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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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mit einigen LED -Laternen erhellt.
    Brewster schob das Eisen wieder in den Türrahmen und zog fest daran, diesmal mit Trevs Hilfe. Nun löste sich die Tür vom Rahmen, schwang nach innen und machte einen schmalen Raum sichtbar, der zu beiden Seiten von rostfreien Stahlbaukastenregalen flankiert wurde. Jedes Brett war voll mit einfachen weißen Medizinflaschen.
    Brewster stopfte, planlos wie immer, Flaschen in seinen Rucksack, ohne die Etiketten zu lesen.
    » He, he « , machte Trevor mahnend. » Lies, was draufsteht, Brewster! Schau dir den Scheiß vorher an. «
    Er kramte in Brewsters Rucksack herum, entnahm ihm eine Flasche und hielt sie ihm unter die Nase.
    » Was, zum Henker, sollen wir damit anfangen? « , fragte er. » Seit wann stehen Potenzmittel auf unserer Liste? «
    Brewster breitete beleidigt die Arme aus und verteidigte sich. » Woher, zum Teufel, soll ich denn wissen, was wir brauchen und was nicht? Ich bin doch kein gottverdammter Apotheker, und außerdem haben wir gar keine Liste! «
    » Hier. « Trevor nahm eine Flasche aus dem Regal. » Das ist gut. Amoxicillin! Und das hier: Vicodin. Das sind Schmerzmittel und Antibiotika. Die stehen auf unserer Liste ganz oben. Wie oft soll ich dir noch… «
    Brewster schaute unentschlossen drein.
    Trevor gab auf. » Na schön, na schön. Ich sag dir was: Du durchsuchst jetzt alle Schubladen nach Bandagen, Instrumenten, Spritzen und so weiter. Die Chemie übernehme ich. «
    Sie brauchten nicht lange, um die Rucksäcke zu füllen. Diemeisten Medikamente näherten sich rapide ihrem Verfallsdatum, doch Trevor gehörte nicht zu denen, die einem geschenkten Gaul ins Maul schauten. Er schnappte sich alles, das ihm nützlich erschien, und hoffte, dass sienichtnocheinen weiteren Raubzug würden starten müssen. So weit draußen wie heute waren sie noch nie gewesen.
    Ihre Rucksäcke platzten allmählich. Trevor machte sich in dem so gut wie leer geräumten Lagerraum eine mentale Notiz über das, was noch da war, und begab sich, Brewster im Schlepptau, zur Vorderseite der Klinik.
    » In Ordnung, Kumpel « , sagte Brewster. » Schon wieder eine Mission abgeschlossen. Jetzt zurück zur Basis? «
    » Zurück zur Basis « , bestätigte Trevor.
    Er zog die Kliniktür auf, und sie begannen ihren langsamen Rückmarsch zum Stützpunkt, wobei sie auch diesmal in der Mitte der Straße blieben.
    » Das sind Missionen, die ich liebe « , schwafelte Brewster. » Keine echten Überraschungen. Als ginge man mal eben Kippen holen. «
    » Obwohl ich das eigenartige Gefühl habe, beobachtet zu werden. « Trevor schaute sich um.
    » Teufel noch mal, das hab ich, seit wir hier sind. Vielleicht gafft uns genau in diesem Moment so ein Monster aus einer Gasse raus an. Aber, hm…Prüfen wir’s doch mal. «
    Brewster griff in eine Cargotasche an seinem Schenkel und entnahm ihr einen Teleskopschlagstock.
    » Siehst du? Vielleicht lern ich doch was von dir. Seien wir auf der Hut. «
    ***
    Wie sich herausstellte, wurden die beiden Männer tatsächlich beobachtet.
    Hinter einer Reihe von Büschen stand geduckt Private Mark Stiles und hielt ein Fernglas an seine Augen. Er konnte die beiden sich entfernenden Gestalten mit den prall gefüllten Rucksäcken nur von hinten sehen.
    » Wer sind die? « , fragte Hal im Flüsterton.
    » Keine Ahnung. Könnten freundlich sein. Müssen aber nicht. « Stiles verzog das Gesicht. Sein Blick wanderte zwischen Hal Dorne und den sich rasch davonmachenden Gestalten hin und her.
    » Na los « , drängte Hal. » Ruf sie an. «
    Stiles brummte frustriert und schob eine Patrone in seine Winchester. » Okay, ich ruf sie an. Sei bereit zu schießen, wenn sie sich gegen uns wenden. «
    » Yeah, yeah, ich bin bereit « , sagte Hal.
    Stiles stand auf, zeigte sich und schwenkte seine Waffe über dem Kopf. » He! « , schrie er, so laut er konnte. » He, ihr da drüben! «
    Die Reaktion der sich entfernenden Männer erfolgte sofort. Einer ließ sich aufs Straßenpflaster fallen. Der andere duckte sich hinter einer Eingangsterrasse. Beide hoben die Waffen und zielten in seine allgemeine Richtung.
    » Nicht schießen! « , fuhr Stiles fort. » Wir sind nicht infiziert und auch nicht auf Ärger aus! «
    Danach folgte eine lange Stille.
    Der Mann, der sich zu Boden geworfen hatte, rappelte sich auf. Seine Miene zeigte Fassungslosigkeit. Selbst über die große Entfernung hinweg konnte Stiles die ungläubige Antwort hören. » Stiles? «
    Stiles erkannte die Stimme. » Brewster! Ewan

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