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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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sein. Sie war ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Regisseur wirklich auf der Insel geblieben war. »Die Falle galt nicht uns, Justus. Das war ein reiner Zufall, dass sie dich erwischt hat«, sagte Bob.
    Justus hatte nur mit halben Ohr hingehört, da er mit großer Bedachtsamkeit seine Kleider wieder anzog. Sie stanken. Das erinnerte Peter an etwas. »Moder-Just«, neckte ihn Peter. »Moder-Just ...«
    Justus verzog das Gesicht.
    »Moder-Just«, fiel Bob mit ein, »komm, lach doch mal!«
    »Seetang-Peter«, sagte Moder-Just, und der Anflug eines Lächelns lief tatsächlich über sein Gesicht, »jetzt muss nur noch Bob etwas passieren, dann ist er willkommen im Club!«
    »Vielleicht wird er zum Wasserfall-Bob«, sagte Peter.
    »Reinfall-Bob.«
    »Absturz-Bob!«
    »Kommt, wir gehen«, sagte der dritte Detektiv. »Ich finde das alles gar nicht lustig.«

Hunger!
    Die drei ??? lachten und machten sich auf den Weg. Als sie einige Meter gegangen waren, wurde ihnen bewusst, in welcher Gefahr sie schwebten. Nicht nur durch den Unbekannten vom Strand, auch die Fallen machten ihnen Sorgen. Wer konnte schon wissen, was der Wald noch so alles verbarg. Sie nahmen wieder ihre Formation ein und hielten etwas Abstand, um helfen zu können, falls einem von ihnen etwas passierte. Bob ging weiterhin vorne. Langsam wurde es steiler. Sie erreichten einen Felsen, und plötzlich fiel Bob etwas auf. Er winkte seine Freunde heran und wies auf seltsame Eindruckstellen, die über den ganzen Felsen verteilt waren. »Als hätte jemand mit einem Meißel draufgeschlagen.«
    »Das wäre durchaus möglich.« Justus dachte nach. »Wenn Dennis Browne tatsächlich auf der Insel ist, dann nur aus einem Grund: um den Schatz zu finden. Aber offenbar hatte er das Rätsel nicht so weit gelöst wie wir.« Er lächelte. »Nun, damals gab es ja auch noch keine Internetrecherche. Sonst wäre er vielleicht auf die Lösung gekommen, wenn er die Namen aus Francos Brief eingegeben hätte.«
    »Du meinst, Browne hat die ganze Insel abgesucht?«
    »Das ist anzunehmen. Er hat sie auf den Kopf gestellt, ja. Zumindest alle prägnanten Punkte. Dafür braucht man Jahre, und eine gehörige Portion Fanatismus.«
    Sie wanderten weiter und fanden noch mehrere ähnliche Stellen. Schließlich gelangten sie an den Hang, hinter dem sie den Wasserfall vermuteten. Nach einem anstrengenden Anstieg erreichten sie den Kamm.
    Der kleine See lag schräg unter ihnen und zog sie mit seiner türkisblauen Farbe geradezu magisch an. Umgeben von vier annähernd gleich hohen Hügeln lag er noch unterhalb einer zweiten Mulde, in die die Rinnsale von zwei Berghängen zusammenliefen. Sie versorgten den schmalen Wasserfall, der sich in einer Höhe von vielleicht zehn Metern eine Felswand hinunter in den ovalen See ergoss, mit Nachschub.
    »Ich hätte Lust, sofort reinzuspringen«, sagte Moder-Justus.
    »Ja, täte dir gut«, sagte Bob mit einem leichten Naserümpfen.
    »Mir auch«, gab Peter zu. »Aber die Sache mit dem Schatz hätte ich mir einfacher vorgestellt.«
    »Warum?«, fragte Justus.
    »Wo sollen wir suchen? Wir können doch unmöglich den ganzen Felsen abkämmen.«
    »Vielleicht befindet sich hinter dem Wasserfall eine kleine Höhle, ähnlich wie in dem Film.«
    Bob warf ein skeptischen Blick auf das hinunterstürzende Wasser. Der Strang war nicht so breit, als dass er eine Höhle hätte verdecken können. Und ein dunkler Eingang war nirgends auszumachen. »Wir werden wohl eine Weile suchen müssen!«
    Justus versuchte es positiv zu sehen. »Wenn alles so einfach wäre, hätte Browne das Gold auch längst gefunden.«
    »Hat er ja vielleicht auch«, sagte Peter. Doch ihn beunruhigte etwas anderes viel mehr. »Wenn wir zum See gehen, sitzen wir dann nicht richtig in der Falle? Unser Verfolger hat uns komplett im Blick!«
    Justus schaute sich die Gegend genau an. »Siehst du die Stelle dort? Da reicht der Wald bis an das Ufer. Wenn wir uns ständig unter den Bäumen halten, werden wir nicht so leicht entdeckt. Mir wäre nicht wohl dabei, wenn wir uns trennen und einer von uns hier oben bliebe. Und wir haben auf dem Weg hierher doch auch niemand bemerkt. Vielleicht schleicht sich Mister X nur in unserer Bucht herum und ist gar nicht so unbekannt: Es könnte Dennis Browne sein!«
    Peter nickte. »Dann lass uns absteigen. Ich habe Durst.«
    »Und Hunger«, sagte Justus und deutete auf die Angel.
    Jetzt, wo sie das Ziel vor Augen hatten, ging es leichter. Bald hatten sie die Höhe der kleinen

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