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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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verhört werden.«
    »Unter wessssen Aufssicht?«, wollte Chraluuc wissen.
    In diesem Moment hätte Takuuna aus seinen Sandalen schlüpfen und sie mit einem rituellen doppelten Aufwärtstritt ausweiden sollen, soviel war klar. Die Anschuldigung war offensichtlich. Er spürte, wie sich die Soldaten hinter ihm nervös bewegten. Selbst das bis dato phlegmatische Ssemilionn schien angespannt. Stattdessen tat er das Unerwartete. Ruhig beantwortete er die Frage.
    »Alss Leiter der Einheit, die die Verantwortlichen für die kürzlich erfolgten Gräueltaten gegen unsser Volk zu finden hat, isst ess meine Aufgabe, all jene zu identifizieren und zu inhaftieren, die ssich verdächtig gemacht haben. Allein durch die Speziess, der der Mensch angehört, mussss ich ihn zu den Verdächtigen zählen. Ess tut mir leid, dassss Ssie dass nicht sso ssehen, vssassp. Aber dass ist ohne Belang.« Er machte eine Geste der Zusicherung zweiten Grades sowie eine offene Verzichtserklärung.
    »Lassssen Ssie zu, dassss ich ihn mit nach Sskokossass nehme. Ohne guten Grund wird ihm nichtss zusstoßen. Fallss er in Bezug auf die Ereignisssse, auf die ich mich beziehe, wirklich unschuldig und unwissssend ist, dann können Ssie Ihre romantische, unrealisstische und, wenn ich dass hinzufügen darf, wahnssinnige Aufgabe fortssetzen. Diesse und ihr Aussgang interesssieren mich nicht. Aber ich mussss mit ihm im Gewahrssam zurückkehren.«
    »Nein.« Alle Augen wandten sich Naalakot zu. »Der Mensch isst einer von unss. Er wird nicht mit Ihnen gehen.«
    »Nein?« Takuuna machte eine spitze, schnelle Geste. Widerstrebend nahmen die beiden Soldaten ihre Waffen in die Hand. »Ssie weigern ssich weiterhin, meine Autorität anzuerkennen?«
    Trotz ihres hohen Alters trat Xeerelu in erstaunlichem Tempo auf ihn zu und stellte sich zwischen ihn und die angespannte Chraluuc. »Welche Autorität ssoll dass genau ssein, Adminisstrator? Aufgrund der bessonderen Natur dess Ordenss, die er laut der imperialen Charta genießt, brauchen Ssie ein zweitgradigess Notfallzertifikat, um hier Gewalt anzuwenden.« Sie konnte ihn nicht wie ein Weichhäuter anlächeln, aber ihr durchbohrendes Zischen hatte dieselbe Wirkung. »Wir vom Orden der Ssaiinn ssind bei Weitem nicht sso faul, wie Ssie zu denken scheinen. Wir bessitzen beisspielsweise ein großess Wissssen über die Rechte, dass wir in jahrelangem Sstudium zussammen getragen haben.«
    Takuuna zögerte. Die Stimmung im Raum war eisig. Jeder, selbst die nervösen Soldaten, beobachtete ihn. Seitdem er den Mantel des Einheitenführers übergestreift hatte, war er stets gewappnet gewesen, einen potenziellen gewaltsamen Widerstand im Keim zu ersticken. Legale Proteste waren jedoch eine ganz andere Sache. Die Worte der Ältesten hatten ihn beunruhigt, obwohl er sich nichts anmerken ließ.
    »Einen Moment, bitte.«
    Während alle schweigend zusahen, überprüfte er einige Minuten lang, ob die Älteste die Wahrheit gesagt hatte. Dann starrte er auf die Anzeige und musste sich zwingen, seine zitternden Finger zu beruhigen. In den offiziellen imperialen Akten über den Orden der Ssaiinn und seine imperiale Charta stand alles genau so, wie es die gebrechliche alte Einsiedlerin gesagt hatte. Trotz des Mandats, das er von der administrativen Autorität auf Jast erhalten hatte, konnte er das Gelände des Ordens nicht gewaltsam durchsuchen lassen, ohne zuvor das Zertifikat eines wenigstens zweitgradigen Notfalls anzufordern. Überdies durften die erforderlichen Dokumente nicht einfach so übermittelt werden, sondern er musste ob der besonderen Natur der Sachlage persönlich bei der entsprechenden Behörde vorsprechen.
    Natürlich könnte er dennoch weitermachen und einfach behaupten, er hätte aufgrund einer Notsituation vor Ort handeln müssen, um dann später zu versuchen, seine Tat zu rechtfertigen. Aber hier hatte er es mit anderen AAnn zu tun, nicht mit langsamen Einheimischen. Es würde zahlreiche Zeugen geben, die seinen Behauptungen widersprechen konnten. Schnell ging er seine Optionen durch.
    Wenn sie so stolz auf die provokative Präsenz des Menschen bei ihnen waren und das derart bereitwillig zugaben, dann würden sie ihn auch nicht verstecken. Der Weichhäuter würde also vermutlich hier bleiben, sich zwischen den anderen ›Künstlern‹, entspannen und das auch noch in naher Zukunft. Auch wenn ihn die Verzögerung frustrierte, so war sie doch nicht mehr als eben das: eine Verzögerung.
    Indem er seine Wut weiterhin so gut wie

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