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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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andere überdeckte. Er kippte nach vorn, und die Umgebung verschwamm vor seinen Augen. Aber seine Gedanken waren noch klar. Ihm wurde bewusst, dass der Tod so dicht vor ihm stand wie noch nie zuvor. Er lernte die Todesangst kennen, während aus seiner Rückenwunde warm das Blut sickerte.
    Plötzlich zog sein verpfuschtes Leben an seinem geistigen Auge vorbei. Er fühlte sich leicht. Die schrecklichen Gestalten in seiner Nähe verschwammen. Kevin dachte noch daran, seine Waffe zu ziehen, aber er wusste, dass es nichts mehr brachte. Er hätte sie vorher einsetzen sollen, da war er einfach zu geschockt gewesen.
    Ohne es zu wollen, war er nach vorn gekippt. Da er schon schräg gesessen hatte, lag er halb auf dem Beifahrersitz. Den Kopf hatte er angehoben. Auf seinem Gesicht zeichnete sich eine unvorstellbare Qual ab. Die Tränen hatten seinen Blick verschleiert, er sah nur verschwommen, war vor ihm passierte.
    Das schwarze Skelett schob einen Knochenarm durch die zerstörte Scheibe.
    Es packte ihn. Kevin spürte den Druck der Klaue an seiner Kehle, als sollte diese zerfetzt werden. Es war ein Druck, der ihm die Haut aufriss.
    Die Knochenklauen glichen scharfen Rasierklingen. Der verzweifelte Schrei war nicht mehr als ein Röcheln.
    Der verstummte auch, als ihn ein weitere Stoß einer Lanzenspitze traf.
    Diesmal jagte sie durch seinen Hals. Vorn hinein, an der anderen Seite wieder heraus.
    Das bekam Kevin Kenbrock nicht mit. Ein gnädiger Tod hielt ihn bereits umfangen…
    ***
    Patty Prentiss und Arthur Clifton wussten beide nicht, wie sie sich verhalten sollten. Sie begriffen nicht, dass dieses so starke Wesen wie weggeworfen auf dem Boden der Höhle lag, sich nicht mehr rührte und einem Toten glich. Über den Körper hinweg schauten sie sich an. »Sag du was«, flüsterte Patty.
    »Wieso?«
    »Du hast doch so viel gelesen.«
    »Scheiße, fang du nicht auch noch damit an.« Arthurs Stimme klang weinerlich. »Ich kenne mich hier nicht aus. Wie oft soll ich das denn noch sagen. Das war doch alles nur geschrieben und die reine Phantasie der Autoren. Obwohl ich an Atlantis immer geglaubt habe, da bin ich ehrlich. Zurecht komme ich damit nicht.«
    »Ja, das sehe ich.« Patty hustete. »Kannst du mir denn sagen, wer ihn niedergestreckt hat?«
    »Woher denn? Siehst du jemanden? Wir sind allein in dieser verfluchten Höhle. Wenn sich einer versteckt hätte, wäre er schon längst aufgetaucht. Das kannst du mir glauben.«
    »Klar, du hast recht.« Patty schüttelte den Kopf. »Aber irgendwie müssen wir doch was tun.«
    »Verschwinden.«
    »Wohin?«
    »Zumindest nach draußen, wo Kevin wartet.«
    Die junge Frau überlegte nicht lange. »Ist gut«, sagte sie und stand wieder auf. »Versuchen wir es. Aber weiter werden wir auch nicht kommen, denke ich.«
    »Ist egal. Hier fühle ich mich eingeschlossen.« Er starrte Patty an.
    »Eines sage ich dir. Wenn wir je wieder hier herauskommen, mache ich keinen Bruch mehr. Das ist ein Schwur.«
    Sie nickte. »Das gleiche gilt auch für mich.«
    »Dann komm.«
    Um mehr Sicherheit zu haben, hielten sie sich an den Händen fest.
    Beide kamen sich vor wie Menschen, die nicht auf dem normalen Boden liefen, sondern über Gummi. Den Ausgang konnten sie nicht übersehen.
    Ihr Blick fiel auch nach draußen, aber sie erkannten schon, dass sich dort etwas verändert hatte.
    Das Gebiet vor dem Höhleneingang war nicht mehr leer. Dort huschten Schatten hin und her. Es gab Bewegungen, und beide verzögerten ihre Schritte. Sie sprachen nicht über die Vorgänge, nur die Angst nahm zu, und einen Moment später entdeckten sie die unheimliche Gestalt, die vor dem Eingang erschien.
    Sie bewegte sich nicht und blieb einfach nur stehen, den Kopf gesenkt, um in die Höhle hineinschauen zu können. Schon das Erscheinen des Eisernen Engels hatte den beiden Menschen einen Schock versetzt. Was sie jetzt sehen mussten, das ließ sie an ihrem Verstand zweifeln.
    Ein derartiges Ungeheuer konnte es einfach nicht geben. Das war zu schaurig und zu grauenhaft. So etwas gehörte ins Reich der Fabel und der Phantasie.
    Ein Gebilde aus schwarzen Knochen. Versehen mit einem ebenfalls schwarzen Skelettschädel, in dessen Augenhöhlen zwei rötliche Punkte schimmerten. Die Gestalt war bewaffnet. Sie hielt mit beiden Händen den Griff einer Sense fest, und um die knochige Gestalt wehte ein schwarzer Umhang.
    Beide glaubten zu schreien. Dachten daran, durchzudrehen, aber sie taten nichts. Sie standen auf der Stelle und glotzten

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