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Forschungskreuzer Saumarez

Forschungskreuzer Saumarez

Titel: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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einschließlich des Geneck-ten – wollten sich halb totlachen über den Scherz.
    Jinty sprach während des Tanzes zu den Eingeborenen, bis sie heiser war. Doc Barttlet besichtigte ein Krankenhaus. Pilot Sims in seiner Pelzjacke stand im Mittelpunkt aufrichtiger Bewunderung einiger junger Damen. Paddy McGilligan trank und sang noch immer. Er schien sich noch nie in seinem Leben so wohl gefühlt zu haben wie jetzt:
    Erst als der Morgen zu dämmern begann, ebbte die Begeisterung ein wenig ab. Man wurde müde. Tait rief Mitsubishi herbei. Der Gleiter landete auf dem Dorf platz und nahm die Terraner auf, glücklich, müde und voll einmaliger Erinnerungen.
    Auf dem Rückflug sprach Doc nur über die Möglichkeit, die Ausrüstung des Krankenhauses zu verbessern. McGilligan, na-türlich, sang noch immer und sprach kein Wort. Martin und Ferrari schliefen.
    Kaum waren sie gelandet, da fielen Rossiter und Leaburg über sie her. Sie hatten schon auf die Rückkehr der fröhlichen Gesellschaft gewartet. Aber nur Tait war verpflichtet, den stür-mischen Empfang über sich ergehen zu lassen.
    Er machte nicht einmal den Versuch, die Worte Rossiters zu verstehen. Jinty kam an ihm vorbei, beugte sich zu ihm und be-rührte seine Lippen flüchtig mit den ihren. Dann war sie davon.
    Einige abgefallene Blumen kennzeichneten ihre Spur, die zum Schiff führten. Ohne sich um Rossiter und Leaburg zu küm-80

    mern folgte er seinen Leuten in die OUTRIDER. Es war ihm völlig gleichgültig, daß die beiden Aufgebrachten ihn begleiteten. Bis hinauf zur Zentrale. Dort setzte Tait sich und hörte zu, was man ihm zu sagen hatte.
    „Das bedeutet das Ende Ihrer Laufbahn!“ keuchte Rossiter wütend.
    Leaburg fügte verächtlich hinzu:
    „Das Korps wünscht keine Offiziere, die ihre Pflicht ver-nachlässigen, Tait. Sie sind fertig. Jawohl, fertig!“
    Tait drehte sich langsam um und sah die beiden Männer an.
    „Die Eingeborenen von Tanaquil können als freundlich bezeichnet werden, meine Herren. Ich hatte eine sehr aufschluß-
    reiche Unterhaltung mit ihren Anführern. Sie heißen uns auf ihrem Planeten willkommen. Ich habe ihnen erklärt, warum wir hierher gekommen sind und welches unsere Absichten sind –
    genau nach Vorschrift des Korps’. Ihre Mission, meine Herren, ist somit beendet.“ Er studierte den Ausdruck ihrer verblüfften Gesichter und konnte es sich nicht verkneifen, hinzuzusetzen:
    „Nicht die meine.“
    Sie stammelten Fragen und verlangten Aufklärung.
    Doc Barttlet kam in die Zentrale. Er warf den beiden Offizieren einen forschenden Blick zu, stieß Leaburg mit einer flüchtigen Entschuldigung beiseite und rollte dann Taits Ärmel in die Höhe. Er gab ihm eine Injektion.
    „Ins Bett, Tait. Für eine Stunde.“
    „Geht in Ordnung, Doc. Gleich.“
    „Ich schlage vor“, sagte Rossiter mit einem Seitenblick auf Barttlet, „daß Sie uns endlich erklären, wie Sie einen derart po-sitiven Kontakt mit den Eingeborenen herstellen konnten, wenn unsere Experten versagten.“
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    „Wir sprachen einfach mit ihnen. Doc zeigte ihnen, wie man Kranke zu behandeln hat.“
    „Aber wie?“ fragte Leaburg ungeduldig.
    „Rossiter versuchte, sich den Eingeborenen mit irdischer Kultur anzupassen. Er machte den Fehler, den wir schon lange gemacht haben: er war zu ernsthaft in seinen Bemühungen.“
    „Zu ernsthaft?“ stammelte Rossiter verblüfft. „Man muß doch diese Aufgabe ernst anfassen.“
    „Bis zu einem gewissen Punkt – sehr richtig. Aber zuviel Ernst kann auch alles wieder verderben.“
    „Wenn Sie mir damit eröffnen wollen, daß die Eingeborenen einen hoch entwickelten Sinn für Humor besitzen, so darf ich Ihnen entgegnen, daß wir das schon lange gewußt haben. Es war das erste, was wir herausfanden.“
    „Gratuliere“, verbeugte sich Tait ironisch in Richtung des RffK-Boss’. „Die Eingeborenen liebten ihre Spaße, wenn sie uns auch manchmal etwas seltsam anmuten mochten. Der an-geborene Humor aber führte zu etwas anderem, das Sie übersa-hen, Rossiter.“
    „Und das wäre?“
    „Als Ihre Leute sich ihnen näherten, wunderten sie sich, warum die Fremden Geschenke einmal annahmen, das andere Mal wieder ablehnten. Sie haben einen gesunden sechsten Sinn für alles Vorgetäuschte, diese Menschen von Tanaquil. Sie fühlten, wenn ihnen etwas Falsches gegenüberstand. Und Ihre Au-stralier, die halbnackt und mit einem Bumerang herumliefen, kopierten ja nur längst vermoderte Vorfahren. Zwei Jahrtausende des

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