Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
durchglühten, brieten sie den Fisch auf einem großen, flachen Stein, den Bob am Ufer gefunden hatte. Justus würzte ihn einfach mit Salz und Pfeffer. Und dann ließen es sich die drei ??? – nach einer Weile sogar Peter – erst einmal so richtig schmecken.

Auf der Lauer
    Die ganze Zeit über blieb es ruhig. Verdächtig, oder eben auch nicht verdächtig. Die drei ??? tappten im Ungewissen, was die Vorfälle in der Bucht betraf. Justus war sogar so weit, an einer Theorie zu basteln, in der es selbst für das Verschwinden der Handys eine normale Erklärung gab. Er murmelte etwas von »Wildkatzen« und »Ratten«, doch im Grunde glaubte er selbst nicht daran. Wie sollte auch eine Wildkatze eine SIM-Karte entfernen? Am wahrscheinlichsten war noch die Erklärung, dass irgendwo an der Küste der alte Browne hauste, sie für ungebetene Gäste hielt und sie einfach aus seinem Reich vertreiben wollte.
    So wagten sich die drei ??? bald hinaus aus dem Waldstück und begannen, die Gegend zu erkunden. Noch stand die Sonne am Himmel, noch war Zeit dazu. Wenn ihre Annahme richtig war, dann musste Franco den Schatz irgendwo beim Wasserfall versteckt haben. Der Wasserfall war zwar hoch, aber nicht sehr kräftig. Die einfachste Art, zu ihm zu gelangen, war, am Ufer entlangzugehen. Die drei ??? machten sich vorsichtig auf den Weg. Bald überlagerte das Prasseln des in den See fallenden Wassers alle anderen Geräusche. Zwischen der Wasserwand und dem Fels blieb eine Lücke von gut einem Meter, und die drei ??? schlüpften dazwischen.
    »Seht! Hier sind wieder diese seltsamen Abdrücke im Fels«, sagte Bob. Sie blickten nach oben und bemerkten, dass die Spuren so weit reichten, wie das Auge sehen konnte. Die meisten Stellen waren vermoost. »Der Wasserfall ist natürlich ein prädestinierter Ort für ein Versteck«, sagte Justus. »Ob Dennis ahnt, warum wir hier sind?«
    Peter zuckte mit den Schultern. »Jedenfalls scheint er hier nicht fündig geworden zu sein. Da wartet eine ziemliche Aufgabe auf uns.«
    Bob streckte die Hände aus und ließ das Wasser daraufplatschen. »Das fühlt sich an wie im Erlebnisbad«, grinste er. »Ist eine Megadusche.«
    Justus blinzelte Peter zu, ohne dass Bob es bemerkte. »Die Dusche kannst du gerne haben!«, rief er, und wie auf Kommando stießen Peter und Justus Bob lachend in den See.
    Es klatschte laut, und Bob verschwand erst einmal unter der Wasseroberfläche, um kurz darauf prustend wieder aufzutauchen.
    »Rei-Rei-Reinfall-Bob!«, feixte Peter.
    Bob tat so, als wollte er an Land klettern, zog aber Peter ins Wasser. Im Fallen schnappte sich Peter noch Justus, und jetzt veranstalteten Seetang-Peter, Moder-Just und Reinfall-Bob unter dem Wasserfall eine angemessene Wasserschlacht.
    Sie hätte bestimmt noch eine Weile angedauert, wenn nicht Justus plötzlich etwas bemerkt hätte: ein Blitzen, es kam zwischen den Bäumen hindurch, die einen der Hänge bedeckten. Unauffällig brachte er sich in eine Position, von der aus er besser sehen konnte. Leider bekam er in genau dem Augenblick eine volle Ladung Wasser in die Augen. »Peter!«
    »Ja, Dickerchen?«
    Justus senkte die Stimme. »Macht weiter, als ob nichts sei. Aber wir werden beobachtet.«
    Sie spritzten noch ein paarmal hin und her und taten so, als ob nichts wäre. Dann rief Justus laut, dass er jetzt genug hätte, und die drei ??? setzten sich ans Ufer, um die Kleider zu trocknen. Aus den Augenwinkeln schätzte Justus die Stelle ab, wo er das Blitzen bemerkt hatte. Es konnte ein Fernglas sein, in dem sich die Sonne reflektierte. Er hatte es noch zwei weitere Male gesehen. Während sie achtlos ein paar Steine in den See warfen, besprachen die drei ??? leise, wie sie der Sache auf die Spur kommen konnten. Sie entschieden sich für den risikoreichen Weg. »Ich nehme an, dass der Beobachter denkt, er sei unentdeckt. Das ist unser Vorteil. Wir ziehen uns in den Wald zurück und kreisen ihn vorsichtig ein. Dann wissen wir wenigstens, woran wir sind! Und wenn es sich um Dennis Browne handelt: Mit einem siebzigjährigen Mann werden wir drei doch wohl fertig! Zur Tarnung verhalten wir uns so, als würden wir etwas Holz für ein Feuer suchen.«
    Die drei ??? standen auf und streunten aus. Ab und zu bückten sie sich, um den ein oder anderen Ast aufzusammeln. Dabei näherten sie sich immer mehr dem Wald.
    Als sie genügend Sichtschutz hatten, ließen sie das Holz fallen, gaben sich einige Meter Abstand und bewegten sich, so leise sie konnten, auf einer

Weitere Kostenlose Bücher