlich, doch Ben schien es nicht so zu sehen.
Er strahlte sie an. “Nun, danke, mein Schatz! Ich hatte gehofft, dass du begeistert bist.”
Begeistert? Sie war zu Tode erschrocken! Wie konnten ein Mann und eine Frau …? Hatte ihre Mutter darauf angespielt, als sie sie gewarnt hatte: “Sex ist nichts sehr Würdevolles, weißt du.
Aber es ist die Pflicht einer Frau, ihrem Mann zu Gefallen zu sein, egal, ob sie in Stimmung ist oder nicht. Denn er wird immer in Stimmung sein, und das, meine Liebe, ist eines der vielen Kreuze, die du tragen musst.”
Vielleicht spürte Ben ihren plötzlichen Zweifel, denn er nahm ganz vorsichtig ihre Hand, hob sie an den Mund und verteilte zahlreiche Küsse von der Innenseite ihres Handgelenks den Arm hinauf. Dann küsste er ihr Ohr, ihre Wange, ihre Lider und ihre Nase. Und schließlich küsste er sie mit Hingabe auf den Mund.
Und währenddessen streichelte er sie, zog langsam mit den Fingerspitzen eine lange, geschwungene Linie von der kleinen Mulde an ihrer Kehle, zwischen ihren Brüsten, bis zu ihrem Bauch, und dann noch weiter, an eine Stelle, die er noch nie berührt hatte.
Er hinterließ eine Feuerspur, ein Gefühl, als würde Lava in ihren Adern brennen und zwischen ihren Schenkeln zusammenfließen.
Julia schluckte und presste die Beine zusammen, sie schämte sich für die plötzliche Glut, die wie lange unterdrückte Tränen in ihr aufstieg. Aber ihr Versuch, zurückhaltend zu sein, misslang, denn sie hielt nun seine Hand an genau dem Punkt gefangen, den sie am meisten hatte schützen wollen.
Entsetzt versuchte Julia, sich zu entspannen - eine weitere falsche Bewegung, denn er ergriff die Gelegenheit und ließ seinen Daumen in den Beinausschnitt ihres Slips zu ihrer empfindsamsten Stelle gleiten.
Ein Gefühl durchflutete sie, so süß und schmerzhaft, so angenehm sündig, dass sie nur noch leise “Ah …” wimmerte und hilflos erschauerte. Sie war bereit für ihn.
Mit einem leisen Laut der Befriedigung nahm Ben sie hoch und trug sie zum Bett. Die Laken raschelten unter ihrer nackten Haut.
Völlig mitgerissen von der Leidenschaft, die er in ihr geweckt hatte, war Julia nicht länger ängstlich, sondern machte sich daran, ihren Mann zu entdecken, sie berührte ihn überall.
Sie wusste nun, dass sie der Grund dafür war, dass er sich an sie drängte, heiß und verlangend und völlig außer Kontrolle - und sie genoss es.
Nicht, dass sie ihre Reaktionen auf ihn hätte kontrollieren können! In dem Maße, wie sie aus sich herausging, räumte ihr Verstand das Feld, und Julia hätte lieber ihre Seele verkauft, als auf diese Erfahrung zu verzichten.
Ben küsste sie überall, sein Mund erkundete Stellen, die sie eine Stunde zuvor noch zum Erröten gebracht hätten. Aber da hatte sie noch gegen die Welle angekämpft, die nun über ihr zusammenschlug, und nun ließ sie sich fallen und schrie laut auf, als sie sie zum höchsten Punkt emporwirbelte.
Von dem Verlangen erfüllt, ihm so viel zu geben, wie er ihr gegeben hatte, setzte sie sich auf. Er umfasste ihr Gesicht, und sie, beugte sich vor und küsste ihn auf den Mund. Er schmeckte die Körperlotion, die sie morgens benutzt hatte, die frische Seeluft, die in ihr Auto geströmt war, als sie den Sonnenuntergang angesehen hatte, und sie selbst, eine Frau auf dem Höhepunkt ihrer Leidenschaft.
Sie hatte ihn nie so tief und so heftig geliebt wie in diesem Moment. Sie wäre für ihn gestorben, wenn er sie darum gebeten hätte.
Aber er übte sich in Geduld, ein selbstloser Lehrer, der so lange wartete, wie sie brauchte, um für den nächsten Schritt bereit zu sein. Julia merkte, dass es ihm nicht leicht fiel. Ben kämpfte hart, um seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen, und Schweißperlen standen ihm
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