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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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bis ins Innerste. Seine Bitte war einfach, direkt und eigentlich nur der Form halber ausgesprochen worden.
    Das Letzte, womit er gerechnet hatte, war, dass man sie ihm verweigerte.
    In der Stille, die der niederschmetternden Antwort des weiblichen Mitglieds der Ssaiinn folgte, bemühte er sich, seine Gedanken zu sammeln.
    »In der Tat«, stammelte er schließlich ungehalten, »Sssie geben zu, dassss Ssie den Weichhäuter haben, weigern ssich aber, ihn meiner anerkannten Autorität zu überlassssen?«
    »In der Tat«, murmelte Naalakot mit erkennbarem Bedauern. Als er so vor dem männlichen Ältesten und seinen beiden Gefährten stand, staunte der leise vor sich hin schäumende Takuuna über die Aufrichtigkeit dieses Gefühls.
    Da ihm nichts einfiel, was er sonst hätte sagen können, erkundigte der verwirrte Administrator sich eisig: »Darf ich fragen, warum?«
    Viinpou antwortete ihm: »Zunächsst einmal haben Ssie unssss keinen Grund genannt, wesshalb wir ess tun sollten.«
    Takuuna hatte das Gefühl, als hätte sich der feste Boden unter seinen Sandalen plötzlich in Suppe verwandelt, dass er herabsank, tiefer und tiefer in einen Bottich aus erstickender Unbegreiflichkeit. Was ging hier vor sich? War das ein Traum, oder vielmehr ein Albtraum? Aber die Luft in seinen Lungen war voll vom beißenden Geruch dieses Raumes, und wenn er schnell blinzelte, spürte er den Luftdruck auf seinen Augen.
    »›Grund‹? ›tun sssollten‹? Ich habe etwass Derartigess nicht nötig - und auch keine sssonstigen Erklärungen. Ich bin der obersste s stellvertretende Adminisstrator Takuuna VBXLLW, Leiter einer Sspezialeinheit der imperialen Prässenz auf Jasst, und in diesser Eigenschaft mussss ich meine Aktionen weder vor Ihnen noch vor ssonst jemandem rechtfertigen, außer vor meinen direkten Vorgessetzten! Weigern Ssie ssich wirklich, mir einen Alien - einen Menschen noch dazu - ausszuliefern, der verdächtigt wird, die antiimperiale Stimmung auf diesser Welt zu schüren?«
    »In der Tat«, bestätigte Xeerelu leise.
    Takuuna unterdrückte den Zorn, der in ihm aufwallte. »Ssie ssagten ›zunächsst einmal‹. Darf ich darauss schließen, dassss Ssie mehr alss einen ›Grund‹ für diesse unfassssbare Missssachtung meiner Autorität haben?« Seine Stimme blieb zwar ruhig, doch sein Schwanz wippte als unkontrollierbares Zeichen seiner Wut wild hin und her.
    »Ja.« Eine weitere Überraschung gesellte sich zu den zahlreichen anderen, als seine Führerin vortrat. »Der Orden der Ssaiinn lässst ess nicht zu, dasss man einess sseiner Mitglieder sso einfach verhaftet, ohne dasss ess Beweisse für desssen Vergehen gibt.«
    »Beweisse für ...« Takuuna starrte sie an. Selbst die beiden Soldaten wirkten völlig verwirrt. »Moment mal. ›Einess sseiner Mitgliedern haben Ssie gessagt?«
    Chraluuc warf einen kurzen Blick zum Ssemilionn hinüber. Als Naalakot eine kaum sichtbare Geste machte, reichte ihr das aus. »Dass sstimmt. Der Weichhäuter isst ein Mitglied dess Ordenss. Er isst einer von unss.«
    »Aber dass isst ... dass isst Wahnssinn!« Takuuna war außer sich. »Der Orden isst von unserem Volk. Sseit wann nimmt er feindsselige Alienss, und erst recht Menschen, auf?«
    Chraluuc ging um ihn herum, um sich seitlich vor das schweigende, versammelte Ssemilionn zu stellen. »Sseit diesser sspezielle Mensch zu unss gekommen ist. Ssein Volk mag unss feindlich gessinnt ssein. Darüber weiß ich nicht viel. Ich bin, wie alle anderen Ordenssmitglieder, Künsstler und kein Politiker. Wir wissssen aber, dassss er unss keinerlei Feindsseligkeiten entgegengebracht hat, wie Ssie ssie erwähnt haben, und dasss er ssich, sseit er bei unss isst, unss und unseressgleichen gegenüber ssso ansständig und freundlich verhalten hat, dassss es jedem Orden und jeder anderen Organissation zur Ehre gereichen würde, ganz egal welcher Spezies.«
    Takuunas Zischen wurde so leise, dass es schwer war, seine Worte zu verstehen. »Ich werde dass nur einmal sagen. Der Mensch isst ein feindlicher Fremder. Wenn Ssie ssich entscheiden, ihm Unterschlupf zu gewähren, dann müssssen Ssie mit den Konssequenzen leben, die über Ssie hereinbrechen werden.«
    In Chraluucs Rücken erhob Naalakot die Stimme. »Wir vom Orden ssind daran gewöhnt, unsss mit ›Konssequenzen‹ aussseinanderzussetzen. Wenn Ssie keine überzeugenden Beweisse gegen diessen speziellen Weichhäuter vorbringen können, die belegen, dassss er tatssächlich eine akute Gefahr für unss und unssere

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