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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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sie, als sie zum Zelt kamen. »Zu Cousins?«
    Er lächelte und drückte leicht ihre Hand. »Eher zu Schülern des gleichen Meisters.«
    Diesmal zeigte sie ihm ihr Seufzen. »Na gut«, sagte sie. »Wir geben dem Mann eine Chance.«
    »Danke, Cha'trez«, murmelte Val Con, ließ ihre Hand los und erlaubte ihr, vor ihm das Zelt zu betreten. »Und denke dran, ich werde ihn beobachten.«
     
    Die Veteranen erreichten den Übungsplatz zuerst, nahmen ihre Plätze ein und schickten sich an, auf die Neulinge zu warten, die nach und nach eintrafen und ihre Plätze suchten.
    Eine große Gestalt marschierte energisch über das Feld, direkt zu Miri neben der Tafel mit der Situationsanalyse, Val Con gleich bei ihr.
    »Ich melde mich zum Dienst, Captain.« Nelirikk salutierte zackig, wie es die Söldner taten. Nicht nur das, er war pünktlich – nicht spät, nicht früh. Absolut pünktlich.
    Ausdruckslos erwiderte sie seinen Gruß, ging um ihn herum, wie sie es beim ersten Mal getan hatte, als er damals blutbedeckt, verschwitzt und nervös gewesen war und mehr wie ein Straßenschläger als ein Soldat ausgesehen hatte.
    Heute aber glänzten die Stiefel, die Uniform saß, er war eindeutig ein Soldat. Am Gürtel hing eine Tasche und das Messer, mit dem er Val Con bekämpft hatte, steckte in einer abgestoßenen, aber gut geölten Scheide. Er stand in Habachtstellung, als meine er es auch so, die Augen nach vorne gerichtet, während sie die entspannte Inspektion beendete.
    Er war groß, ihm fehlte aber die überwältigende Masse, die Jase Carmody ausmachte. Nelirikk, dachte Miri, lebte den Rekruten. Seine Augen mochten ihn verraten. Vielleicht.
    Ohne die Tattoos hatte er ein ganz normales Gesicht, zwei Augen, eine Nase, ein Mund und ein fast viereckiges Kinn. Das schnell gewachsene Haar war sandbraun und wellig. Der Schnurrbart lag ebenso sandbraun über einem dünnen Mund.
    Als sie die Umdrehung beendet hatte, kreuzte sie ihre Arme und sah ihn an.
    »Erkunder. Ist Ihre Ausrüstung vollständig?«
    »Wenn es der Captain erlaubt: Ich habe keine Seitenwaffe.«
    »Ich sehe das. Sonst noch etwas, das fehlt?«
    »Nein, Captain.«
    »Genug Nahrung für Ihre Bedürfnisse?«
    »Wenn es der Captain erlaubt: Ich wurde nicht über eine spezielle Mission informiert. Die Ausrüstung und die Rationen sind für den allgemeinen Gebrauch mehr als angemessen.«
    Miri nickte. »Können Sie heute in diesen Stiefeln marschieren?«
    »Ja, Captain.«
    »Können Sie dann morgen erneut in ihnen marschieren?«
    »Ja, Captain.«
    Was sie tat, war vermutlich genauso dumm wie alles, was Val Con mit diesem Mann angestellt hatte, aber sie hinterfragte es nicht. Ein Soldat, der keine Seitenwaffe trug, war im Grunde überhaupt kein Soldat. Nelirikk, ein Profi, würde das wissen, tief in seinem Innern.
    »Können Sie mit dem Nachschuboffizier arbeiten?«
    Ein winziges Aufflackern von Überraschung wanderte über die vorsichtigen, blauen Augen. »Ja, Captain.«
    »Gut. Nach den Übungen beziehen Sie eine Seitenwaffe und Munition.«
    » Ja, Captain.«
    »In Ordnung«, sagte Miri und warf einen Blick über das Feld. Die Linien waren formiert, die Soldaten standen entspannt. Zeit für die Lektion.
    »Sie sind im Dienst. Vergessen Sie nicht, bei der Essensausgabe zusätzliches Protein und einen zweiten Nachtisch zu sich zu nehmen. Befehle des Chefmedtechnikers.«
    »Ja, Captain.«
    Sie marschierte vorwärts, Nelirikk an ihrer Schulter. Val Con nahm seinen üblichen Platz ein, etwas seitlich der Szenerie, blieb stehen, mit ausdruckslosem Gesicht und völlig ruhig. Sein Muster, wenn sie es sich betrachtete, zeigte einige interessante Spannungen, aber keinen Alarm. Er beobachtete, wie er es gesagt hatte. Er war sich der Möglichkeit einer Gefahr bewusst.
    »Also, Leute«, rief sie über einen Platz, der plötzlich sehr ruhig war. »Dies ist Beautiful. Er ist mein Berater und wird auch beim heutigen Nahkampfdrill helfen. Wir bilden Dreiergruppen und …«
    »Das ist ein Yxtrang!«
    Oh verdammt, dachte Miri, als sie den Rufer identifizierte. Jin'Bardi. Natürlich musste es jin'Bardi sein. Der Mann hatte ihr nicht eine Minute Ruhe gegeben, seit er hier mit der ersten Flüchtlingswelle aufgetaucht war. Das Schlimmste daran war, dass, wenn er sich konzentrierte, er ein guter Soldat werden konnte.
    »Kein Gerede!« Das war Reynolds, ein Veteran der Hidgon's Howlers, und wie der Rest der Veteranen inoffizieller Chef von zwei Dutzend Rekruten. Erwartungsgemäß ignorierte jin'Bardi

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