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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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gleichzeitig eine amüsierte Geste. »Ich komme auf der S suche nach einem illegalen menschlichen Abtrünnigen. Man ssollte doch annehmen, dassss dass deutlich genug isst und keinerlei Verwirrung verurssachen dürfte.« Sie gingen ein leichtes Gefälle hinab und bogen dann in einen breiten, von oben erleuchteten Gang ein. Während sie hindurchgingen, murmelten die beiden Soldaten leise untereinander und bewunderten die spektakulären Wirbel und Farben der eleganten Oberlichter.
    »Dass müssssen Ssie schon dass Ssemilionn fragen. Ich bin nur ein Mitglied dess Ordenss und gehöre nicht den verehrten Ältessten an.«
    »In der Tat, ja. Ihr Orden.« Er studierte ihr schönes Gesicht, die geschwungenen Augen, das Schimmern ihrer Schuppen, die feinen, weißen Zähne, die ebenso spielerisch knabbern, als auch Knochen zerreißen konnten. »Wie gefällt ess Ihnen, hier in der Leere einer fremden Welt zu leben, deren hinterwäldlerische Einwohner zuweilen sssehr unfreundlich zu AAnn ssein können?«
    »Alss Künsstlerin bevorzuge ich die Issolation.« Ihre sandalenbeschuhten Füße klackten rhythmisch über das verzierte Pflaster. »Wir haben keinen Sstreit mit den Vssssey, und ess kommen ohnehin nur wenige von ihnen hierher. Die Vorräte, die wir benötigen, holen wir auss der nächssten Sstadt, aus Bouibouw. Die Vssssey dort ssind an unss gewöhnt und machen unss keinen Ärger.«
    Takuuna zischte leise und etwas herablassend. »Wenigsstenss versstehen ssie etwass vom Handel.« Dann wechselte er abrupt das Thema und fragte: »Der fragliche Weichhäuter, den ich ssuche: Haben Ssie ihn gesehen?«
    »Ja, ich habe ihn gessehen. Und mit ihm gessprochen.«
    Takuuna unterdrückte seine Aufregung. »Ich hörte, dassss er die zivilisierte Ssprache ersstaunlich gut beherrschen ssoll. Worüber ssprechen Ssie mit ihm?«
    »Natürlich über die Kunsst«, erwiderte sie. »Und über viele andere Dinge. Wass ihn sso beschäftigt, allerdingss hat er ssein Gedächtniss verloren.«
    Der Administrator bemühte sich um einen beiläufigen Tonfall. »Er leidet unter Gedächtnissverlust?«
    »In der Tat. Er wurde halb tot hier in der Nähe gefunden. Alss er ssich erholt hatte, konnte er ssich an nichtss mehr erinnern. Sso langsam fällt ihm manchess wieder ein, aber ess geht nur ssehr langsam voran.«
    »Bemerkensswert. Hat er erwähnt, wie er in den Zusstand gelangt isst, in dem Ssie ihn gefunden haben?«
    »Nein.« Ihre pinkfarbene Zunge schnellte heraus, um sich ein Auge zu lecken, bevor sie sich schlangenartig wieder zusammenrollte und in den Mund zurückzog. »Daran erinnert er ssich nicht.«
    Noch nicht, dachte Takuuna. Das war sogar noch besser, als er gehofft hatte. Der Mensch wusste nach wie vor nicht, dass der Administrator ihn über den Rand der Saudaunnschlucht gestürzt hatte. Wenn alles gut ging, würde ihn der Weichhäuter nicht einmal erkennen und demzufolge vermutlich auch keinen Widerstand leisten. Und ohne überzeugende Erinnerungen würde es ihm außerdem schwerfallen, Einspruch gegen die Anschuldigungen einzulegen, die Takuuna jetzt gegen ihn vorzubringen gedachte. Wenn er mit entsprechender Spitzfindigkeit agierte, könnte es Takuuna vielleicht sogar gelingen, ihn davon zu überzeugen, dass er schuldig war! Das Einzige, was das noch übertreffen könnte, wäre ein Geständnis des Weichhäuters, in dem dieser tatsächlich zugab, die Gewalttaten gegen die AAnn angezettelt zu haben. Je mehr er darüber nachdachte, desto besser gefiel dem Administrator die Idee, den Menschen lebendig zurückzubringen, anstatt ihn hier bei einem ›Fluchtversuch‹ einfach zu erschießen.
    Selbst wenn er es sich persönlich ausgedacht hätte, wäre Takuuna kein besseres Szenario eingefallen.
    Sie hielten vor einer Doppeltür aus modelliertem Sand, der durch die Applikation eines glänzenden Konservierungsmittels in feste Form gebracht worden war. Er fühlte sich an wie warmer Sand, würde sich aber nur durch ein Gewehr perforieren lassen. Nach einem kurzem Wortwechsel zwischen seiner kurvigen Eskorte und einem Kommunikator in der Wand gewährte man ihnen Einlass.
    Das Ssemilionn der Ssaiinn stellte ein beeindruckendes Tribunal dar. Hätte er die Zeit dazu gehabt, wäre eine Unterhaltung zweifellos sehr anregend gewesen. Doch er war begierig darauf, das zu bekommen, weswegen er angereist war, um dann nach Skokosas zurückzukehren. Nach einem kurzen und höflichen Austausch von Förmlichkeiten stellte er seine Anfrage. Die Antwort erschütterte ihn

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