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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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hätte, ließ einen Arm vorzucken und packte seinen Unterschenkel. Sherman strauchelte. Der Watschler riss ihn mit einem lauten Geräusch zu Boden.
    » Thomas! « Mehr brachte Sherman nicht heraus.
    Der Sergeant Major tauchte sofort hinter dem robbenden Untoten auf und stellte seinen Stiefel fest auf den Nacken des Ex-Menschen. Einen schnellen Tritt und ein Knacken später rührte sich die wandelnde Leiche nicht mehr.
    Sherman schüttelte sich und entriss sein Bein dem kalten Griff des Untoten.
    » Dafür haben Sie was gut bei mir « , sagte er schwer atmend zu Thomas.
    Thomas zuckte die Achseln. » Ich schulde Ihnen mehr als Sie mir, Sir. «
    Mbutu Ngasy schob den Kopf durch die Ladentür. » Ist alles in Ordnung? «
    » Uns geht’s großartig! « , bellte Sherman. » Einfach großartig! « Er deutete über Mbutus Schulter hinaus. » Behalt die Straße im Auge! Thomas, wie steht’s um Ihren Rucksack? «
    » Ist fast voll, Sir. Kann zwar nicht sagen, dass er voller Köstlichkeiten ist, aber es füllt den Magen. «
    » Mir reicht’s, Thomas. Hoffen wir nur, dass die anderen Suchtruppen ebenso viel Glück hatten. «
    Thomas schaute einen Moment unentschieden drein. » Sollten wir uns nicht noch einen oder zwei der Läden hier ansehen? «
    Sherman überlegte kurz, dann schüttelte er den Kopf. » Nein, wir haben genug, um bis zum Rest der Woche durchzustehen. Vielleicht auch länger. « Er deutete auf den Leichnam am Boden. » Das da war wirklich knapp. Wir wollen unser Glück nicht herausfordern. «
    » Zurück zum HQ , Sir? «
    Sherman nickte. » Und zwar zügig. Wir nehmen die westliche Route. Wir wollen die Stadt so weit wie möglich umgehen. Wenn wir dort sind, markieren wir diesen Ort auf dem Stadtplan. «
    Das Trio brach in Richtung Heimat auf.
    ***
    Schotter knirschte unter den Füßen von Mbutu Ngasy, Francis Sherman und Sergeant Major Thomas, als sie getrennt voneinander den sich abwärtswindenden Schotterweg hinabgingen, der sich hinter den Fertigbau-Lagerschuppendahinzog. Thomas schaute sich fortwährend um. Sein Blick war mal da und mal dort, denn er war niemals unvorsichtig.
    Der Schotter ging in Erdboden über. Jeder Stiefelschritt wirbelte kleine Staubwölkchen auf.
    Als die Hälfte hinter ihnen lag, verharrte Thomas und stierte abseits in die Büsche, die den unbefestigten Weg flankierten.
    Sherman sagte lieber nichts. Stattdessen entsicherte er seine Waffe und schaltete sie auf Halbautomatik. Dann richtete er sie sorgfältig auf die Unruhe in den Büschen.
    » Wer ist da? « , fragte Thomas nach einer ziemlich angespannten Weile.
    Die Antwort, die aus dem Buschwerk kam, war laut und fast enttäuschend. » Dreitausend Kilometer von der letzten Kaschemme entfernt, und das erste Arschloch, das mir begegnet, bist du! «
    Der Sergeant Major brauchte eine Weile, um die Stimme zu identifizieren.
    » Seid ihr von der Ramage? « , fragte Thomas.
    Allen kam aus dem Unterholz hervor. Er hielt eine Pistole in der Hand und grinste. » Noch immer lebendig und durstig, sobald ich was zu schlucken finde. «
    » Wie seid ihr hierhergekommen, verdammt? «
    » Das ist eine sehr, sehr lange Geschichte. Aber dafür haben wir keine Zeit. Harris ist verletzt. «
    » Wie das? «
    » Komm mal her, Commander « , sagte Allen. » Ich glaube nicht, dass unsere Freunde dich erschießen wollen. «
    Zweige raschelten, dann trat Harris aus dem Buschwerk hervor. Er hielt sich den Bauch.
    Shermans Kinnlade klappte herunter. Sogar Thomas wirkte wie gelähmt.
    Mbutu hingegen fletschte die Zähne zu einem elfenbeinfarbenen Grinsen. » Er ist es! Und er lebt! «
    » Kaum. Ich weiß nicht, wo das Ding herkam, aber es hat mich erwischt, und mehr kann ich nicht tun, als mein Inneres daran zu hindern, aus mir rauszukommen. «
    Thomas begutachtete die blutige Bandage um Harris’ Bauch. » Sieht so aus. Wir hauen lieber ab. «
    Harris krümmte sich. » Es pulsiert wie wahnsinnig. Wir haben keine Schmerzmittel. Ich hätte nicht mal was gegen eine Morphiumspritze. « Sein Blick flackerte. » Wie geht’s Rebecca? Ist sie…Ich meine…Sie war doch keine von denen, die…? «
    » Nein, nein. Becky geht’s gut. Sie ist neuerdings nur ein wenig hektisch. Fühlt sich nicht wohl, glaube ich. « Sherman seufzte. » Nachdem sie Decker töten musste und nach allem, was sie hier gesehen hat, kann ich es ihr nicht verübeln. «
    Harris nickte. » Ach so. Wir hatten noch einen Mann bei uns, aber wir haben ihn verloren. Ein großer Bursche mit einer

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