FOOD CRASH
habe, für was sie Fachleute sind. Ich bin heilfroh, so viele gescheite Freunde zu haben. Ohne ihren kritischen Blick und ihre »Freigabe« hätte ich mich nie getraut, das Manuskript abzugeben. In der Reihenfolge der Kapitel und Abschnitte sind das: mein Neffe
Richard Wietersheim,
Student der Geschichte, für die Episode aus Irland. Meine in Bangladesch bewanderte Tochter
Theresa
für die Geschichte über Muhammed Yunus. Prof. Dr.
Gerold Rahmann,
der das staatliche Ökolandbau-Versuchsgut in Trenthorst in Schleswig-Holstein leitet, für das Kapitel »Tank oder Teller«.
Der Leiter der Naturland-Beratung, Dr.
Peter Manusch,
der ein großer Kenner der ökologischen Tierhaltung ist, für das Kapitel »Aber die Wurst bleibt hier«. Dr.
Stefan Bergleiter,
der die Aquakultur-Abteilung des Naturland-Verbandes leitet, für das gesamte Fisch-Kapitel.
Armin Paasch
vom Hilfswerk Misereor für Mexiko, sein Kollege
Heinz Oelers
für Haiti und seine Kollegin
Anja Mertineit
für die Philippinen
.
Dr.
Hans Herren,
der Direktor des New Yorker Millennium-Institutes, für das Kapitel »Push and pull«. Der Agrarexperte der Zukunftsstiftung Landwirtschaft,
Benny Haerlin,
für den Weltagrarbericht und Prof. Dr.
Urs Niggli,
der Direktor des Forschungsinstitutes für Biologischen Landbau in Frick, Schweiz, für die politischen Maßnahmen im sechsten Kapitel.
Den Mitarbeitern unseres landwirtschaftlichen Betriebes, vor allem
Jens Graf
und
Heike Gundlach, Stefan Morawiec
und
Margarete Krämer,
bin ich dankbar dafür, dass sie mit Milde ertragen habe, dass ein halbes Jahr lang – und ein Gutteil davon im arbeitsintensiven Frühjahr – das Buch für mich wichtiger war als alles andere und ich sie immer mit knappen Worten abfertigen musste, wenn es etwas zu besprechen gab.
Und am Ende und vor allem habe ich meiner Frau
Sissi
zu danken. Denn sie hat mich bestärkt, dieses Buch zu schreiben, obwohl sie wusste, dass es meinen Beitrag zu unserer häuslichen Gemeinschaft ebenso wie zu unser beider Arbeit erheblich reduzieren würde. Sie wusste es nicht nur, sie hat auch recht behalten und dieses Projekt und mich trotzdem mit großer Geduld unterstützt.
Sicher habe ich jetzt jemand vergessen, denn ich vergesse immer irgendjemand oder irgendetwas. Deswegen bitte ich alle, die ich vergessen habe, obwohl sie zum Entstehen und Gelingen dieses Buches beigetragen haben, um Verzeihung und danke ihnen!
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Anhang
Die Bedeutung der Forschung
zur Ökologischen Lebensmittelwirtschaft
für Innovationen in der Landwirtschaft
und zur Sicherung der Ernährung
Prof. Dr. Urs Niggli, Dr. Alexander Gerber
1. Einleitung
Steigende Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe in den Jahren 2007 und 2008 ließen die Zahl der Menschen, welche an Unterernährung leiden, von 800 Millionen auf über eine Milliarde ansteigen. Damit rückte die Frage der Ernährungssicherung wieder stärker in den Fokus von Gesellschaft und Politik. Produktionssteigerung wurde auf der Agenda der nationalen, europäischen und internationalen Agrarforschung wieder ganz nach oben gesetzt.
Unvermindert groß bleibt aber die Belastung der Ökosysteme durch die Landwirtschaft. Gemäß dem
Millennium Ecosystem Assessment
der Vereinigten Nationen befindet sich die Erde in einem deutlichen Zustand der Degradation. [145] Menschliches Handeln erschöpft das natürliche Kapital der Erde. Ohne die Dienstleistungen der Ökosysteme (z.B. Biodiversität, fruchtbarer Boden, sauberes Wasser, Bestäuber) wäre menschliches Leben aber nicht möglich.
Agrarpolitik und -forschung müssen Lösungen finden, mit denen beide Ziele erreicht werden: Sicherung des Rechts aller Menschen auf Nahrung und gleichzeitig eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen.
Die bisherigen Anstrengungen der Agrarforschung wurden vom Weltagrarbericht 2008 stark kritisiert. [146] Das alte Paradigma einer industriellen Landwirtschaft mit hohem Energie- und Chemikalieneinsatz führe nicht aus der derzeitigen Krise. Auch der Gentechnik komme nur untergeordnete Bedeutung in der Problemlösung zu. Lokales und indigenes Wissen müsse besser genutzt werden, Frauen, die die Hauptlast landwirtschaftlicher Arbeit in den Entwicklungsländern tragen, müssten einbezogen werden und die Forschung müsse auf kleinbäuerliche und agrarökologische Anbaumethoden setzen.
Die Agrarwissenschaften in Deutschland müssen sich diesen Spannungsfeldern stellen, da sowohl die durch öffentliche Mittel geförderte wie die
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