Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman
Art darsstellt, dann wird er hier unter unsserem Schutz bleiben.«
Es wäre nur zu verständlich gewesen, wenn Takuuna einen Wutanfall erlitten hätte - doch er beherrschte sich. Unkontrollierter Zorn war die Zuflucht der Unfähigen. Daher bemühte er sich redlich, seinen Ärger unter Kontrolle zu halten.
»Ssie haben mir die Gründe genannt, aus denen Ssie ssich der imperialen Autorität widerssetzen. Nun möchte ich hören, welche vernünftige, akzeptable Begründung Ssie haben können, diesss überhaupt anzusstreben.«
Da Chraluuc bereits vor der Ankunft des Administrators mit dieser Frage gerechnet hatte, hatte sie die passende Antwort parat. »Dem Orden der Ssaiinn geht ess um Kunsst, nicht um Politik. Wir wissssen vor allem die individuelle Kreativität zu schätzen. Diesser Weichhäuter hat bewiessen, dassss er diesse Eigenschaft bessitzt. Daher waren wir unsss einig, dassss er ess verdient hat, einer von unss zu werden.«
»Er hat inzwischen lange genug unter unss gelebt, sodassss wir ssicher ssagen können, dassss er weder für unss noch für jemand anderen eine Gefahr darstellt. In diesser Zeit konnte er dass Gelände dess Ordenss nicht verlassssen und auch keinen Kontakt zur Außenwelt hersstellen. Daher kann er in der Tat keinessfallss für die Gräueltaten gegen unsser Volk verantwortlich ssein, die während sseines Aufenthalts hier stattgefunden haben.«
Takuuna starrte sie an und hatte alle Gedanken an eine mögliche Paarung vergessen. Er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht auf die Möbel einzuschlagen, geschweige denn auf dieses impertinente Frauenzimmer. »Menschen ssind für ihre Verschlagenheit bekannt. Ssind Ssie ssich sso ssicher, dassss der, den Ssie da beherbergen, wirklich sso harmloss isst, wie Ssie behaupten? Ssie geben Ihre eigene Unwissssenheit zu. Was wissssen Ssie über die Menschen, Künsstlerin?«
»Wass wissssen Ssie über ssie, Adminisstrator?«, konterte sie. »In der Tat, wir vom Orden wissssen nur wenig über die Menschen. Aber wir kennen diessen.« Sie weigerte sich nachzugeben, verbal oder physisch. Das Trio, aus dem das Ssemilionn bestand, gab ihr mit Blicken und Gesten Rückendeckung.
Takuuna versuchte, sich zu beruhigen. »Dahinter ssteckt doch mehr, alss Ssie zugeben wollen. Ich spüre, dassss ess Ihnen nicht nur darum geht, der Autorität zu trotzen.« Hinter ihm traten die beiden Soldaten unruhig von einem Bein auf das andere. Ihre schweren Waffen hingen auf ihrem Rücken und konnten jederzeit gezückt werden, sobald ihr Anführer den Befehl dazu erteilte. Aber das Erschießen von tentakelbehafteten, kopflosen Vssey oder blassen Menschen mit weichem Körper war eine Sache. Die Aussicht, die Waffen gegen ihre eigene Spezies zu erheben, gefiel ihnen deutlich weniger.
Chraluuc macht eine Geste der Bestätigung ersten Grades. »Wir vom Orden ssind Künsstler. In diesser Funktion wollen wir durch unssere Werke kommunizieren. Wir sssehen den Menschen, der in unsere Obhut gelangte, mittlerweile alss unvollständigess Werk an. Er kam hier an und wusssste kaum etwass über ssich, sseinen Hintergrund oder ssonst etwass. Das beinhaltet auch alle Vorurteile, die er gegenüber unsserem Volk gehabt haben könnte. Er glich gewissssermaßen einer leeren Schriftrolle. S seitdem er hier isst, haben wir die Gelegenheit genutzt, ssie zu beschreiben.«
Takuuna machte eine Geste der Verwirrung. »Ich kann Ihren Worten folgen, aber nicht Ihren Schlüssssen.«
Dankbar, dass ihr das Ssemilionn Rückendeckung gab, fuhr Chraluuc fort. »Wir ssehen in diessem Menschen die Chance, ein besssseres Verständniss zwischen unseren Speziess herzusstellen. Mit der Zeit hoffen wir, auss ihm einen nützlichen Botschafter zwischen den Menschen und den AAnn zu schaffen. Nichtss wäre besssser für das Imperium, alss eine engere Bindung zu den Menschen herzusstellen. Je größer das Verständniss zwischen unsseren beiden Speziess wird, dessto mehr schädigt dass die Thranx.«
Sie waren verrückt, diese einsiedlerischen, die Isolation liebenden Künstler, das stand für Takuuna jetzt fest. »Ssie können ssich nicht mit den Weichhäutern anfreunden. Ssie ssind treue Verbündete der Thranx und werden ess immer sein. Die Menschen und die Thranx ssind unsser gemeinssamer Feind.« Er ging an ihr vorbei auf das Ssemilionn zu. »Möglicherweisse haben Ssie recht und diesser Mensch hat nichtss Bössess getan. Aber er steht unter Verdacht. Und er mussss nach Sskokossass gebracht und dort angemessssen
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