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Flying Moon (German Edition)

Flying Moon (German Edition)

Titel: Flying Moon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Bongard
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neue Information. Zwei Menschen, die gut zueinander passten. Sehr gut sogar. Krista und Lasse. Sie umarmten sich. Lasse sah ernst und Krista lachend in die Kamera. Ein schönes Paar. Hektisch suchte ich nach weiteren Bildern und fand sie schnell. Lasse und Krista auf einer Filmparty, Lasse und Krista am Set von Ghostparty .
    Eine Freundin, hatte Krista gesagt. Und dass man Lasse in ihren Tränen hätte ertränken können. Die coole Krista. Viel erfahrener und schöner, stärker und unverletzlicher als ich.
    »Was?«, fragte Sophia, als ich stöhnte.
    Sophia hatte Recht. Offenbar machte ich mir gewaltig etwas vor. Niemals konnte sich Lasse Paulsen in mich verlieben. Lasse Paulsen! Er war mit Krista zusammen gewesen. Krista - war großartig. Wenn er Krista verlassen hatte, was wollte er dann von mir?
    Am Abend kochte meine Mutter ein einfaches, aber sehr leckeres Essen und Pa und Lion alberten herum. Ich schwieg und versuchte, nicht an Lasse zu denken.
    Mein Vater berührte mich leicht am Arm. »Moon, was ist eigentlich mit deinem Film? Erzähl doch mal.«
    Ich stotterte herum, denn mir war ja klar, dass eigentlich alles, was ich sagen würde, verräterisch war. Ich begann zu erzählen, wie viel Spaß es mir machte, am Set zu sein, zu schauspielern, wie nett das Team war.
    Pa unterbrach mich ungeduldig. »Du hast noch gar nichts von der Handlung des Films erzählt. Hey, ich meine, ist es eine gute Geschichte?«
    Lion sah mich leicht panisch an. Ich schwieg.
    Meine Mutter blickte erstaunt von mir zu Lion.
    »Zeig ihm doch mal das Drehbuch, Moon. Das ist wirklich gut!«
    Ich stand umständlich auf, ging in mein Zimmer, holte es und überreichte es meinem Vater. Er besah sich den Titel, stutzte, blätterte und las. Dann sah er auf.
    »Wer ist Ludger Schein?«, fragte er irritiert und leicht verärgert.
    »Der Autor«, sagte Mom arglos. »Ich dachte, du kennst ihn vielleicht.«
    »Ich kenne das Buch, aber von dem Autor habe ich noch nie gehört.« Mein Vater sprang auf. »Aber das werde ich gleich klären.« Er holte sein Handy heraus.
    »Was ist, Paul? What´s going on?«, fragte meine Mutter verwirrt.
    »Jemand hat mein Buch geklaut, das ist los!«, brüllte Pa.
    Lion und ich wechselten einen Blick und bevor mein Vater seinen Agenten aus dem Bett holte, stand ich auf.
    »Ich kann das erklären!«
    Mein Vater nahm sein Handy vom Ohr und Mom sah mich verwirrt an. Auf einmal war es still. Ein bisschen zu still, fand ich.
    »Also«, setzte ich an.
    »Ich habe das Deckblatt geändert«, unterbrach mich Lion.
    »What?«
    Mein Vater verstand nichts, also erklärten wir es ihm. Die Erklärung war soweit in Ordnung: wir hatten es Mom verschwiegen, damit sie den Dreh erlaubte. Mein Vater war zufrieden, aber nun flippte meine Mutter aus.
    »Ihr habt mich einfach belogen? Was denkt ihr denn? Denkt ihr, ich hätte es sonst nicht erlaubt? Wie kommt ihr darauf, mich für so - kleinlich zu halten? Ich habe euch immer gefördert. Ich habe versucht ...«
    Sie brach ab. Wir sahen uns betroffen an. Meine Mutter weinte eigentlich nie. Ich umarmte sie vorsichtig.
    Nachdem wir uns alle beruhigt hatten, ging Lion an das Gefrierfach und holte Packungen mit Vanille-, Erdbeer- und Schokoladeneis. Er verteilte riesige Portionen auf vier Schalen, während mein Vater im Drehbuch blätterte, sich den Text zurück ins Englische übersetzte und die Übersetzung prüfte. Er schien soweit zufrieden zu sein und entspannte sich. Ich suchte krampfhaft nach einem anderen Thema, aber verrückter Weise war es meine Mutter, die wieder von dem Film anfing.
    »Uli Delling führt Regie. Kennst du ihn?«, fragte sie Pa.
    Er sah überrascht auf. »Nicht persönlich. Er macht eigentlich eher Dokumentarfilme.«
    »Paul, du kannst Moon ja mal am Set besuchen.«
    »Wo dreht ihr denn demnächst?«
    »Saarbrücken«, antwortet Mom für mich.
    »Bist du denn länger hier?«, fragte Lion vorsichtig und lutschte dabei scheinbar gleichgültig an seinem Eislöffel. Mein Vater sah schnell zu meiner Mutter und beide zögerten.
    »Nun, ich habe hier ein paar Sachen zu erledigen, Arbeit, in den nächsten zwei Monate bin ich sicher immer mal wieder hier - in Deutschland.«
    Mom nickte befriedigt, offenbar hatte mein Vater die richtige Formulierung gewählt. Er blätterte durch das Drehbuch.
    »Schon verrückt. Die Filmproduktion hatte das Buch schon länger optioniert. Dann habe ich ihnen drei Fassungen gemacht, alles bezahlt, aber ich dachte, sie verfilmen es nie. Strange

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