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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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Wasserung scheint jemand die Handsteuerung betätigt zu haben. Oberst Taylor wird weit über einem Jahr vermißt. Das Schiff hatte nicht genug Vorräte an Bord, um die Mannschaft so lange Zeit am Leben zu erhalten. Nein, Sir, es können nicht unsere Leute sein, die da zurückgekommen sind.«
    »Verstehe.« Der Präsident zog wieder an der Unterlippe. »Haben Sie schon an die Möglichkeit gedacht, General, daß die Russen einen unserer vermißten Raumgleiter geborgen und mit eigenen Kosmonauten bemannt haben könnten? Könnten Russen an Bord dieses Gleiters sein?«
    Die Leitung summte, während General Brody einer Hintergrundstimme lauschte, die der Präsident nicht deutlich hören konnte. Dann kam der Stabschef zurück. »Sir, diese Möglichkeit besteht zweifellos, aber es gibt keine Gewißheit, wer an Bord des Gleiters ist. Die Marine wird das Ding in den nächsten Minuten an Deck ihres Bergungsschiffes hieven. Haben Sie besondere Anweisungen zu geben?«
    »Ja. Wenn etwas Lebendiges an Bord ist, soll man es in den Vereinigten Staaten willkommen heißen. Oder auf der Erde, wenn es – ah, die Möglichkeit ist ja nicht völlig auszuschließen, oder? Daß es kleine grüne Männer sind, meine ich. Admiral Jardin soll nach seinem eigenen vernünftigen Urteil verfahren, General. Unterdessen verständigen Sie die NASA-Wissenschaftler, daß sie den Gleiter auf das Genaueste untersuchen. Über die Ergebnisse möchte ich unterrichtet werden. Und noch etwas, General: ich will, daß diese Operation absoluter Geheimhaltung unterliegt.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Sie haben mich verstanden, nicht wahr? Das ist nicht für die Medien bestimmt.«
    »Jawohl, Sir.« General Brody legte auf und fluchte. Er konnte es dem Präsidenten nicht verdenken. Während seiner Amtszeit hatte es eine Menge Lecks gegeben, durch die der Presse Indiskretionen zugeflossen waren. Der Sarkasmus war wahrscheinlich verdient.
    Brody nahm einen anderen Telefonhörer ab und wählte; dann, während am anderen Ende das Klingelzeichen ertönte, brüllte er: »Sergeant, wo bleibt die Übertragung vom Rettungsmanöver?«
    »Sofort, General.« Drei uniformierte Männer rollten einen Farbfernseher in General Brodys Büro. Sie fummelten mit Anschlüssen und Einstellknöpfen herum, und ein Bild entstand. Die Kamera blickte von oben auf das Deck des Bergungsschiffs hinab. Brody sah Wellen gegen die Bordwand schwappen – die See war ruhig.
    Ein Kran hob den Raumgleiter aus dem Wasser und an Bord. Die NASA-Kennzeichnung auf den Seiten, die vertikalen und horizontalen Stabilisierungsflossen, die gähnenden Auslaßöffnungen der Hauptraketen am plumpen Heck – alles war unverkennbar. Ein häßliches Ding, dachte Brody. Piloten hatten ihm erzählt, daß von Gleiten keine Rede sein könne; der Gleiter habe die gleichen Flugeigenschaften wie ein Stein. Trotzdem waren sie alle bereit, damit zu fliegen. Durch die Streichungen im Budget des Raumfahrtprogramms standen für jede Mission fünf oder mehr Astronauten bereit.
    Mit einem dumpfen Schlag setzte der Gleiter auf das Deck auf. Seeleute drängten näher. Brodys Telefon läutete, und er meldete sich, ohne seine Aufmerksamkeit vom Bildschirm abzuwenden.
    »Admiral Jardin, Sir«, sagte die Stimme am Telefon.
    »Stellen Sie ihn durch«, sagte Brody. Er beobachtete den Raumgleiter auf dem Deck des Bergungsschiffs. Anscheinend getraute sich keiner, das Ding zu öffnen. Zwei weißgekleidete Marineärzte standen vor der Luke, schauten sie an und warteten. Einige Schritte weiter stand Admiral Jardin mit dem Hörer eines Telefons, das von einer Ordonnanz gehalten wurde. Brody sagte: »Ich habe einen Fernsehmonitor, Admiral, und kann Sie jetzt sehen. Wollen Sie das Ding aufmachen? Der Präsident sagt, Sie sollten nach Ihrem eigenen Urteil verfahren, aber halten Sie die Reporter fern.«
    »Wir machen uns wegen der Quarantäne Gedanken, General«, sagte Admiral Jardin. »Eine Gefahr besteht von beiden Seiten. Das eine ist natürlich, was wir uns von denen da drinnen holen können, aber wenn sie lange Zeit im Raum verbracht haben, sind sie eine sterile Umgebung gewohnt. Was könnten sie sich von uns holen? Hoppla!«
    »Wie bitte?«
    »Entschuldigen Sie, General. Die Entscheidung liegt nicht mehr bei uns. Wer immer in dem Ding ist, er öffnet die Luke. Können Sie es sehen?«
    »Ja.«
    Der schwere äußere Lukendeckel öffnete sich sehr langsam. Brody starrte wie gebannt auf den Bildschirm, als der Lukendeckel plötzlich zurückschwang. Eine

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