Fluch der Toten: Roman (German Edition)
Team es war. «
Brewster begutachtete die Ladenfront. » Schön. Aber ich geh nicht vorn da rein. Das ist ja hier nicht mal unsere Route. Du hast den Scheiß doch geplant, oder? «
Trevs Lachen endete in einem Schnauben. Dann verdrehte er die Augen und deutete auf die Seite des großen Gebäudes, womit er meinte, sie sollten an der Wand entlanggehen, um eine Laderampe oder einen Lieferanteneingang zu suchen. Sie machten sich auf den Weg, wobei ihre Blicke ständig nach schattigen Stellen Ausschau hielten, in denen Infizierte stecken konnten, und sie achteten auf Glasscherben am Boden, denn die knirschten, wenn man auf sie trat, und verrieten ihre Position. Leere Dosen waren ähnlich heikel.
Die Rolltür an der Gebäuderückseite war mit einem Vorhängeschloss versehen. Brewster prüfte den Seitenriemen seines Rucksacks und fluchte leise.
» Die Brechstange « , sagte er. » Ich hab das Scheißding vergessen, als… «
» Hier ist es « , fiel Trev ihm ins Wort. » Du hast es an der Tür stehen lassen, als du deine Weste angezogen hast. «
Brewster nahm es an sich und verzog das Gesicht. » Ich muss mir ’ne Liste machen. Verdammt noch mal, ich bin doch noch zu jung, um senil zu werden. «
Er schob die Stange zwischen Wand und Schlosshaspe und übte stetigen Druck aus. Trev wartete auf das erste Geräusch, das verriet, dass die Schrauben aufgaben. Beim ersten Knarren tippte er Brewster an, und beide wurden still und lauschten mit allem, was sie hatten. Trev spitzte die Lippen und nickte, und Brewster setzte seine Arbeit am Schloss fort. Noch ein wenig mehr Druck, und plötzlich löste sich das Schloss aus der Verankerung.
Brewster hob die geballte Faust, legte den Riegel auf den Boden und rollte die Tür hoch. Trev und er huschten hinein und machten die Tür wieder hinter sich zu.
» Ein Riesenladen, den man ausplündern kann « , sagte Trev.
» Dann lass uns lieber anfangen. « Brewster ließ das Schloss auf den Betonboden fallen. Das Geräusch wurde sofort von einem Ächzen beantwortet, das von irgendwoher bei den Regalen kam.
Trev schüttelte den Kopf und fuhr seinen Schlagstock aus. » Was für’n Glück, es ist nur einer. «
Brewsters Geste besagte » Mach mal « . Trev trat vor, und das Vergnügen über Ewans Possen löste sich auf. Ihn überkam die kalte Zufriedenheit, dass es sehr bald einen Dämon weniger auf der Welt gab. Er schritt voran, suchte in den Seitengängen nach dem Untoten, der sich hier drin aufhielt.
Das Geräusch eines Schrittes war alle Warnung, die er erhielt. Trevor duckte sich unter die ausgestreckten Arme des männlichen Watschlers, der ihn von rechts her packen wollte. Er machte einen schlurfenden Schritt nach vorn und wirbelte herum, der Schlagstock zischte in einem raschen Bogen durch die Luft und knallte seitlich gegen den Hals des toten Dings.
Untote empfanden keinen Schmerz, doch die Wucht des Hiebs nahm ihm das Gleichgewicht, und er taumelte zur Seite. Er trug Ladenbekleidung und eine Schürze, die mit dem geronnenen Blut seiner eigenen tödlichen Wunden befleckt war. Irgendwelche Gedärme flutschten aus einem Loch in der Körpermitte. Da der Untote nur eins im Kopf hatte, wandte er sich Trev erneut mit offenem Maul und schwarzen gefletschten Zähnen zu. Seine schmutzigen Hände griffen nach ihm. Trev wich ihnen wie ein Boxer tänzelnd aus.
Das Ding trat vor. Trev wich zurück, wobei er den Abstand zu ihm einhielt.
» Na komm « , sagte Brewster. » Spiel nicht rum; lass uns weitermachen. «
Trev richtete sich zu voller Größe auf und schwang den Schlagstock. Er erwischte den Toten an der Schläfe. Es knirschte. Der Tote brach zusammen und fiel vor Trevs bestiefelten Beinen auf den Boden. Eine schmutzige und abgemagerte Klaue wollte sich irgendwo am Leder festhalten.
» Und tschüss « , sagte Trev und trat dem wandelnden Leichnam aufs Haupt.
***
Thomas und Sherman suchten in dem Radio-Shack-Laden nach den Dingen, die auf Mitsuis Liste standen. Mbutu Ngasy schob derweil am Eingang Wache.
» DC -zu- DC -Konverter « , las Sherman vom Zettel ab. » Variable Einstellwerte, je zwei. «
» Hab ich « , antwortete Thomas und schaute in den Rucksack auf dem Tresen. Für ihn sah es aus, als hätte ein riesiger Roboter sich in den Leinwandbehälter erbrochen, doch Mitsui war unerschütterlich der Meinung, dass sie das ganze Zeug brauchten.
» Signalgenerator. «
» Hab ich. «
» Ankerflügel-Multimeter. «
» Hab ich. «
» Kartenlese- und Schreibgerät. «
»
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