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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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fortgeworfen hatte?
    »Ausgleich«, sagte er einmal mehr und versuchte eine steife Verbeugung.
    »Dein Schiff, Scout Commander.«
    Die grünen Augen musterten ihn scharf. »Ja.«
    »Der Grund dafür, dass ich hier bin«, sagte Nelirikk langsam, »ist, dass ich während unseres Angriffes auf das Landefeld dem Kontrolloffizier dein Schiff gezeigt habe. Ein No-Troop darf nicht sprechen, solange er nicht angesprochen wird …« Nelirikk dachte einen Moment mit Wut daran und schaute auf die Klinge, die unbenutzt dalag, als er auf gleicher Basis mit einem Feind sprach.
    »Trotz der Regel warnte ich davor, dass dein Schiff gefährlich sei – dass ich ein solches bereits einmal gesehen habe. Ich sagte ihnen, sie sollten es vernichten …«
    Der Liaden versteifte sich, sein Gesicht konzentriert.
    Nelirikk lehnte einen Ellbogen auf ein Knie, schaute in die scharfen Augen und empfand Verwirrung und etwas Trauer.
    »Da ist dein Ausgleich, Scout. Freiheit für Freiheit. Für die Übertretung – dafür, dass ein General durch mich wie ein Narr aussah – wurde ich entsandt, die Front zu erkunden und herauszufinden, was so wichtig sein könnte, dass es der Verteidigung durch dein Schiff erforderte.«
    »Ein Ausgleich für Generäle und Militäreinheiten«, kommentierte der Scout.
    »Ja«, stimmte der Yxtrang zu. Dann, nachdenklich: »War ein untergeordneter Offizier an Bord? Hast du Soldaten durch den Angriff verloren?«
    »Nein, danke der Nachfrage. Das Schiff – ich konnte aufgrund des Angriffes nicht dorthin zurückkehren. Das Schiff verteidigte sich selbst, rein reaktiv.«
    »Ich sah, wie es in den Orbit feuerte«, sagte Nelirikk. »Aber mir wurde gesagt, dass das nicht stimme.«
    Der Liaden nickte.
    »Wenn es aus dem Orbit angegriffen wird, erwidert es das Feuer. Der Strahl ist dann schwächer, aber stark genug, um zu versengen, versichere ich dir.«
    »So.« Das Grinsen des Yxtrang war wild. »Sieben Dropjets und ein Angriff auf ein Schlachtschiff, wenn nicht mehr. Dein Schiff hat gut gekämpft, Scout Commander.« Er hielt inne. »Ein bewundernswertes Schiff.«
    Der Liaden erkannte dies mit einem halb scherzhaften Salut an und lächelte wehmütig.
    »Es erfüllte seine Pflicht«, stimmte er zu. »Wie auch du. Wie auch ich es tat.« Er schaute hoch, unterstrich seine Worte mit Gestik.
    »Erscheint es dann nicht wie eine verschwenderische, ja künstliche Gleichung, Erkunder Nelirikk, wenn die Pflichterfüllung in Vernichtung resultiert?«
    Die Frage sprang Nelirikk an – nicht nur, weil er sie sich schon selbst gestellt hatte, wie es eine denkende Person musste, während er Erkunder gewesen war und zu seiner Zeit als No-Troop. Seine Antwort kam einen Herzschlag später als es hätte sein sollen.
    »Die Truppe überlebt! Das Oberkommando überlebt!«
    Der Liaden bewegte seine Schultern, drückte ein Gefühl aus, für das Nelirikk keinen Namen hatte.
    »Sehr wahr. Gesichtslos und austauschbar überlebt das Oberkommando. Ich sage dir, dass ich, Val Con yos'Phelium, weiß, was Pflicht bedeutet. Die Pflicht sagt, dass du und ich kämpfen müssen, oder?« Er schob sich das Haar aus dem Gesicht. »Die Pflicht verlangt, dass ich versuche, den engsten Gleichrangigen zu töten, dem ich seit vielen Jahren begegne. Die Pflicht verlangt zu oft nach Blut – und heute, was verlangt sie von dir, Nelirikk?«
    Sie war hart, die Antwort, aber sie war in ihm, im Blut und in den Knochen. Jeder Soldat würde sie geben.
    »Die Pflicht verlangte, dass ich den Angriff auf dein tapferes Schiff lenkte, Scout. Und sie verlangt, dass ich dich töte, wenn ich die Gelegenheit habe.«
    »Und dann?«, beharrte der Liaden, trieb ihn mit bloßen Worten. »Was verlangt sie, wenn ich tot bin?«
    »Dass ich entkomme und mich zurück bei meiner Einheit melde, um …«
    »… zu berichten und erschossen zu werden!«, rief der Scout.
    Nelirikk beugte seinen Kopf auf die Art der Liaden. »Es kann sein, dass man mich als Ziel für Messerübungen verwendet.«
    Der Liaden schaute ihn ein wenig wild an.
    »Möchtest du kämpfen?«, fragte er.
    »Scout, ich muss!« Nelirikk schaute auf die Klinge.
    »Ist es wahr«, sagte der Scout sehr ruhig, »dass zwei Männer gleichen Ranges um die Superiorität kämpfen dürfen?«
    »Ja«, stimmte Nelirikk zu, wunderte sich über den Themenwechsel.
    »Und der Gewinner befehligt dann über den Verlierer?«
    »Mit der Zustimmung ihres gemeinsamen Vorgesetzten, ja!«
    »Ah.« Der Liaden rutschte abrupt runter von seinem Sitzplatz, den

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