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Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition)

Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition)

Titel: Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Sabine Theadora Ruh
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möglichen Kandidaten müssen grundsätzlich eine Vertriebszulassung in Deutschland haben. Wenn die Voraussetzungen stimmen, lassen die Spezialisten die Fonds in den Handel im Open Market an der Börse Frankfurt einbeziehen.
    Open Market: Offen für Chancen
    Im Freiverkehr – der seit Oktober 2005 „Open Market“ heißt − wurde früher alles gehandelt, was nicht in den offiziellen Börsenhandel einbezogen war. Inzwischen ist der Open Market – anders als der Regulierte Markt – ein privatrechtliches und nicht amtliches Segment, das die Deutsche Börse reguliert; dennoch ist er natürlich ein organisierter Markt im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes.
    Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG bilden die Basis für die Einbeziehung von Wertpapieren in den Open Market. In diesem Teilmarkt des Wertpapierhandels an der Börse Frankfurt werden Fonds gehandelt, außerdem deutsche und ausländische Aktien aus über 60 Ländern, festverzinsliche Wertpapiere deutscher und ausländischer Emittenten sowie Zertifikate und Optionsscheine.
    Meistgehandelte Fonds im Präsenzhandel
    Parkettsicher: Aktiv verwaltete Fonds im Präsenzhandel
    Das Fernsehen hat diese Bilder bekannt gemacht: Reporter berichten börsentäglich vom Parkett der Börse Frankfurt und stehen dabei vor den Handelsschranken, an denen die Geschäfte abgewickelt werden.
    Die Börsenmakler im Saal arbeiten an fünf runden und zwei halbrunden hohen Tischen, den sog. Schranken. Dort stellen sie auf Basis des Orderbuchs, das öffentlich nicht einsehbar ist, die Preise fest und nehmen Aufträge entgegen. Hier findet von 8.00 bis 20.00 Uhr der Präsenzhandel statt. Der Handelssaal ist nach wie vor eine beliebte Kulisse für die Foto- und Fernsehberichterstattung von der Börse. Bis zu sieben TV-Sender berichten täglich aus dem Saal über das Geschehen.
    Neuer Börsensaal: Beliebte Kulisse

    Blick auf das Börsenparkett
Der Blick von der Galerie des Frankfurter Börsensaals auf die Maklerschranken mit der DAX®-Tafel im Hintergrund ist für viele Privatanleger der Inbegriff der Frankfurter Börse. Auch aus der Ferne kann man einen Blick in den Handelssaal werfen: boerse-frankfurt.de/parkettkamera
    Spezialisten: Der Faktor Mensch im Börsenhandel
    Im Intermediär-basierten Handel auf Xetra führen Händler die Aufträge der Investoren aus, wie bisher im Präsenzhandel. Sie arbeiten für verschiedene Finanzdienstleister und sind auf dem elektronischen Handelssystem Xetra das Bindeglied zwischen Käufer und Verkäufer. Für jedes Wertpapier ist jeweils nur ein Händler zuständig; allerdings kann dieser mehrere Wertpapiere betreuen.
    Die gut 3.000 Publikumsfonds sind regulatorisch von Spezialisten in den Open Market einbezogen worden, die diese Fonds zu den regulären Börsenzeiten von 8.00 bis 20.00 Uhr anbieten.
    Spezialisten sind im Intermediär-basierten Handel auf Xetra damit beauftragt, marktgerechte Preise zu stellen und die Liquidität zu sichern. Sie gewährleisten die Handelbarkeit, haben sich zu maximalen Handelsspannen verpflichtet und vermeiden wirtschaftlich nicht sinnvolle Teilausführungen.
    Konkret geht das so: Jeder Fonds wird von einem Spezialisten betreut, der fortlaufend Preisindikationen – Quotes – mit Volumenangabe stellt. Mit Hilfe eines Limit-Kontrollsystems überwachen die Spezialisten, ob die Aufträge der Anleger gegeneinander oder gegen das eigene Buch ausführbar sind.
    Spezialisten kalkulieren den aktuellen Wert eines von ihnen betreuten Fonds. Für die Berechnung der Preisindikation berücksichtigen die Spezialisten die aktuelle Orderbuchsituation und den Rückkaufwert der Emittenten. Letzterer wird jedoch nur einmal am Tag veröffentlicht. Der Fondspreis bleibt aber unterdessen nicht statisch, da sich die im Fonds befindlichen Werte während ihrer Handelszeit verändern. Und damit auch der Wert des Fonds.
    Außerdem veröffentlichen die Spezialisten ein Mindestvolumen zum Quote. Dies gibt an, für welche Ordergröße das Quote mindestens gültig ist.
    Bei Aktienfonds, die ausschließlich oder überwiegend in deutsche oder westeuropäische Aktien investieren, Rentenfonds, Geldmarktfonds, Immobilienfonds, gemischte Fonds und sonstigen Fonds stellen die Spezialisten Quotes für mindestens 100.000 Euro je Order.
    Bei Aktienfonds, die überwiegend in außer- oder osteuropäische Aktien oder in bestimmte Branchen investieren, gilt eine Quote für Aufträge von mindestens 20.000 Euro.
    Natürlich werden auch größere

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