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Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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gibt niemand Stärkeren«, erklärte Charles ihr. » Aus dir spricht der Dreck der schwarzen Magie. Ruf deine Wölfin!«
    » Du willst mich nicht mehr«, flüsterte sie. Und sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, erkannte sie die Wahrheit darin. Er würde die Dinge sagen, die sie hören wollte, weil er ein freundlicher Mann war. Aber sie wären trotzdem gelogen. Die Wahrheit lag in der Art, wie er die Verbindung zwischen ihnen geschlossen hatte, damit sie nichts hörte, das verletzen konnten. Charles war ein dominanter Wolf, und dominante Wölfe wurden von dem Bedürfnis getrieben, diejenigen zu beschützen, die schwächer waren als sie. Und er sah sie als so viel schwächer an.
    » Ich liebe dich«, sagte er. » Und jetzt ruf deine Wölfin!«
    Sie ignorierte seinen Befehl– er wusste, dass er ihr keine Befehle erteilen konnte. Er behauptete, dass er sie liebte; es klang wie die Wahrheit. Aber er war alt und clever, und Anna wusste, dass er, wenn es hart auf hart kam, lügen und dafür sorgen konnte, dass alle es glaubten. Sie wusste es, weil er sie jetzt im Moment anlog– und es doch wie die Wahrheit klang.
    » Es tut mir leid«, beteuerte sie. » Ich werde gehen…«
    Plötzlich wurde ihr Rücken gegen einen Baum gedrückt, und Charles’ Gesicht war nur noch Millimeter von ihrem entfernt. Sein heißer großer Körper presste sich von den Knien bis zur Brust an sie– dafür musste er sich verbiegen. Er war viel größer als sie, obwohl auch sie nicht klein war.
    Ein Schauder überlief Anna, als die Wärme seines Körpers die Kälte durchdrang, in der sie gefangen gewesen war. Charles wartete wie ein Jäger, wartete darauf, dass sie sich wand und feststellte, dass sie wahrhaftig gefangen war. Wartete, während sie wieder zu Atem kam. Wartete, bis sie ihm in die Augen sah.
    Dann knurrte er sie an. » Du wirst mich nicht verlassen!«
    Es war ein Befehl, aber sie musste niemandem gehorchen. Das gehörte dazu, wenn man eine Omega war statt ein normaler Werwolf– der wenigstens eine winzige Chance gehabt hätte, eine anständige Gefährtin zu sein.
    » Du brauchst jemand Stärkeren«, wiederholte Anna. » Damit du nicht verbergen musst, wenn du leidest. Damit du deiner Gefährtin vertrauen kannst, dass sie sich um sich selbst kümmert und dir hilft, verdammt noch mal, statt dass du sie vor dem beschützen musst, was du versteckst.« Anna hasste es, zu weinen. Tränen zeugten von Schwäche, die ausgenutzt werden konnte, und sie lösten niemals ein Problem. Ein Schluchzen stieg in ihrer Brust hoch, und sie wollte nur von Charles weg, bevor es aus ihr herausbrach.
    Statt gegen seinen Griff zu kämpfen, versuchte sie, sich ihm zu entwinden. » Ich muss weg«, sagte sie zu seiner Brust. » Ich brauche…«
    Sein Mund schloss sich heiß und hungrig über ihrem und wärmte sie dort, wie sein Körper ihren wärmte.
    » Mich«, ergänzte Charles. Seine Augen leuchteten golden, und seine Stimme klang so tief und rau, als käme sie aus den Tiefen der Erde. » Du brauchst mich!«
    Er küsste sie wieder, während seine Hände von ihrem Hals über ihre Schultern glitten. Er drückte seine Hüfte fester an sie, dann gab er ihren Mund frei, um die Härte seines Geschlechts gegen sie zu pressen. Sie zuckte unwillkürlich zusammen. Er lachte ebenso tief, wie er vorher gesprochen hatte. Sie knurrte ihn an, von Wolf zu Wolf.
    » Na bitte!«, sagte er. » Willst du mich alles allein machen lassen?«
    Er sprach zu viel, obwohl er doch fühlen sollte. Anna verlagerte ein Bein, bis ihre Hüften sich besser anpassten, und streckte sich an seinem Körper nach oben, bis sie ihn ins Schlüsselbein beißen konnte. Der Schmerz ließ ihn scharf einatmen. Sie gab ihn wieder frei. Jetzt, wo seine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet war statt auf Worte, konnte sie sanfter sein. Sie leckte die Wunde, die sie hinterlassen hatte, und spürte, wie sie sich unter ihrer Zunge schloss, während sie Charles’ Haut von dem eisenreichen Blut säuberte. Wieder streckte sie sich, und diesmal umfasste sie sanft die Sehne seines Halses mit ihren Zähnen. Doch sein Keuchen sprach nicht von Schmerz.
    Sie bewegte ihre Hüften und rieb ihre Jeans an ihm, während sie den berauschenden Geruch ihres erregten Gefährten einatmete. Sie wollte ihn deutlicher riechen, also glitt sie nach unten und drückte ihren offenen Mund gegen seine Härte, um ihn durch den Stoff mit ihrem heißen Atem zu liebkosen. Es war so lange her, seit sie sich das letzte Mal berührt

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