Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
Vom Netzwerk:
aussah, der den Kopf aus einem geschlossenen Fenster herausstreckte, starrte ihn an. Er zog den Kopf zurück, und Elazar erschien und stieg einen Moment später durch die Geschützpforte. Hamilcar folgte ihm.
    Bullfinch kletterte vom Geschützhaus herunter.
    Er war versucht, eine Witzelei zu machen. »Nicht zu fassen, dass ich Sie noch mal wieder sehe«, oder etwas darüber, dass er gekommen war, sein Schiff mit zurückzunehmen. Aber er wusste, dass der Witz sehr gut nach hinten losgehen könnte.
    Hamilcar, seine Gesichtszüge unsicher, wandte sich Elazar zu, und die zwei begannen, aufgeregt in Carthan zu reden, als wäre Bullfinch gar nicht anwesend.
    Nach einem Moment blickte Hamilcar zu Bullfinch zurück.
    »Ich habe Sie nicht um Ihre verdammte Hilfe gebeten«, fauchte er in gebrochenem Rus.
    »Nun, jetzt haben Sie sie. Kann ich herüberkommen, um mit ihnen zu reden?«
    Hamilcar, der ausgesprochen verwirrt aussah, sagte nichts.
    Ohne auf eine Antwort zu warten, sprang Bullfinch über die geringe Entfernung zwischen den zwei Schiffen und verlor beinahe den Halt auf der anderen Seite, sodass Elazar den Arm ausstrecken musste, um ihn festzuhalten.
    Ohne auf einen Kommentar von Hamilcar zu warten, drehte er sich zuerst zur Flagge von Cartha um und grüßte. Dann grüßte er Hamilcar als Nächsten.
    Die Gesichtszüge des Cartha wurden sogar ein bisschen weicher.
    »Ich habe Sie nicht um Ihre Hilfe gebeten«, sagte Hamilcar erneut, dieses Mal in seiner eigenen Sprache, Elazar übersetzte schnell.
    »Ich weiß, dass Sie es nicht taten, Sir. Aber Ihr Freund hier kam und erklärte, dass ein halbes Dutzend Umen der Bantag gegen Sie vorrückt, um die Stadt einzunehmen. Ich habe eine volle Brigade Marinetruppen und acht Panzerschiffe mitgebracht, um Ihnen zu helfen. Ich denke, dass einige moderne Waffen ausreichend sein könnten, um die Bastarde aufzuhalten, bis unsere eigenen Probleme gelöst sind und wir dann etwas mehr Unterstützung herbringen können.«
    »Ihre eigenen Probleme sind gelöst?«, sagte Hamilcar naserümpfend. »Sie sind alle tot, und Sie wissen das.«
    »Vielleicht«, erwiderte Bullfinch kalt. »Aber das Angebot steht immer noch.«
    »Auf wessen Befehl hin, Ihren oder Keanes?«
    Bullfinch erstarrte von dem Zorn in Hamilcars Stimme, als er Keanes Namen ausspuckte.
    »Ich handelte als Admiral der Rus und Roum-Flotten. Ich bin sicher, dass Colonel Keane das unterstützt.«
    »Das bezweifle ich.«
    Wütend meinte Bullfinch plötzlich, dass es wohl am besten wäre, wenn er jetzt gehen würde.
    Bullfinch musterte Elazar, der, gefangen in einem Kreuzfeuer, das er selbst verursacht hatte, bleich und schockiert dastand.
    »Übersetzen Sie das ehrlich«, fauchte Bullfinch. »Ich will nicht, dass irgendwelche Nettigkeiten hinzugefügt werden, ich will es Wort für Wort.«
    Elazar nickte, jetzt sehr nervös.
    »Sagen Sie diesem fetten Bastard, dass ich fünfhundert Meilen zurücklegte, um ihm zu helfen, und lassen Sie das Wort ›Bastard‹ in der Übersetzung nicht weg.«
    Elazar fing an, mit tiefer Stimme nervös zu sprechen. Hamilcars Gesichtszüge begannen, sich zu röten.
    »Sagen Sie ihm, dass er ein hochmütiger Arsch ist. Er hat Hunderttausende seines Volks verloren – nun, gottverdammt, wir auch. Wir wollten diesen Krieg nicht, aber jetzt haben wir ihn. Ich verlor mein Auge und stand verdammt kurz davor, getötet zu werden, als ich letztes Jahr gegen Ihre Bevölkerung kämpfte, aber ich habe es beiseitegelegt, weil der wirkliche Feind dort draußen ist«, und er zeigte westwärts, als ob die offene Steppe direkt vor ihnen wäre.
    »Wenn er jetzt unsere Hilfe will, schön. Ich habe zweitausendfünfhundert Männer, vierhunderttausend Schuss Munition und die Geschütze auf den Panzerschiffen. Eine große Demonstration könnte die Bantag täuschen und sie dazu bringen, sofort wieder zu verschwinden. Und wenn er damit nicht einverstanden ist, nun, dann …«
    Er zögerte.
    »… dann kann er meinen königlichen Arsch küssen, weil ich nach Rus zurückgehe, um dort zu kämpfen.«
    Er drehte sich um und machte sich bereit, zurück zu seinem Schiff zu springen, das langsam begann, weiter wegzutreiben.
    Das Lachen kam von unten, ein tiefes Lachen aus vollem Bauch.
    »Schön, sehr gut.«
    Bullfinch blickte zurück und atmete schwer.
    Hamilcar streckte die Hand aus.
    Hinter Hamilcar sah er eine Menge von schockierten Cartha-Matrosen, die sogar noch mehr von Hamilcars Gelächter wie betäubt waren.
    »Ich brauche Ihre

Weitere Kostenlose Bücher