Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
an Star Trek, an das Beamen, alles mögliche glitt ihr durch den Kopf, aber sie bekam auch mit, wie der Schwarze Tod die Sense anhob.
    Er hatte neue Opfer gefunden. Er würde mit dieser mörderischen Waffe zuschlagen, wenn die drei die ungewöhnliche Felswand verließen.
    »Jetzt!« rief Patty.
    Sie hatte sich über die Lautstärke der eigenen Stimme selbst erschreckt, doch ein Zurück gab es nicht mehr. Das war genau der Augenblick, auf den sie gewartet hatten…
    ***
    Im Nu wurde uns bewusst, in welcher Gefahr auch wir uns befanden.
    Wir hatten die Reise noch nicht beendet, aber unser Ziel war bereits zu sehen und natürlich auch die Gefahr, die uns erwartete.
    Der Schwarze Tod mit seiner Sense, die er zum Schlag erhoben hatte.
    Er würde, wenn wir das Orakel verließen, zuschlagen und uns in die Klinge hineinlaufen lassen. Es gab nichts, mit dem wir uns wehren konnten. Das Gesicht, die Knochenfratze schien einen irrsinnigen Triumph auszuströmen. Er wartete auf die folgenden Sekunden und würde die Sense von der rechten zur linken Seite führen.
    Wir schafften es. Die Zeitreise brach ab. Das Orakel gab uns frei.
    Der Schlag mit der Sense? Er musste kommen, aber er kam nicht, denn es passierte plötzlich etwas ganz anderes…
    ***
    Nah - weit! Zwei Begriffe, die zumindest Patty Prentiss durch den Kopf schossen, mit denen sie allerdings nicht viel anfangen konnte.
    Mochte die Entfernung auch noch so kurz sein, wenn die Gestalt wollte, dass sie sterben sollten, dann gab es keine Chance.
    Und trotzdem rannten sie. Beide versuchten auch, synchron zu laufen, doch sie gerieten aus dem Rhythmus und kamen deshalb nicht so schnell voran, wie sie es sich gedacht hatten.
    Zudem mussten sie der Glätte des Bodens Tribut zollen. Durch das harte Aufsetzen und das damit verbundene schnelle Laufen rutschten sie des öfteren weg und hatten das große Glück, nicht zu fallen. Sie mussten weiter, und Patty ärgerte sich jetzt, dass sie und Arthur zu tief in die Höhle hineingegangen waren. Es war zu schaffen. Der Eingang lockte sie. Mochte dahinter auch eine neue Gefahr lauern, sie wollte nur aus dieser verfluchten Horror-Höhle weg.
    Ein schleifendes und kratzendes Geräusch hinter ihrem Rücken ließ Patty im Lauf erschauern. Sie konnte sich vorstellen, was da geschehen war, aber sie rannte weiter.
    Nicht so Arthur. Er hielt noch immer ihre Hand fest, und auch er hatte dieses Geräusch gehört. Während Patty lief, wollte er zurückbleiben und setzte den Vorsatz auch sofort in die Tat um.
    Er zerrte an ihrem Arm.
    Patty kam aus dem Rhythmus. Ihre Hand rutschte aus Arthurs Griff.
    Ohne es zu wollen, drehte sie den Körper und konnte so nach hinten schauen.
    Der Schwarze Tod hatte mit seiner Waffe weit ausgeholt. Dabei war sie über den Boden hinweggeglitten und hatte dieses Geräusch verursacht. Jetzt stand sie schräg vor und über ihnen. Wie eine Zeichnung in der Luft, während sich hinter der Gestalt drei Personen aus dem Felsen schälten.
    Das knöcherne Monstrum schlug zu!
    Patty und Arthur hörten das Pfeifen, als die Klinge durch die Luft schnitt. Eine tödliche Melodie und vielleicht das letzte, das sie in ihrem Leben noch wahrnahmen.
    Patty wusste selbst nicht genau, wie sie von der Stelle wegkam. Es war alles so anders geworden. In Situationen wie diesen schaltete sich das Gehirn einfach aus, und das normale Denken interessierte nicht mehr.
    Sie hatte sich abgestoßen und mit einem gewaltigen Satz nach vorn und auch zur Seite geworfen. Wie weggeschleudert landete sie auf dem Boden. Sie schrie, als ihr der Fels die rechte Gesichtshälfte aufschrammte, als wäre er eine Rasierklinge.
    Durch den Aufprall rutschte Patty Prentiss noch weiter und rollte zufällig auf die rechte Seite, so dass der Schwarze Tod in ihr Blickfeld geriet. Was sie sah, ließ sie an ihrem Verstand zweifeln, weil es einfach zu grauenhaft war.
    Arthur Clifton hatte nicht das Glück gehabt wie sie. Er war von der Sense erwischt worden. Die Waffe hatte ihn praktisch aufgespießt.
    Zudem schwebten sie und er über dem Boden, und Patty sah auch, wie das Blut über das Metall rann. Wie dicke, ölige und rote Farbe. Er konnte nicht mehr leben. Er schrie auch nicht. Er war nicht fähig, sich zu bewegen. Dass seine Arme und Beine trotzdem flatterten, lag allein an den Bewegungen der Sense. Der Schwarze Tod wollte seine Beute loswerden. Er schüttelte die Waffe, und so rutschte der leblose Körper an ihr entlang, bis er die Spitze erreichte und zu Boden

Weitere Kostenlose Bücher