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Forschungskreuzer Saumarez

Forschungskreuzer Saumarez

Titel: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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denn eines Tages würde vielleicht die gesamte menschliche Rasse seinem Beispiel folgen. Wenn sie dann nur halb so fröhlich und munter wie Sam war, würde homo sapiens – homo electronicus? – mit kluger Weisheit das Universum regieren.
    Tait freute sich über Sam und vergaß dabei seinen Kummer wegen Jinty. Nach jenem leichten, ersten Kuß auf Tahaquil hatte sie ihr Versetzungsgesuch eingereicht. Ohne Erklärung. Aber Tait spürte, daß kein anderer Mann dahintersteckte/Zuerst hatte er McGilligan in Verdacht gehabt, aber der Erste Offizier war vollauf mit der Funkerin Sweeny Todd beschäftigt. Jinty wurde an Bord der COURAGEOUS befohlen. Selbst das konnte ihren gefaßten Entschluß nicht mehr ändern.
    Mit der einen Hand winkte sie ihm Lebewohl, die andere steckte wie gewohnt tief in der Hosentasche. Ihre schlanke Gestalt entschwand bald den Blicken Taits.
    Er startete zu seinem nächsten Auftrag. Aber diesmal machte es ihm keinen Spaß.

    86

    *

    Wie die Schiffe überhaupt noch eine Bruchlandung zustande brachten, blieb den Überlebenden für alle Zeiten ein Rätsel.
    In der einen Minute strebten sie auf genauem Kurs dem Planeten entgegen, in der nächsten stürzten sie haltlos in die Tiefe, halb auseinandergerissen von dem plötzlichen Zusammenprall.
    Drei Monde umkreisten den Planeten, der eine Sonne vom Typ G umlief und fünfhundert Lichtjahre von der Erde entfernt war. Seine unwirtliche Oberfläche ließ nichts vermuten, das an einem Absturz der terranischen Schiffe interessiert sein könnte.
    „Dort unten lebt bestimmt niemand“, murmelte Tait und wischte sich das Blut von der Kopfwunde. Sein erster Gedanke galt der COURAGEOUS, die sich beim Sturz weiter von ihnen entfernte – und er galt Jinty, die sich an Bord des anderen Schiffes befand.
    Er sah die Oberfläche näherkommen. Die Heckdüsen schwiegen.
    „Sweeny!“ rief er. „Arbeiten Ihre Geräte noch?“
    Leutnant Todd sah auf. Sie lag halb in ihrem Funksessel und achtete nicht darauf, daß ihre Uniform an verschiedenen Stellen zerrissen war.
    „Tut mir leid – keinen Piepser. Vielleicht läßt es sich reparieren – wenn wir gelandet sind. Wenn das geschieht.“
    Es geschah. Mit einem höllischen Krach. Mitten in den Felsen.
    Doc Barttlet hatte alle Hände voll zu tun, erste Hilfe zu leisten. Die Toten wurden in die Schleuse geschafft, Schwerver-wundete erhielten ihre Narkose. Die leichter Verwundeten wurden verbunden.
    87

    Durch Risse in der Hülle drang die Atmosphäre des unbekannten Planeten. Da aber davon niemand gestorben war, faßte Tait den Entschluß, einen Teil der sonst notwendigen Untersu-chungsarbeiten fallen zu lassen.
    In erster Linie stand vor ihm die Aufgabe, seine Mannschaft am Leben zu erhalten. Die OUTRIDER jedenfalls war hart genug gelandet, um es ihm sofort klar werden zu lassen, daß sie sich nie mehr würde erheben können. Wie mochte es dem anderen Schiff ergangen sein?
    Ein metallischer Arm legte sich von hinten über seine Schulter, geschickte Metallfinger drückten ein Pflaster auf seine Wunde.
    „Danke, Sam.“ Dann wieder zu der Funkerin, die den Sturz ebenfalls gut überstanden hatte: „Das Radio, Sweeny. Sie müssen es reparieren. Wir müssen die SAUMAREZ um Hilfe bitten.“
    Das Mutterschiff stand drei Lichtjahre entfernt. Wenn die Ul-trafunkanlage nicht repariert werden konnte, würde es also drei Jahre dauern, bis …
    McGilligan kam in die Zentrale und unterbrach die trüben Gedanken Taits. Er lächelte tatsächlich, und es war wie eine Erholung, als er feststellte:
    »Sie haben sie unsanft aufgesetzt, Capt’n.“
    Das war leicht untertrieben, wußte Tait. Er betrachtete seinen Ersten, der nun neben Sweeny stand, eine Hand auf ihre Schulter gelegt.
    „Wie sieht es unten aus, Paddy?“
    „Nicht erfreulich, Capt’n.“ Und zu Sweeny: „Was macht dein Radio? Genau so pleite, wie ich kurz vor dem Zahltag, nehme ich an.“
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    „Erraten“, nickte das Mädchen düster.
    „Normale Funkzeichen …“, begann Sam, stockte aber sofort.
    Es fiel ihm zu spät ein, wie weit die SAUMAREZ entfernt war.
    Drei Jahre würden sie warten müssen, und das war ein bißchen zu lang.
    „Das Mutterschiff muß wissen, wo wir sind“, hoffte Sweeny.
    „Es wird nach uns suchen lassen, wenn unsere Positionsmel-dungen ausbleiben.“
    „Wo?“ fragte McGilligan, ehe Tait antworten konnte. „Hier in dieser Region gibt es soviele Sterne, daß es Jahre dauern kann, bis man uns findet. Die SAUMAREZ kennt nur den zu

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