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Flucht in die Oase der Liebe

Flucht in die Oase der Liebe

Titel: Flucht in die Oase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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einzuschätzen. Und dann kommst du zum Frühstück nach … Was gefällt dir daran nicht?“, fragte er, als er ihre abweisende Miene bemerkte.
    â€žDu wirst nicht ohne mich hinuntergehen.“
    Cameron beschloss, es nicht auf einen Streit ankommen zu lassen. Und wahrscheinlich war es tatsächlich sicherer, Salome in der Nähe zu behalten, bis er mehr wusste. Ob er sie allerdings beschützen könnte, falls Asaads Männer den Palast stürmten, war eine andere Sache. Doch immerhin hatte er seine Pistole.
    Natürlich würde er sie gegen den Feind einsetzen, um zu verhindern, dass Salome in die Hände des Sultans fiele.
    Leanna musste ihm seine Gedanken angesehen haben, denn sie kam zu ihm und kuschelte sich an ihn.
    â€žGanz egal, was passiert, ich möchte bei dir sein“, sagte sie leise.
    Nach einem Räuspern sah er sie an und sagte: „Wenn die Situation eskaliert, wenn es keinen Ausweg gibt, dann …“
    Ihr Kuss brachte ihn zum Schweigen. „Ich weiß“, sagte sie, und in ihren Augen erkannte Cameron, dass sie die Wahrheit sagte.
    Auf der Terrasse, unter einem wolkenlosen blauen Himmel, aßen sie ihr Frühstück. Über ihnen rankten sich Weinreben und schützten sie vor der brennenden Sonne. In den Bäumen zwitscherten Vögel, und bunte Schmetterlinge flatterten über einem Beet mit hellrosa Rosen.
    Shalla setzte sich zu Leanna und Cameron, als sie Kaffee tranken, und erkundigte sich, ob alles ihren Wünschen entsprach – das Essen, die Kleidung? Sie klingt wie die freundliche Eigentümerin einer erstklassigen Pension, dachte Cameron und musterte sie unauffällig.
    Denn er traute ihr nicht über den Weg.
    Daher formulierte er seine Fragen auch besonders vorsichtig. „Ich habe hier noch gar keine Fahrzeuge gesehen“, sagte er beiläufig. „Aber es muss doch welche geben.“
    â€žFahrzeuge?“
    â€žJa, Autos, Lkws.“ Als sie ihn verständnislos ansah, hakte er so unauffällig wie möglich nach. „Die Vorräte müssen doch irgendwoher kommen.“
    â€žAch so. Wir versorgen uns hier selbst, mein Gebieter. Wir ziehen unser eigenes Obst und Gemüse und halten Schafe. Was Ihr seht, haben wir alles selbst hergestellt.“
    Seidenbezüge? Leinenkleidung? Die opulente Einrichtung? Die exotischen Gerichte? Cameron glaubte ihr kein Wort, ließ sich aber nichts anmerken.
    â€žSehr beeindruckend. Aber wer ist ‚wir‘? Bisher habe ich nur Sie und ein Dienstmädchen gesehen.“
    â€žDie anderen sind im Dorf.“
    Es gab also ein Dorf. Zum ersten Mal schöpfte Cameronneue Hoffnung. „Und wo liegt dieses Dorf?“
    â€žGanz in der Nähe, mein Gebieter.“
    â€žDann muss es doch auch Transportmöglichkeiten geben.“
    â€žEin paar Eselskarren, das ist alles.“
    Eselskarren gegen Geländewagen! Besser als gar nichts. Jedenfalls würden sie schneller vorankommen als zu Fuß. Als Cameron am Morgen Salomes Füße beim Liebesspiel streicheln wollte, hatte er bemerkt, dass ein Fuß gerötet und geschwollen war.
    â€žMeine Füße sind ausgesprochen belastbar“, hatte sie ihm auf seine Frage geantwortet. „Als Tänzerin gewöhnt man sich an den Schmerz. Es passiert schon mal, dass wir nach einer Vorstellung blutige Füße haben.“ Sie hatte über seinen schockierten Blick gelacht. „Wir sehen nur so zerbrechlich aus, Cameron. Das gehört zum schönen Schein.“
    Okay, dann nehmen wir also den Eselskarren, dachte Cameron und lächelte Shalla höflich zu.
    â€žWenn das so ist, würde ich Ihr Dorf zu gern einmal besuchen“, sagte er freundlich.
    Wie sie ihn daraufhin ansah, gefiel ihm überhaupt nicht. Zwar hatte Shalla sich schnell wieder im Griff, doch eins stand für Cameron fest: Je eher sie von hier verschwanden, desto besser.
    â€žSelbstverständlich, ehrwürdiger Gebieter. Ich muss vorher noch einiges erledigen, aber wenn die Sonne hoch über dem Palast steht, werde ich Sie ins Dorf bringen, wenn es Ihnen recht ist.“
    Natürlich war ihm das überhaupt nicht recht, doch ihm blieb keine andere Möglichkeit, als den Vorschlag zu akzeptieren?
    â€žPrima“, sagte er schnell. „Das ist dann also abgemacht.“
    Leanna wartete, bis Shalla gegangen war, bevor sie Cameron leise fragte: „Eselskarren? Glaubst du wirklich, dass sie keine anderen

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