Flucht in die Oase der Liebe
für ihn zu erledigen.â
âUnd warum wollte Asaad dann, dass ich dich ablenke? Warum wollte er dir wehtun?â
âEr benötigte meine Unterschrift auf einem Vertrag, wusste aber bereits, dass ich sie ihm nicht geben würde. Vielleicht hat er sich eingebildet, ich würde doch unterschreiben, wenn ich abgelenkt, oder sagen wir, zugänglicher wäre.â Er lächelte flüchtig. âDann hätten seine Männer mich bearbeitet und durchblicken lassen, dass sie dir etwas antun, falls ich nicht mit ihnen zusammenarbeite.â
Leanna musste nicht fragen, was sie mit ihr gemacht hätten. Sie konnte es sich nur allzu lebhaft vorstellen. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, was Cameron davor gesagt hatte.
âSowie du unterschrieben hättest, wärst du ein toter Mann gewesen, und Asaad hätte sich mit mir amüsiert.â
Genau so wäre es abgelaufen. Cameron schloss die Augen und versuchte, seine unbändige Wut in den Griff zu bekommen.Am liebsten hätte er ihr geschworen, Asaad mit eigenen Händen zu erwürgen, doch sie brauchte jetzt aufmunternde Worte und keine Gewaltfantasien.
âKeine Angst, Salome. Er wird dich nicht anfassen. Das schwöre ich dir.â
Leanna sah ihn an. In der Dunkelheit und mit dem nackten muskulösen Oberkörper wirkte er wie die Verkörperung des stolzen leidenschaftlichen Kämpfers für sein Vaterland.
âWie sollte ich mich in deinen Armen vor irgendetwas fürchten?â, fragte sie leise.
Die Worte trafen Cameron ins Mark. Leider war sein Schwur eher ein StoÃgebet als ein Versprechen. Denn es konnte Schlimmes passieren, und dann bliebe ihm nur eine Möglichkeit, um Salome vor dem Sultan zu retten.
Darüber wollte er jetzt lieber nicht nachdenken.
Er sehnte sich danach, sie zum Bett zurückzutragen und so lange zu lieben, bis sie alles um sich vergaà und nur noch Augen für ihn hatte. Denn was er für sie empfand, war ⦠das war â¦
âCameron? Ich möchte dir gern danken.â Leanna wirkte etwas verlegen. âEs war sehr ⦠groÃzügig, was du vorhin in der Badewanne für mich getan hast.â
GroÃzügig? Das klang wie bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung.
âEs war ritterlich.â
Ritterlich konnte man das sicher auch nicht nennen. SchlieÃlich sehnte er sich mit seinem ganzen Körper nach ihr.
âDeshalb habe ich beschlossen, auf dem Sofa zu schlafen.â
âDu hast was? â
âIch schlafe auf dem Sofa im Wohnzimmer.â
âDas wirst du schön bleiben lassen.â
âNein. Ich weiÃ, warum du aufgestanden bist. Ganz dumm bin ich schlieÃlich auch nicht.â
âIch bin aufgestanden, weil ich aufgewacht bin und Durst hatte.â
âDu bist meinetwegen aufgestanden. Und deshalb werde ichden Rest der Nacht auf dem Sofa verbringen.â
âWovon redest du eigentlich?â Erst behauptete sie, ihn zu begehren, dann nannte sie ihn ritterlich. Und jetzt deutete sie mangelnde Selbstbeherrschung seinerseits an. So ein Unsinn. Er strotzte geradezu vor Selbstbeherrschung â basta!
âNein. Du schläfst bei mir im Bett.â
âDas werde ich nicht tun. Du musst ausgeruht sein.â
âDie Entscheidung kannst du getrost mir überlassen. Und pass auf, was du sagst, Salome. Auch meine Geduld hat mal ein Ende.â
âGute Nacht, Cameron. Schlaf gut.â
âWage es nicht, dich jetzt einfach davonzustehlen, Salome!â
Sprachlos sah er zu, wie sie genau das tat. Sie drehte sich um und lieà ihn einfach stehen. Dabei schwang der Morgenmantel aufreizend hin und her. Sie strahlte die Haltung einer Königin aus, die gerade eine Audienz mit einem Untertan beendet hatte. Was geht hier eigentlich vor, überlegte Cameron wütend. Eben noch hatte sie sich zärtlich an ihn geschmiegt, so süà und sexy, wie ein Mann es sich nur wünschen konnte, dann wurde sie plötzlich mütterlich und machte sich Sorgen um seine Gesundheit. Das durfte doch nicht wahr sein!
âSag mal, bildest du dir ein, du wärst die Einzige, die damit Probleme hat?â, rief er ihr wütend nach.
âIch habe keine Probleme. Du warst vorhin sehr groÃzügig zu mir, als wir gemeinsam gebadet haben, und ich â¦â
Jetzt reichte es ihm! Wütend ging er ihr nach und drehte Salome zu sich um. âDu lässt mich nicht so einfach stehen, Salome! Das lasse ich mir
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