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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Nahkampfdrill! Das muss schneller gehen!«

 
     
Liad
Hauptquartier der Abteilung für Innere Angelegenheiten
     
     
    Die Agentin, die den Auftrag erhalten hatte, herauszufinden, was Tyl Von sig'Aldas Schiff zerstört hatte, während es unschuldig im Orbit von Waymart hing, hatte ihren Bericht abgeliefert.
    Ungeachtet dessen, dass dieses Dokument in direktem Widerspruch zu einigen scheinbar bekannten Fakten stand, akzeptierte der Commander die Behauptung der Agentin, dass weder während der im Suchgitter angezeigten Zeitspanne sich solch ein Schiff im Orbit um Waymart befunden hatte noch zu besagtem Zeitpunkt solch ein Schiff explodiert war. Die Agentin war sich in diesem Punkt ziemlich sicher.
    Der Commander befahl der Agentin, sich bei ihrem unmittelbaren Vorgesetzten einer drogeninduzierten Tiefenbefragung zu unterziehen, aber das war nur eine Formalität. Er war von ihrem Bericht zutiefst überzeugt. Oh, sicher, er hatte die vom getarnten Sender auf sig'Aldas Schiff übermittelten Daten empfangen und besaß seine eigene ausgezeichnete Erinnerung an den Vorfall. Bloß Fakten.
    Und Fakten konnten, das wusste jeder Agent, immer manipuliert werden.
    Im Raum mit den Chronometern hinter seinem Schreibtisch sitzend gab sich der Commander der Agenten seiner Fantasie hin.
    Tyl Von sig'Alda, so ging die Geschichte weiter, hatte Vandar niemals verlassen. Es war eher davon auszugehen, dass er zu jener kurzen Zeit, da das Schiff sich dort aufgehalten hatte, verstorben war.
    Val Con yos'Phelium, abtrünniger Agent, hatte den Mann überwältigt, der ihn oder seinen Kopf in das Hauptquartier hatte zurückbringen sollen, und dann das Schiff in den Orbit geschickt. Dort war er nicht untätig gewesen, sondern hatte erst einmal den versteckten Sender gesucht und gefunden, dessen Existenz er sich sicher hatte denken können. Dann war er gesprungen, aber niemals, so war der Commander bereit zu wetten, nach Waymart.
    Oder vielleicht doch, denn Val Con war sowohl subtil wie auch intelligent.
    Der Commander beendete seine Geschichte. Val Con konnte überall in der Galaxis sein, inklusive des Gangs vor der Tür seines Büros.
    Das war ein besonders ungemütlicher Gedanke.
    Dies war natürlich sofort zu überprüfen.
    Mit einem Gefühl, nicht unähnlich dem von Furcht, beugte sich der Commander nach vorne und drückte den Knopf, der seinen Stellvertreter zu sich rief.
    Ein Agententeam, so überlegte er in den paar Momenten, ehe diese tüchtige Person erschien. Ein Team nach Vandar, um hinter den Verbleib Tyl Von sig'Aldas zu kommen oder die Art seines Todes. Was noch? Wie konnten sie jetzt einen Hinweis auf Val Con yos'Pheliums Gedanken finden, einen Hinweis, der zu seinem möglichen Aufenthaltsort führen konnte?
    »Sie haben mich gerufen, Commander?« Sein Stellvertreter verbeugte sich und wartete still ab.
    Der Commander der Agenten bewegte sich, erteilte seine Befehle in Bezug auf das Team und die höchst wichtige Mission, die es zu absolvieren habe. Sein Stellvertreter verbeugte sich. »Noch etwas?«
    Wo? Wo sollte jemand hingehen, dessen Clan, abgesehen von einer Person, in alle Richtungen zerstreut war? Aus welchem Grund ging er so direkt vor? Ausgleich? Die Sicherheit seiner Verwandtschaft? Welche Ursachen lagen seinen Taten zugrunde? Wirkten diese nur zufällig? War es eine Tarnung für kalte Überlegung?
    Wohin würde er gehen, mit einer ganzen Galaxis zur Auswahl?
    »Schickt ein Team nach Jelaza Kazone«, befahl er seinem Stellvertreter. »Ich möchte nicht, dass Anthora yos'Galan ihr Clanhaus jetzt verlässt. Haltet Sie zunächst in Schach. Falls nötig, sperrt sie ein.«
    Sein Stellvertreter verbeugte sich. So würde es geschehen.
    »Darüber hinaus«, sagte der Commander und hörte seine eigene Stimme mit so etwas wie Staunen, »möchte ich die Rohdaten bezüglich dieser terranischen Frau. Robertson. Alles soll mir gebracht werden, höchste Priorität.«
    Wieder verbeugte sich sein Stellvertreter. »Sofort, Commander.«

 
     
Liad
Jelaza Kazone
     
     
    Es war spät, als sie das alte Buch zuklappte und es an seinen angestammten Platz zurückstellte. Dies getan streckte sie sich, Hände hoch über ihrem Kopf, Füße über dem Boden schwebend, den Sessel fast horizontal gestellt. Sie zählte bis zehn, hielt die Position, angestrengt, jeden Muskel angespannt. Bei elf entspannte sie sich abrupt, atmete heftig aus, mit einem Laut, der sich an den Metallwänden brach.
    Der Sessel klappte wieder in die Vertikale und sie lachte,

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