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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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wir so, als ob wir dumme Tiere wären?«
    Cornelius blickte zu dem anderen Mädchen auf. »Es war deine Idee, Milo. Bisher war keine Gelegenheit, es uns zu erklären, aber jetzt könntest du es tun.«
    »Ich hielt es nicht für klug, sie wissen zu lassen, daß wir sprechen können«, sagte Milo. Er schälte bedächtig eine Orange und aß sie, dann verzog er das Gesicht, als der Saft über seine Finger rann. »Überlegt einmal. Als wir in Oberst Taylors Raumfahrzeug die Umlaufbahn erreichten, sahen wir unter uns eine Explosion. Mindestens eine ganze Hemisphäre wurde zerstört. Ich zweifle nicht daran, daß die gesamte Erdoberfläche unbewohnbar gemacht wurde. Sind wir uns darin einig?«
    Die sitzenden Schimpansen nickten. »Aber wenn die Erde zerstört wurde, wo sind wir dann?« fragte Zira wieder.
    »Ich werde gleich darauf kommen. Betrachten wir also die Situation. Wir sind möglicherweise die einzigen Überlebenden unserer Zivilisation. Die letzten unserer Art töteten einander in einem Krieg, den niemand gewinnen konnte. Die Dummköpfe erreichten endlich, was sie seit Jahrhunderten versucht hatten, und für uns wird es niemals eine Heimkehr geben. Nun, was die Frage angeht, wo wir sind, so glaube ich, daß wir in irgendeiner Art und Weise aus unserer eigenen Zeit in die Vergangenheit gereist sind. Unsere Zivilisation, die Zeit der Affen, ist in der fernen Zukunft dieser Zeit. Wir befinden uns in unserer eigenen dunklen Vergangenheit, in einer Zeit, da Menschen die vorherrschende Art auf der Erde sind und unsere Artgenossen noch nicht sprechen können.«
    »Aber wir sahen, wie die Erde zerstört wurde!« beharrte Cornelius.
    »Sicherlich. Und die Erde wird zweifellos zerstört werden«, sagte Milo ruhig. »Genauso, wie wir es gesehen haben. Aber der Prozeß der Zerstörung brachte es mit sich, daß wir in die Vergangenheit geschleudert wurden.«
    »Wie?«
    »Ich sagte schon, ich weiß es nicht genau«, erwiderte Milo. »Die Philosophen haben gezeigt, daß es eine bestimmte Beziehung zwischen Zeit und Geschwindigkeit gibt. Irgendwie erreichten wir durch die Verbindung der Umlaufgeschwindigkeit unseres Raumfahrzeugs und der Druckwelle der größten Explosion der Erdgeschichte gerade jenen kritischen Schwellenwert, der uns in die Vergangenheit überspringen ließ. Wenn euch diese Erklärung nicht gefällt, nennt es meinetwegen Magie; ich habe keine bessere. Jedenfalls sind wir hier und müssen uns mit der Tatsache abfinden.«
    Cornelius nickte. »Gut. Wir sind also in unserer eigenen Vergangenheit. Welch eine Gelegenheit!«
    »Für einen Historiker wie dich, ja«, sagte Milo. Er blickte im dämmrigen Käfig umher und zu den elektrischen Lampen hinauf, dann machte er eine ausholende Armbewegung zu den anderen. »Überall diese wunderbaren Einrichtungen! Es zeigt, Cornelius, daß die alten Legenden alle wahr sind. Die Menschen hatten tatsächlich eine Maschinenzivilisation. Und durch sie die Macht, beinahe alles zu tun, was sie wollten!«
    »Und was machten sie?« sagte Cornelius. »Sie zerstörten ihre Zivilisation.«
    »Richtig«, sagte Milo. »Aber warum, Cornelius? Waren sie mit all diesen erstaunlichen Dingen – und wir haben sicherlich erst einen kleinen Bruchteil davon gesehen – nicht glücklich? Der zehnte Teil davon hätte uns geblendet.«
    »Fragt sich nur, für wie lange«, bemerkte Zira.
    Milo nickte. »Richtig. Diese Unfähigkeit, mit dem zufrieden zu sein, was sie haben, ist uns und ihnen gemeinsam.« Er seufzte, um nach einer nachdenklichen Pause fortzufahren: »Aber kommen wir auf deine erste Frage zurück. Wenn wir sprechen, werden die Menschen uns nach unserer Herkunft fragen. Werden wir imstande sein, vor ihnen zu verbergen, was ihnen vorenthalten bleiben sollte? Sie würden nicht sehr erbaut sein, wenn sie erführen, daß ihre Welt eines Tages wegen eines Aggressionskrieges unter Affen zu Asche verbrennen wird.«
    »Ich verstehe«, sagte Cornelius. »Du hast wahrscheinlich recht. Was meinst du, Zira? Schließt du dich dieser Meinung an?«
    »Nein«, sagte sie energisch. »Wenn wir nicht sprechen, werden sie uns in Käfigen halten. Sie werden uns keine Kleider geben. Wir haben nicht einmal sanitäre Einrichtungen! Cornelius, ich kann nicht wie ein Tier leben! Wir sind zivilisiert, wir sind Intellektuelle.«
    »Seht«, sagte Milo. »Du weckst noch den Gorilla.« Und er zeigte zum Bewohner des Nachbarkäfigs, der sich grunzend herumgewälzt hatte.
    »Ach so. Tut mir leid«, rief Zira. Sie bekam

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