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Flossen weg

Flossen weg

Titel: Flossen weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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bedienen. Es besteht der Befehl, Sie nicht an Bord zu lassen, und zwar schon, seit wir angekommen sind. Momentan könnte ich nicht mal raus, wenn ich es wollte.« Sie klopfte an die Tür. »Aufmachen!«
    Es klickte. Draußen standen zwei schwarze Walbengel und warteten. Sie packten Nate bei den Schultern und warfen ihn wieder in die Wohnung, als er an ihnen vorbei wollte.
    »Meine eigene Mannschaft, Nate«, sagte Cielle. »Sehen Sie, was Sie angerichtet haben.«
    »Er wird Sie umbringen, Cielle. Sehen Sie das denn nicht? Er ist verrückt.«
    »Ich glaube Ihnen nicht, Nate. Ich schätze, Sie sind hier der Verrückte.«
    Die Tür knallte zu.
     
    Drüben in Papa Lani prüfte Clay ein letztes Mal die Ausrüstung, die er auf sein neues Schiff mitnehmen wollte. Tauch- und Kameragerätschaften lagen am Boden des Büros verstreut. Kona ging mit einem Filzstift die Checkliste auf dem Klemmbrett durch.
    »Und du meinst, Sahneschnittchen ist auch da?«
    »Mein ich. Ich wünschte nur, wir könnten ihr antworten. Ihr sagen, das ich unterwegs bin.«
    »Du meinst, so was wie Digitalsignale in Wallaute umformen und senden?«
    »Ja, ich weiß, das können wir nicht. Hast du den Kanister Granulat für die CO 2 -Absorber?«
    »Wohl kann ich das.« Kona hielt den Kanister hoch, den Clay suchte, und strich ihn von der Liste.
    »Das kannst du?«
    »Hab’s mir lange angesehen. Kann nicht so schwer sein, Worte zwischen die Töne zu flechten. Aber wie willst du sie senden? Da brauchst du ein paar megafette Speaker unter Wasser, Mann. So was haben wir nicht.«
    Clay unterbrach seine Inventur und schob Konas Klemmbrett nach unten, um ihm in die Augen sehen zu können. »Du kannst eine Nachricht in Wellenform bringen, bis sie am Ende wie das klingt, was wir empfangen haben?«
    Kona nickte.
    »Zeig es mir«, sagte Clay. Er ging zum Computer. Kona nahm einen Stuhl und rief eine Infraschall-Wellenform auf, die wie ein gezackter Kamm aussah. Dann drückte er eine Taste, die einen kleinen Teil davon vergrößerte, was die Zacken glättete.
    »Hier, der da. Wir wissen, dass es der Buchstabe B ist, stimmt’s? Wir schneiden ihn einfach aus, kleben ihn mit anderen Buchstaben zusammen und basteln uns einen superprima Walruf. Ich hab alle Buchstaben rausgefunden, bis auf Q und Z.«
    »Erklär nicht, mach einfach. Hier.« Clay kritzelte eine kurze Nachricht an den Rand von Konas Checkliste. »Dann spiel es mir vor.«
    »Ich kann es spielen, aber du wirst nichts hören. Ist Infraschall, Bruder. Wie gesagt: Du bräuchtest mörderische Boxen, um es zu senden. Weißt du, wo wir welche klauen können?«
    »Vielleicht müssen wir sie gar nicht klauen.«
    Während Kona die Nachricht zusammensetzte, nahm Clay das Telefon vom Schreibtisch und rief Cliff Hyland an. Der Biologe ging beim zweiten Klingeln an den Apparat. »Cliff, Clay Demodocus. Du musst mir einen Gefallen tun. Euer großes Sonar … überträgt es auch Infraschallfrequenzen? … Sehr gut, du musst uns heute Abend mit deinem Boot rausfahren, mit eurer ganzen Ausrüstung.«
    Kona sah Clay an. Clay grinste und zog die Augenbrauen hoch.
    »Nein, es muss heute Abend sein. Morgen früh flieg ich nach Chuuk. Wenn ich ein Signal aussenden will, was kann ich einstöpseln? Kassettenrecorder, CD-Player oder was? Irgendwas mit Vorverstärker?« Clay hielt den Hörer mit der Hand zu. »Kannst du es auf eine Audio-CD überspielen?«
    »Kein Problem«, sagte Kona.
    »Kein Problem«, sagte Clay ins Telefon. »Dann treffen wir uns um zehn am Hafen, okay?«
    Clay wartete. Er hörte zu, lief hinter dem Surfer in einem kleinen Kreis. »Ja, tja, wir haben gerade darüber gesprochen, Cliff, und wir dachten uns, falls du Nein sagen solltest, müssten wir uns dein Boot und die Sonaranlage ausleihen. Ich könnte doch wohl rausfinden, wie das Sonar funktioniert, oder?«
    Es folgte eine weitere Pause, und Clay hielt den Hörer weit von seinem Ohr weg. Kona hörte eine ärgerliche Stimme aus der Muschel.
    »Weil wir Freunde sind, Cliff, deshalb erzähle ich dir vorher, dass wir dein Boot klauen wollen. Meine Güte, glaubst du, ich würde es einfach so stehlen, als würden wir uns nicht kennen? Also dann, wir sehen uns um zehn.« Er legte auf.
    »Okay, Kleiner, mach deine Sache gut. Bis um zehn müssen wir alles fertig haben und unten am Hafen sein.«
    »Aber was willst du machen, wenn die Schweinehunde es empfangen?«
    »Selbst wenn – nur Amy weiß, was es bedeutet«, sagte Clay.
    »Cooles Ding, Bruder.« Kona

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