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Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Titel: Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason N. Beil
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einfach sein dürfen, all die Muskeln und Knochen zu durchtrennen, aber Alek hatte kaum Widerstand gespürt.
    Die Klinge schimmerte mit einem orangefarbenen Licht, das um die Runen grell strahlte. Da fiel Alek ein, dass er
Flamme
schwang, das magische Schwert, das ihm der Herr der Toten geschenkt hatte. Die Mumie hatte behauptet, es könne sogar Stahl mühelos durchschneiden, doch bisher hatte Alek das für eine Übertreibung gehalten.
    Schlagartig fiel ihm seine Ausbildung wieder ein, und er griff an. Mit einem Ausfallschritt bohrte er die Klinge tief in den Bauch des Ogers, den er bereits verwundet hatte. Mühelos. Die Kreatur rutschte mit einem schmatzenden Geräusch vom Schwert und war tot, bevor sie auf dem Boden auftraf. Der zweite Oger stürmte wutentbrannt heran, doch Alek schwang die Klinge herum, und was als schlichte Abwehr gedacht war, hackte dem Riesen den Arm an der Schulter ab. Mit einer Bewegung aus der ersten Form führte Alek die Klinge weiter zu einem vollen Kreis, schwenkte sie dann nach oben und enthauptete das Ungeheuer.
    Mühelos!
    In seinen Eingeweiden war ein Feuer entfacht. Ein Strom von Gefühlen, die er nicht zu beherrschen vermochte, ergriff Besitz von ihm, und er wünschte sich nichts sehnlicher, als die verbliebenen Oger zu töten. Es war so einfach und so befriedigend!
Flamme
war ein Gottesgeschenk. Mit diesem Schwert hatte er nichts zu befürchten. Sogar die Bedrohung, die von Salin ausging, erschien ihm unbedeutend.
    Die letzten drei Oger stürmten gleichzeitig auf ihn zu. Etwas zupfte an seinem Verstand, etwas, das ihm sagte, dass er besorgt sein sollte, doch er schenkte dem keine Beachtung.
Flamme
würde nicht zulassen, dass ihn diese widerwärtigen Bestien überwältigten! Als sie sich näherten, schwenkte er die schimmernde Klinge im Kreis, was der ersten Bewegung der dritten Form entsprach, und schlitzte dem nächststehenden Oger den Bauch auf. Alek lachte, als er sah, wie Blut herausströmte und das dumme Ungetüm versuchte, mit bloßen Händen die Eingeweide zurückzuhalten.
    Dann spürte er, wie ihn ein Knüppel am Hinterkopf traf, und er fiel vorwärts.
Flamme
wurde ihm aus den Händen geschleudert, und das Feuer in ihm erlosch schlagartig, sodass er kalt und leer zurückblieb.
    Als er auf dem Boden landete, flutete Schwärze seinen Kopf und drohte, ihn zu übermannen. Die Gefühle, die er kurz zuvor empfunden hatte, entsetzten ihn. Er hatte töten wollen! Er hatte Blut geschmeckt und es so einfach gefunden, zu töten. Und es hatte ihm gefallen.
    Nun jedoch, als ein weiterer Knüppel auf ihn zusauste, fiel ihm ein, was Lorn darüber gesagt hatte, dass er es sich nicht zu Kopf steigen lassen sollte. Alek wünschte, er hätte den Rat beherzigt.
    Kraig sprang auf den Ogerhäuptling zu, die Axt in beiden Händen hoch über den Kopf erhoben. Er stieß einen Schrei aus und schlug mit aller Kraft auf Grods Schädel ein. Der Oger, der darauf bedacht gewesen war, Lorn zu zermalmen, riss die Augen weit auf, als er die Axt auf sich zuschnellen sah, und rollte sich beiseite. Kraigs Waffe grub sich in den Boden, nur wenige Zoll vom Kopf des Ungeheuers entfernt.
    Lorn nutzte den Augenblick. Der Oger löste den Griff um ihn, als er sich abrollte, und ließ das Breitschwert fallen. Wie eine Schlange entwand sich Lorn der Umklammerung seines Häschers und sprang in derselben Bewegung auf die Beine. Er trat die Waffe des Häuptlings weg, bevor dieser sich erholen konnte, dann tänzelte der Krieger zurück und wahrte einen Sicherheitsabstand.
    Grod war außer sich vor Zorn. Mit einer Geschwindigkeit, die ein so großes Wesen nicht hätte besitzen dürfen, sprang er auf und stürzte sich auf Kraig. Die Muskeln des Friedenswächters spannten sich, als er versuchte, die Axt aus dem felsigen Boden zu ziehen. Der Oger hielt mit Blutlust in den Augen auf ihn zu. Wenn Kraig die Axt nicht innerhalb eines Herzschlags befreien könnte, wäre er tot. Mit aller Kraft zerrte er am Griff; die Adern traten an seinen Armen hervor. Unter einem aufspritzenden Schauer aus Erde und Steinen löste sich die Axt, und Kraig schleuderte sie der heranstürmenden Kreatur entgegen. Sie wirbelte durch die Luft und drehte sich mehrmals, als sie auf ihr Ziel zuraste.
    Ein dumpfes Klatschen ertönte, als sich das Axtblatt vollständig in die Brust des Ogers grub. Die Wucht des Aufpralls beförderte den Riesen auf den Rücken. Seine Hände wanderten zum Griff, seine Augen rollten in den Kopf zurück. Blut ergoss sich aus

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