Flucht in die Zukunft
irgendetwas unternehmen!«, flüsterte Bob. »Zarkow und die Venetti-Brüder werden gleich zurückkommen – wer weiß, was dann passiert?« Sie berieten sich kurz, dann ging Justus auf den erfolglosen Erfinder zu. »Wir haben eine Idee, wie Sie halbwegs gut aus der Sache herauskommen.« Smith hob hoffnungsvoll den Kopf.
»Sie müssen sich nur genau an das halten, was wir Ihnen gleich sagen werden!« »Ich mach alles, was ihr mir sagt. Hätte ich doch nur nicht mit dieser Lügengeschichte angefangen. Also, was soll ich tun?« In diesem Moment wurde die Tür des Lieferwagens geöffnet. Zarkow brüllte und kam auf den Steg gelaufen. »Hören Sie nun genau zu und stellen Sie keine Fragen. Sie stehen jetzt auf, klettern durch das Fenster hier und lassen sich leise ins Wasser gleiten. Zarkow darf Si e nicht seh en.« Sm ith nickte heftig, als Justus ihm das erklärte. »Dann schwimmen Sie ans Ufer und rennen zur Zeitmaschine in den Lieferwagen. We nn Sie dort sind, starten Sie den Apparat. Sie wissen schon, das Licht, den Dampf, den lauten Knall und den ganzen Zauber.« Der Erfinder sprang auf und öffnete das kleine, verschmierte Fenster. »Ja, ja, das ist ein Kinderspiel für mich. Und wie geht’s dann weiter?« Justus und seine beiden Freunde halfen ihm beim Hinauskrabbeln. »Nichts geht weiter, die Geschichte ist damit zu Ende. Sie laufen weg und lassen sich die nächsten Wochen nicht mehr blicken. Damit kennen Sie sich ja aus. Wir übernehmen den Rest.« Smith tauchte geräuschlos ins Wasser ab. »Aber was ist mit meinem Hund? Ich kann nicht ohne Albert!« »Der wird Sie schon finden, wenn alles vorbei ist. Los jetzt! Zarkow kommt gerade auf das Boot!« Justus schloss eilig das Fenster. Oben wurde mit einem Krachen die Tür aufgerissen. Helles Licht schoss in den Raum. Zarkows weiße Haare standen wild von seinem Kopf ab. »Wo ist Smith? Wo ist der Kerl?«, schrie er atemlos. Die drei ??? zuckten mit den Schultern. Der wahnsinnige Professor sprang die Treppe herunter. »Ihr miesen kleinen Schnüffler! Ich habe euch eine Frage gestellt und darauf erwarte ich eine vernünftige Antwort! Also, raus mit der Sprache!« Die Venetti-Brüder knirschten wieder mit den Zähnen. Bob trat einen Schritt nach hinten und blickte kurz auf die Klappe zum Maschinenraum. Boris Zarkow bemerkte es und begann teuflisch zu grinsen. »Verstehe, der feige John Sm ith verkriecht sich da unten. Unser Freund hat mir nicht alles über die Zeitmaschine erzählt. Ich hab mich auf den Stuhl gesetzt und den Code eingetippt. Aber außer ein bisschen Hokuspokus ist nichts passiert. Es muss noch einen Trick gebe n und den soll er mir jetzt auf der Stelle verraten!« Dann beugte er sich nach unten und blickte in den finsteren Maschinenraum. »John Smith … mein lieber, guter Mister Smith. Wo sind Sie? Hier ist der nette Boris Zarkow. So antworten Sie doch! Es gibt ein klitzekleines Problemchen mit Ihrer Maschine.« Nichts geschah. Der Professor begann am ganzen Körper zu zittern. Er konnte seine Wut kaum noch verbergen. »Na schön, Smithilein, wenn Sie es nicht für mich machen wollen, vielleicht machen Sie es für die drei kleinen Racker hier oben.« Justus, Peter und Bob wichen erschrocken zurück. Jetzt nahmen die Venetti-Brüder zum ersten Mal ihre Sonnenbrillen ab. Jeder von ihnen hatte ein Glasauge. »Das dritte Auge … «, flüsterte Peter und musste schlucken. Langsam kamen die zwei großen Männer auf sie zu. »Was ist jetzt, Smith. Das ist die letzte Chance für die kleinen Strolche !«, rief Zar kow.
Die drei ??? rutschten ängstlich mit dem Rücken an der Wand auf den Boden. Die Venetti-Brüder standen jetzt genau über ihnen. Beide begannen düster zu lächeln. Dann zogen sie gleichzeitig ihre Hände aus den Jackentaschen. Zwischen Daumen und Zeigefinger hielt jeder eine kleine spitze Nadel.
Flucht in die Zukunft
Plötzlich hörte man von draußen einen lauten Knall. »Was war das?«, schrie Zarkow. Doch dann begriff er. »Verstehe, ihr wolltet mich reinlegen. Der gute Smith ist gar nicht hier unten. Schlau gedacht. Ihr wolltet Zeit schinden, damit er sich mit der Zeitmaschine aus dem Staub machen kann. Wieder zurück ins Jahr 1864. Los, vielleicht kommen wir noch rechtzeitig!« Er schnipste mit den Fingern und die Venetti-Brüder steckten die Nadeln wieder weg. Die drei ??? atmeten auf. »Das war in allerletzter Sekunde«, keuchte Bob. Peter war
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