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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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sich zu seinem Adjutanten. »Wo haben wir sie jetzt?« fragte er.
    »In der Offiziersmesse, Sir«, sagte Korvettenkapitän Hartley. »Wir hatten sie im Bordlazarett, aber dort gibt es zu viele Dinge, die sie in die Finger kriegen könnten.«
    »Ich möchte wetten, daß die Schiffsoffiziere beglückt darüber sind, Affen in ihrer Messe zu haben. Hat jemand Einwendungen gemacht?«
    »Nein, Sir.« Wie könnte jemand Einwendungen machen? fragte sich Hartley. Bei der Marine wurde nie jemand gefragt, ob ihm etwas gefiel oder nicht; von oben kamen Befehle, und das war das.
    »Haben Sie mit dem Zoo Verbindung bekommen?«
    »Jawohl, Sir«, sagte Hartley. »Die Leute sind bereit. Alle Sicherheitsvorkehrungen sind getroffen. Die Affen können in die Krankenstation. Dort haben sie zur Zeit einen verletzten Fuchs, einen Hirsch mit Lungenentzündung und einen depressiven Gorilla, der seinen Partner verloren hat. Die Affen werden für das Publikum unsichtbar in Quarantäne sein, und es stehen alle Einrichtungen für veterinärmedizinische und tierpsychologische Untersuchungen zur Verfügung.«
    »Klingt gut.« Jardin ging um den Kartentisch und nahm den Telefonhörer. »Brücke? Richten Sie dem Skipper meine Grüße aus, und er soll bitte Kurs auf die Marinestation Long Beach nehmen.« Er wandte sich wieder seinem Adjutanten zu. »Haben Sie schon die Experten gefunden?«
    »Sir, an der Universität von Santa Monica arbeiten ein paar Tierpsychologen, deren Forschungsprojekte von der Armee finanziert werden. Ich habe veranlaßt, daß sie verpflichtet werden und morgen früh mit den Affen anfangen.«
    »Gut«, sagte Jardin. »Hat jemand daran gedacht, diese Affen zu füttern? Der Koch müßte ein paar Steaks auftreiben können – die Frage ist nur, roh oder gebraten?«
    »Sir, soviel ich weiß, sind Schimpansen überwiegend Vegetarier.«
    »Ach so. Nun, wir können sie nicht verhungern lassen.«
    »Natürlich nicht, Sir. Ich habe mir vom Koch einen Beutel voll Orangen geben lassen. Die wollte ich den Affen bringen, sobald wir hier fertig wären.«
    Der Admiral lachte. »Sie denken aber auch an alles, Hartley.« Gemeinsam gingen sie durch das Schiff und erreichten über zwei Niedergänge die Offiziersmesse. Ein Wachtposten stand vor der Tür.
    »Sind die Affen allein da drinnen, Korporal?« fragte Admiral Jardin.
    »Nein, Sir, zu Befehl. Der Schiffsarzt ist bei ihnen, Sir. Aber ...«
    »Was aber, Korporal?«
    Der Mann errötete verlegen. »Sie sollten sich diese Affen selbst ansehen, Sir. Sie sind nicht normal, Sir. Nicht wie die Affen im Zoo, Sir.«
    Dr. Gordon Ashmead, der Schiffsarzt, stand in einer Ecke der Offiziersmesse und starrte wortlos die Schimpansen an. Die drei Affen saßen an einem Tisch. Auf dem Boden neben ihnen stand ein großer Koffer, und dahinter lagen drei Druckanzüge ausgebreitet. Als der Admiral eintrat, standen zwei der Schimpansen auf, als ob ihnen die militärischen Bräuche bei der Marine bekannt wären. Der dritte Schimpanse war gerade im Begriff, eine Art Bademantel zu schließen.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Admiral Jardin. »Ich wollte nicht – lieber Himmel, was rede ich da?« Er blickte von den Affen zu Ashmead. »Ah, gut daß Sie da sind, Korvettenkapitän«, sagte er. »Ich sehe, Sie haben ihnen schon die Anzüge ausgezogen.«
    »Nein, Sir. Das haben sie selbst getan.«
    »Was?« Jardin runzelte die Brauen. Es war nicht so einfach, aus einem Druckanzug zu steigen. Sie hatten Dutzende von Schnallen und Spangen, die geöffnet werden mußten. »Ohne Hilfe?«
    »Sie halfen einander, Sir.«
    »Und nun spielen sie Anziehen«, sagte Jardins Adjutant.
    »Spielen, zum Teufel«, erwiderte der Admiral. »Sie ziehen sich an. Doktor, wo haben die Affen diese Kleider her?«
    »Sie haben sie mitgebracht, Sir. In diesem Koffer.«
    »Augenblick!« protestierte Jardin. »Sie wollen mir also erzählen, daß die drei Affen aus der Raumkapsel diesen Koffer hierhergebracht, ihre Druckanzüge ausgezogen und passende Kleider aus dem Koffer genommen haben. Dann zogen sie die Kleider an.«
    »Genau, Sir«, sagte Ashmead mit Nachdruck. »Genau das ist geschehen, Sir.«
    »Ich sehe.« Jardin blickte zu den drei Schimpansen hinüber. Sie hatten ihre Plätze am Tisch wieder eingenommen. »Ob sie verstehen, was wir sagen, Doktor?«
    Ashmead zuckte die Schultern. »Das bezweifle ich, Sir. Sie sind sehr gut abgerichtet, und Schimpansen sind bekanntlich die intelligentesten Tiere, wenn wir von Delphinen einmal absehen. Aber alle

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