Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition)
Handelsplattformen bereitstellen
Angebot und Nachfrage zusammenführen
Liquidität durch die Konzentration von Angebot und Nachfrage bündeln
Fungibilität (= Handelbarkeit) sicherstellen, und zwar durch Standardisierung der Wertpapiere und Feststellen der aktuellen Markt- preise für einzelne Wertpapiere
Größtmögliche Transparenz für die Anleger gewährleisten
Informationen in Form von Preisen und Umsatzzahlen bereitstellen
Grundsätzlich handelt eine Börse nicht selbst, genauso wenig wie der Betreiber eines Großmarktes an einem eigenen Stand Gemüse oder Obst verkauft. Beide stellen lediglich die Infrastruktur bereit. Die Börse Frankfurt gehört zu den größten Marktplätzen der Welt; den Handel selbst übernehmen jedoch die Marktteilnehmer.
Die Abwicklung der Geschäfte läuft an der Börse Frankfurt inzwischen elektronisch. Computersysteme gleichen Kauf- und Verkaufswünsche miteinander ab und führen zusammenpassende Orders aus.
Fondsanlegern steht der elektronische Handel auf Xetra als Marktplatz zur Verfügung, auf dem neben Zertifikaten, Hebelprodukten, Aktien und ETFs seit Dezember 2008 auch aktiv verwaltete Fonds gehandelt werden können. Die Spezialisten im Handel sorgen als Intermediäre für Liquidität und faire Preise im Handel mit aktiv verwalteten Publikumsfonds.
Ihre Vorteile im Fondshandel auf Xetra
Schnelligkeit: Xetra ermöglicht, die Aufträge noch schneller auszuführen. Die Frankfurter Zertifikatebörse Scoach, deren Produkte seit April 2008 auf Xetra gehandelt werden können, macht es vor: Die Orderdurchlaufzeiten haben sich seit der Einführung der Xetra-Technologie auf wenige Sekunden verkürzt.
Grenzenlos: Xetra ermöglicht europaweiten Fondshandel. Rund 260 Banken und Wertpapierhandelshäuser – davon rund 100 aus dem europäischen Ausland – haben direkten Zugriff auf die rund 3.000 aktiv verwalteten Publikumsfonds an der Börse Frankfurt.
Etablierter Markt: Bereits seit Mai 2006 bietet die Börse Frankfurt den Fondshandel auf dem Parkett an und ist mit einem Marktanteil von rund 52 Prozent am Orderbuchvolumen Marktführer in Deutschland. Anleger profitieren im Handel von Fondsanteilen über die Börse von hoher Flexibilität, denn im Gegensatz zur herkömmlichen Fondsabwicklung über eine Kapitalanlagegesellschaft (KAG) können Fondsanteile an der Börse während der gesamten Handelszeit fortlaufend und innerhalb weniger Sekunden ge- und verkauft werden.
Kostengünstig: Es entfällt im börslichen Fondshandel der Ausgabeaufschlag.
Faire Preise: Höhere Liquidität und engere Spreads.
Transparenz: Fortlaufende Preisfeststellung durch die Spezialisten.
Der Fondshandel auf Xetra an der Börse Frankfurt
Bei der Investmentfondsgesellschaft können Anleger Fondsanteile entweder direkt oder über ihre depotführende Bank erwerben, meist gegen einen Ausgabeaufschlag von bis zu 5 Prozent. Die Gesellschaften stellen täglich einen Preis für die Anteile, meist um die Mittagszeit. Erst danach werden offene Aufträge von Investoren ausgeführt.
Erwerben Anleger Fonds aber über die Börse, dann handeln sie fortlaufend und jeweils zu dem Preis, der zum Zeitpunkt des Kaufes gilt.
Aktiv verwaltete Fonds: Reichlich Auswahl für jede Strategie
An der Börse Frankfurt haben Anleger die Wahl: Ganz gleich, welche Anlageziele sie verfolgen und in welchen Markt sie investieren wollen, die Börse Frankfurt hält eine große Anzahl von Investmentfonds zahlreicher Anbieter für fast alle Assetklassen und für verschiedenste Anlagestrategien bereit. Das Angebot umfasst über 3.000 Investmentfonds von mehr als 150 Gesellschaften.
> Alle an der Börse Frankfurt handelbaren Fonds finden Sie auf boerse-frankfurt.de/fonds
Nur die Besten: So werden die Fonds für den Fondshandel an der Börse Frankfurt ausgewählt
Die Fonds werden von sog. Spezialisten in den Börsenhandel einbezogen und anschließend von ihnen betreut. Bei diesen Spezialisten handelt es sich um eine Art Händler, die das Orderbuch (Skontro) des jeweiligen Fonds führen, fortlaufend die Preise berechnen und Aufträge ausführen.
Die Spezialisten entscheiden auch, welche Fonds an der Börse angeboten werden. Dazu beobachten sie die Investmentfondsbranche genau und prüfen Neuemissionen insbesondere im Hinblick auf das Emissionsvolumen – denn Fonds sind nur ab einem bestimmten Volumen überhaupt für den Börsenhandel geeignet, schließlich sollen für die Anleger keine Engpässe entstehen. Die
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