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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Shan mit Nelirikk den Drill noch ein halbes Dutzend Mal durchgehen. Dazu verwendeten sie eine aus Holz gefertigte Nachbildung der Flugkontrollen. Als der Yxtrang sich zufrieden zeigte, begannen sie, das »Cockpit« für Val Cons Körpermaße zu modifizieren.
    Die Veränderungen beinhalteten einen Stock mit Griff, einige Plastikteile und ein Holzstück, das ihm helfen sollte, die Pedale zu erreichen. Val Con flog durch die Sequenz, jedes Mal schneller, bis Nelirikk die Übung beendete.
    »Scout, bedenken Sie bitte, dass, sollten sie die Sequenz deutlich schneller als üblich absolvieren, der Computer annehmen wird, dass Sie ein gegnerischer Roboter sind und den Elektroschock auslösen.«
    Eingezwängt in den Konferenzstuhl seufzte Val Con und schob sich Haar aus den Augen. »Danke. Ich werde das im Gedächtnis behalten. Noch mal?«
    »Noch mal«, stimmte Nelirikk zu. »Setzen Sie sich fünfzig Sekunden als Ziel.«
    Und fünfzig Sekunden wurden es, perfekt abgestimmt. Nelirikk nickte.
    »Genug.«
    Val Con schnallte sich los, kam auf die Füße und beugte sich über die Attrappe, um seine Anpassungen auszubauen.
    »Und hast du gehandelt, wie Captain Robertson es verlangt hat, Bruder?«, fragte Shan hinter ihm. »Hast du dir überlegt, ob du ihr oder mir oder Nelirikk erlauben würdest, mit diesen Modifikationen zu fliegen?«
    Er kniete sich hin und zog das Holzstück vom »Bremspedal«, dann erhob er sich und wandte sich seinem Bruder zu.
    »Ich habe mir diese Frage gestellt. Und ich muss sagen, dass ich sicher niemandem, für den ich verantwortlich bin, erlauben würde, mit solch einer Überbrückung wie dieser hier zu fliegen.« Er nickte in Richtung des Holzblocks in seiner Hand und sah wieder Shan an, die grünen Augen glänzten.
    »Es sei denn, damit zu fliegen, böte für ihn und die Verwandtschaft die beste Chance zu überleben.«
    »Notwendigkeit«, sagte der Yxtrang überraschend und Val Con nickte.
    »Notwendigkeit.«
    »Notwendigkeit«, stimmte Shan zu. »Ich frage mich nur, ob deine Lady das ähnlich sehen wird.«
    »Ah.« Val Con bewegte seine Schultern. »Meine Lady möglicherweise nicht. Aber ich erwarte, dass mein Captain das tun wird.«
     
    Das Signallicht flammte auf und Priscilla drückte einen Knopf.
    »Kommandobrücke.«
    »Captain, wir haben eine Antwort.«
    So eine schnelle Antwort konnte nur von einem gerichteten Funkstrahl kommen. Priscilla lächelte. Gut. Wir haben Erobs hausinternen Verstärker gefunden.
    »Auf meinen Bildschirm drei bitte, Rusty.«
    »Sofort.« Die Verbindung blieb offen, was seltsam war. Priscilla schaute auf den Schirm.
    »Waffenträger 77?«, fragte sie nach, starrte auf den Nachweis dafür, dass diese höchst unwahrscheinliche Einheit tatsächlich online war. »Rusty, hast du den Ursprung orten können?«
    »Das Signal kommt aus Erobs Gebiet«, sagte er und nun wusste sie auch, warum er die Verbindung offen gelassen hatte. »Nicht vom Haus. Aus einem Gebirgszug in Richtung Küste. Hier.«
    Ein anderes Fenster öffnete sich auf ihrem Arbeitsschirm, zeigte den Standort von Waffenträger 77 auf der planetaren Karte. Sie erhöhte die Vergrößerung, zoomte nah heran und rief die Darstellung der Ortsnamen auf. Der rote Spielstein lag in ihrer Hand, lebendig durch Shans Gegenwart.
    »Nun«, sagte sie. »Was immer das ist, es lebt auf dem Drachenrückenberg.« Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück, fühlte ein elektrisches Etwas, wie einen lauernden Gewittersturm, der sich in der Luft des Schiffes zusammenbraute.
    Drachenrückenberg. Priscilla holte vorsichtig Luft. Korval und Erob. Verbündete seit Jahrhunderten. Und ein … Waffenträger, verborgen auf dem Drachenrückenberg. Ein Geschenk vielleicht? Korval neigte dazu, seine eigenen Interessen gut zu bewachen, und Erob saß auf einer Außenwelt, weit von der Hilfe der Heimatwelt entfernt, sollte es zu einem Angriff kommen.
    Der Spielstein glühte in ihrer Hand und sie erinnerte sich abrupt an yos'Galans Butler. Ein modifizierter Kampfroboter, wie Shan ihr gesagt hatte, und neben seinen sonstigen Aufgaben damit betraut, für die Sicherheit in Korvals Tal zu sorgen.
    Barmherzige Mutter!
    »Priscilla?« Rustys Stimme klang besorgt. Sie schüttelte ihren Kopf, fokussierte ihre Gedanken.
    »Ja. Rusty, tu mir einen Gefallen und schicke Waffenträger 77 in dem Code, den ich dir gleich übermittle, eine Nachricht. Frage nach dem Status seiner Verteidigungseinrichtungen.«
    »Verteidigung? Priscilla, woher wissen wir, dass es sich

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