Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)
hatten!
Sein Duft wurde stärker: Moschus und Wald, salzig und bitter mit einer unbeschreiblich süßen Note.
» Anna!«, raunte er ihr ein wenig verzweifelt zu. » Isaac, Malcolm und wahrscheinlich auch der verdammte Feenmann können uns hören!«
Sie öffnete ihren Mund weiter und biss zu– nicht hart, nur fest genug, um ihn zum Schweigen zu bringen und ihn wissen zu lassen, dass Aufhören keine Option war.
Charles gab ein Geräusch von sich – vielleicht ein Lachen –, aber sie hörte nur Kapitulation darin. Dann ließ er sich von ihr auf dem feuchten Boden der Insel auf den Rücken drücken. Sie öffnete seine Jeans, um ihn endlich zu erreichen. Sobald sie seine nackte Haut in Händen hielt, ließ der verzweifelte Drang ein wenig nach– teilweise besänftigt durch den deutlichen Beweis, dass er sie genauso dringend wollte wie sie ihn.
Seine Haut war so weich und schützte doch etwas so Hartes. Anna leckte ihn sanft, weil sie seinen Geschmack liebte, der jetzt mit dem Salz des Meeres gewürzt war. Sie liebte all seine Geschmacksnoten, liebte die Geräusche, die er von sich gab, wenn sie ihm Vergnügen bereitete, liebte das Stocken seines Atems und seine ruckartigen Bewegungen– obwohl er doch sonst immer so elegant war.
Sie nahm ihn tief in den Mund, beanspruchte ihn auf die grundlegendste Art für sich, Mann und Wolf.
» Ich gehöre dir!«, keuchte er und hob mit einem Finger unter ihrem Kinn ihren Kopf. » Und du«– er legte seine Hände in ihre Achseln und zog sie hoch, bis sie auf ihm lag– » gehörst mir!«
Ihre Jeans waren im Weg, also rollte Charles sie zur Seite und streifte ihr in drei schnellen Bewegungen Schuhe, Hose und Unterhose ab. Dann zog er sie eher drängend als sanft wieder auf sich und glitt in sie.
Anna schloss die Augen und genoss das langsame Brennen, den glatten Druck und die warme Reibung, die bedeuteten, dass er ihr gehörte. Er packte ihre Hüften, sie bewegte sich– und hörte vollkommen auf zu denken.
Schlaff und zufrieden keuchte Anna auf Charles. Als das letzte Kribbeln verklang, fing sie wieder an zu denken, statt nur zu fühlen.
» Haben wir«, flüsterte sie und spürte, wie die Schamesröte an ihren Zehen begann und bis zu ihren Ohren aufstieg, » haben wir uns wirklich gerade geliebt, während alle zugehört haben? Im Freien? Während vielleicht ein Verbrecher in der Gegend ist, den wir weder sehen noch hören können, während er uns beobachtet?« Das letzte Wort klang eher wie ein Quietschen.
Charles unter ihr lachte. Sein Bauch bewegte sich und warf sie rhythmisch nach oben. Er fühlte sich entspannt und wohl, wie eine Katze, die ein Sonnenbad nahm. » Ich habe doch nur versucht, dich deine Wölfin rufen zu lassen, damit sie die schwarze Magie bekämpft, die dafür gesorgt hat, dass du an dir selbst zweifelst.« Er zögerte, und seine Entspannung ließ nach. » Die dafür gesorgt hat, dass du an mir zweifelst.« Er rieb ihr den Rücken. » Ich habe dafür gesorgt, dass du an mir zweifelst.«
Anna vergrub ihren Kopf in seiner Halsbeuge und schloss die Augen, aber sie konnte sich nicht verstecken. Nach einer Minute lachte sie hilflos. » Es führt kein Weg daran vorbei, oder? Also können wir uns auch gleich den Konsequenzen stellen.«
Sie setzte sich auf und hob den Kopf, um die Luft zu wittern. Sie roch nur wachsendes Grün, Charles, Sex und das Meer. » Die Falschheit ist verschwunden«, stellte sie fest.
Charles runzelte die Stirn, schloss die Augen und atmete tief durch. » Von dieser Stelle«, korrigierte er, » nicht von der gesamten Insel. Das ist interessant.« Dann sah er zu ihr auf und lächelte. » Ich glaube, wir sollten uns besser wieder anziehen. Sie warten auf uns.«
Anna stand auf, und er reichte ihr sein T-Shirt. Sie säuberte sich, so gut es eben ging, gab es ihm zurück und zog sich ihre eigene Kleidung an. Er war schneller, nachdem er nur seine Jeans schließen musste. Sie schüttelte gerade die Erde aus einem Socken, als er das T-Shirt nahm und gegen einen Baum drückte.
Sie beobachtete ihn, während sie den Schuh anzog und sich an den nächsten Socken machte.
Charles murmelte dem Baum in einer Sprache etwas zu, von der sie annahm, dass es seine Muttersprache war– die er nur selten benutzte. Er und Bran waren die Letzten, die noch den Dialekt des Volkes seiner Mutter sprachen– eine Variante der Flathead-Sprache. Charles hatte ihr einmal erklärt, dass er sich traurig und allein fühlte, wenn er sie sprach, und dass er und
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