Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
Messer verwundert entgegen.
    »Können Sie laufen?«, fragte Val Con.
    »Wenn es notwendig ist, mein Anführer.«
    Val Con schüttelte den Kopf. »Scout reicht als Anrede, denke ich. Jetzt ruhen Sie sich aus, während ich meinen Captain bringe.«
    Miri wirbelte vom Monitor fort, als er durch die Tür kam, steckte ihre Waffe mit der einen Hand weg und löste mit der anderen die Erste-Hilfe-Ausrüstung von ihrem Gürtel. Hinter ihr war Jason – und hinter ihm tel'Vosti und Erob.
    »Es ist getan«, sagte Val Con. »Miri, du musst …«
    »Halt ihn, Jase!«
    Val Con versteifte sich, hörte das Lied von Miri in sich, als hätte es gerade erst begonnen – hörte die Angst und die beginnende Verwandlung in Wut. Er seufzte und lehnte sich gegen Jasons Körper, seine Muskeln zitterten vor Erschöpfung.
    Miri riss den ruinierten Ärmel auf, um die Messerwunde freizulegen, besprühte sie mit antiseptischem Spray, griff nach einer Schmerzlampe.
    »Nein! Miri, du musst mit ihm reden!«
    Sie sah ihn direkt an, die grauen Augen wild, und wischte ihm mit einem antiseptischen Tuch den Schweiß von der Stirn.
    »Du bist größtenteils okay!« Halb Frage, halb Vorwurf.
    »Ja. Etwas Schmerzen, aber alles Wunden, die heilen werden, aber …«
    »Was zur Hölle hast du da versucht?«, schrie sie, ihre Angst verwandelte sich plötzlich in Wut. »Nächstes Mal, wenn du sterben willst, versuche doch bitte, von einem Kliff zu springen! Wer auch immer dir …«
    Sie beugte sich immer noch zeternd über seinen Arm, fand Schimpfworte, die sogar Jason erblassen ließen, und sagte dann: »Jase – gib mir einen doppelten Druckverband aus deinem Kit!«
    »Miri!«, sagte Val Con.
    Sie wischte wieder sein Gesicht sauber – hart. Der bittere Geschmack des antiseptischen Belags blieb in seinem Mund zurück.
    »Miri?«
    »Du hast mir nicht geantwortet, Soldat! Ich möchte wissen, wer dir die Erlaubnis gegeben hat, so einen verdammt blödsinnigen Stunt zu versuchen!«
    »Notwendigkeit. Miri, bitte. Es ist getan.«
    »Getan, ja?«, schnaubte sie und kniete sich hin, um sein Bein zu versorgen. »So siehst du aus.«
    »Hör mir zu!«, beharrte Val Con und erhob seine Stimme. Er hörte ein entferntes Ploppen, als sich eine Schweißblase in seinem Ohr auflöste.
    Sie hob ihren Kopf, die Augen glühend. »Werde jetzt bloß nicht aufsässig, du hässlicher Zwerg!«
    Für einen winzigen Moment dachte Val Con, dass sie ihn tatsächlich schlagen würde, so stark war ihre Wut. Jason dachte das Gleiche, denn er ließ los und machte einen Schritt zurück.
    Miri holte tief Luft, warf ihre freie Hand in die Luft und lehnte sich an ihn.
    »Dann sag mir mal, Partner«, sagte sie mit so einem tiefen Sarkasmus, dass Jason noch einen Schritt zurückmachte. »Wie lautet der Plan? Hm? Was soll ich jetzt tun? Was ist der neueste Gag? Ist alles deine Sache – also sag es mir!«
    Der Sarkasmus tat weh, sein Arm tat weh und auch alles andere an ihm. Er vermisste nun die warme Festigkeit Jasons, gegen die er sich gelehnt hatte, und holte auch Luft, bemühte sich um einen neutralen Tonfall.
    »Miri, mein Captain, ich bitte dich, dass du auch dem Yxtrang in der Zelle hilfst, der darauf wartet, ob du ihn als Rekruten akzeptieren wirst.«
    Ihre Angst kam wieder hoch und die Wut schmolz dahin. Er berührte ihre Wange, was sie gestattete, und ihre Schultern entspannten sich etwas von der Spannung ihres Ärgers.
    »Ich sagte, dass ich mich für ihn verwenden würde«, murmelte er. »Tu mir die Ehre und sprich zumindest mit ihm, bevor er zu Tode blutet.«
    Sie starrte ihn an, Ärger und Angst verwandelten sich in Erstaunen. »Du möchtest, dass ich einen Yxtrang als Rekrut in einer terranisch-liadischen Einheit akzeptiere?«
    »Wenn der Captain dies für weise hält«, sagte er vorsichtig.
    Sie sah ihn mit müden grauen Augen an. »Und wenn der Captain denkt, es sei die schlechteste Idee, die sie gehört hat, seit sie Surebleak verließ?«
    »Dann ist dies das Recht des Captains«, erkannte er an. »Aber du solltest trotzdem mit diesem Nelirikk reden und ihm etwas Fürsorge geben, Cha'trez.«
    »Warum sollte es mich kümmern, was aus ihm wird?«
    »Er hat uns seine Dienste versprochen, der Linie yos'Phelium«, erklärte er. »Es gibt gewisse Verpflichtungen. Wie etwa, dass ein Bediensteter angemessen medizinisch versorgt wird und nicht unnötig leidet.«
    Sie winkte in Richtung der verschlossenen Tür. »Wir besitzen das?«
    »Sicher nicht«, sagte Val Con. »Man kann ein

Weitere Kostenlose Bücher