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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Sie sah zu Miri Robertsons Erster Sprecherin. »Liz? Bist du dabei?«
    »Nicht einmal ein Bataillon könnte mich davon abhalten.«

 
     
Erobs Grenze
Kriegsgebiet Steinbruch
     
     
    Es hatte weitere Gelegenheiten gegeben, Yxtrang zu töten, als sie sich auf den Weg zum Eingang des Steinbruches machten. Dustin hatte zwei erledigt, Shan drei – einen durch einen Glücksschuss in die undurchdringlichen Baumkronen, ausgelöst durch ein kaum wahrnehmbares Blätterrascheln.
    Aber der Steinbruch. Der Steinbruch war es, wo es richtig zur Sache ging.
    »Sieht so aus, als seien sie hinter Ihrem Boot her, Sir«, flüsterte Dustin, als sie hinter einem gut platzierten Steinbrocken Deckung genommen hatten. Das Rettungsboot stand exakt dort, wo er es verlassen hatte, aufgerichtet am Eingang des Steinbruchs, näher zur Linie der Söldner als zu der der Yxtrang.
    »So ist es, Corporal, aber warum? Es hat keinen Treibstoff. Es hat keine Waffen. Es hat eine Funkanlage, aber die Yxtrang werden ja wohl ihre eigene haben.«
    Dustin sah ihn seltsam an. »Schwer zu sagen, warum die ´trang irgendetwas machen. Vielleicht wollen sie Kriegsbeute. Wichtig ist nur, wenn sie denken, dass es wert ist, sich darum zu streiten, müssen wir sicherstellen, dass sie diesen Streit nicht gewinnen.«
    Derzeit sah es so aus, als würden Sub-Commander Kritoulkas' Soldaten ihren Anteil an der Auseinandersetzung gut im Griff haben. Die Yxtrang, großzügig verteilt über die Bäume gegenüber dem Steinbruch, trugen ebenfalls aktiv dazu bei, hatten aber noch keinen Vorstoß gemacht, der ihre Position verbessert hätte. Shan sank etwas tiefer hinter den Felsbrocken und dachte darüber nach.
    »Ist das nur eine Ablenkung, Corporal?«, fragte er schließlich. »Oder warten sie auf ihre Freunde?«
    »Schwer zu sagen, Sir.« Dustin bewegte sich, legte sein Gewehr in Position. Shan schaute auf, sah das Ziel, schaute erneut und wählte sein eigenes.
    Der Kampf setzte sich fort, und plötzlich begannen die Yxtrang, alle auf einmal, sich zu bewegen, schoben ihre Linie grimmig vorwärts. Hinter ihnen, tiefer im Gehölz, konnte Shans geschärftes Gehör das Geräusch schweren Geräts ausmachen, aus dem wilden Feuergefecht deutlich herauszuhören. Er schaute Dustin an.
    »Da bewegt sich etwas Großes im Wald!«
    Der Corporal nickte, das Gesicht bleich mit Ausnahme des blutigen Mals an seinem Kinn, wo ihn ein abgesplitteter Teil des Felsens getroffen hatte.
    »Ich fühle es«, sagte er, kniff den Mund zusammen. »Machen Sie sich bereit zum Rückzug, Sir. Die haben nur darauf gewartet, dass die Panzer in die Nähe kommen.«
    Um ihn herum fühlte er dann in der Tat ein kollektives Gefühl des Rückzugs, als die Söldner, Gruppe nach Gruppe, von ihren Positionen förmlich fortschmolzen. Auf der anderen Seite drangen die Yxtrang weiter vor, und das Geräusch von Panzern war ein dumpfes Donnern auf dem Boden, ließ seinen Brustkorb und seinen Kopf erzittern.
    »Jetzt«, sagte Dustin. »Rückzug!« Shan nickte, hörte den anderen Mann verschwinden und versuchte sich zu erinnern, ob er während seiner kurzen und allzu unvollständigen Tour durch das Söldnerlager irgendwelche Anti-Panzerwaffen gesehen hatte.
    Wohin, so wunderte er sich, würden sie sich nun zurückziehen? Wo war es sicher genug, um Panzern zu begegnen?
    Eine Kugel traf den Felsen, sprühte Steinsplitter über sein Gesicht. Shan duckte sich, fand das Ziel und feuerte. Ein Yxtrang-Soldat fiel hinter einem Busch hervor, der zu dürr war, um ihm Deckung zu gewähren, und bewegte sich nicht mehr.
    Er war allein in einer Position, die einmal die Abwehrlinie der Söldner gewesen war, und stand kurz davor, überrannt zu werden. Doch warum sollte er sich zurückziehen, wenn die Mittel zur Zerstörung des heranrückenden Panzers hier vorhanden waren?
    Die Antriebsspulen des Rettungsbootes funktionierten noch. Es war die Sache eines Augenblicks, sie zur Überladung zu bringen.
    Kaum hatte er die Entscheidung getroffen, bewegte sich Shan endlich von Deckung zu Deckung direkt auf das Boot zu.
     
    Beautiful war zwei Schritte hinter ihr, bewaffnet wie ein Offizier und fast völlig lautlos, was mehr war, als sie vom Rest ihrer Einheit behaupten konnte.
    Es gab eine Art durchgehendes Knirschen, als die Partisanen sich durch das Unterholz bewegten – wogegen man derzeit nichts tun konnte. Dann war da eine einzige, entfernte Explosion, als ob etwas wirklich Großes in die Luft geflogen wäre.
    Das war ein Rätsel. Es war

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