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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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ganzen Weg bis zum nächsten großen Fluss.«
    »Die Merki sind an Wüsten gewöhnt«, fauchte Gubta von den Vushka Hush gereizt.
    »Aber dort reiten die Merki mit vier Umen, die denselben Bereich bedecken, durch den sechsunddreißig Umen und meine eigenen zwei jetzt reiten müssen. Ich erinnere mich an diese Region. Wir machten die Überquerung einen Monat früher als jetzt, als das Gras vom Frühjahr immer noch frisch war und in den wenigen Bächen immer noch Wasser floss.«
    »Du musst ihn mit uns überqueren«, antwortete Tamuka.
    »Es wird dennoch interessant sein, es zu beobachten.«
    Tamuka sah zu seinen Kommandanten von fünf Umen hinüber.
    »Alle Krieger sollen sich vergewissern, dass ihre Wasserbeutel voll sind. Für die Pferde gibt es erst wieder Wasser beim nächsten Fluss. Wir warten hier nicht darauf, bis die Kanonen uns einholen. Sie können folgen. Wenigstens können ihre Wagen mit Wasserhäuten beladen werden.«
    Er blickte in Richtung der gegenüberliegenden Seite des Flusses zurück. Shagta würde heute Abend fast voll am Himmel sein. Es war verführerisch, zu befehlen, einen Angriff nachts durchzuführen, aber er dachte besser noch mal darüber nach. Die Pferde bis morgen Mittag weiden lassen, dann die Furt überqueren und die halbe Nacht lang reiten. Er war versucht, den Angriff in diesem Augenblick zu beginnen, sogar ohne Kanonen und Wolkenflieger, die immer noch in Suzdal stationiert waren, während ein neuer Stützpunkt in Kev vorbereitet wurde. Sobald der nächste Fluss erreicht wurde, würden sie den hölzernen Teil der Eisenbahnlinien herausreißen und sechs neue Schuppen bauen, die näher an der Stelle sein würden, wo die Kämpfe stattfinden würden.
    All diese verdammten Rinderwaffen machten den Krieg einfach langsamer. Die Kanonen, die sich nicht viel schneller als die Jurten bewegten. Die Wolkenflieger brauchten ständig neue Schuppen, um sie zu schützen und sie im angenehmen Bereich des Kampfs zu platzieren. Er wünschte fast, dass sie die Maschinen hätten, um sich auf den Eisenschienen zu bewegen. Weit weg im Norden sah er einen winzigen Splitter von etwas Weißem am Himmel. Ein Yankeewolkenflieger. Sie wussten, wo er war, aber momentan war er sich keiner Sache mehr sicher, die er beobachtete.
    Er blickte zum Fluss hinunter, auf dem Dutzende seiner Krieger langsam in Richtung Meer trieben.
    »Beim nächsten Fluss, den wir überqueren, Tugar, denke ich, ist es an der Zeit, dass deine Krieger den Weg weisen«, fauchte Tamuka, wendete sein Pferd und ritt davon.
    Andrew dachte über die Nachricht von Bullfinch nach, die er wütend in seine Hosentasche gestopft hatte.
    Zu viel geschah jetzt zu schnell, und er mochte es nicht, wenn ein Teil seines Plans von einem jungen Offizier über den Haufen geworfen wurde, der es hätte besser wissen sollen, als seine Flotte einfach aus dem Krieg herauszunehmen. Besonders jetzt.
    Er konnte ihre Ankunft spüren, als wären sie eine unaufhaltsame Kraft der Natur, wie ein Orkan oder Tornado gerade über dem Horizont. Es muss ein versteckter Sinn sein, eine Änderung des Wetters, der bevorstehende Kampf; man konnte fühlen, wie er seine Kräfte sammelte, direkt bevor er sich aufmachte, um zu zerstören. Die Straße nach Gettysburg hatte sich wie dies hier angefühlt, und auch die Wildnis und der Marsch nach Gold Harbor. Hans konnte es auch spüren und schaute zum Horizont wie ein Farmer, der sich vor einem Sommersturm fürchtet. Er würde seinen Kopf geschüttelt haben, vor sich hin murmeln und ihn schließlich mit dieser seltsamen Neigung seines Kopfs ansehen, ihn schütteln, als ob er sich Dinge irgendwie seitwärts anschauen müsste, um sie gerade zu sehen.
    »Ein höllischer Kampf steht bevor«, würde er vor sich hin murmeln – und er hätte wie immer verdammt recht damit.
    »Eine höllische Schlacht wird kommen«, sagte Andrew Keane mit einem Seufzer.
    »Vielleicht ist es damit dann endlich beendet«, sagte Kathleen und setzte sich, um sich auszuruhen, »und dann können wir nach Hause zurückgehen.«
    »Nach Hause? Suzdal, Maine?«
    »Suzdal. Natürlich meine ich Suzdal.«
    »Vermisst du den anderen Ort niemals?«
    Sie sah zu ihm auf und lächelte.
    »Zuerst. Natürlich tat ich es. Der Krieg dort, wenigstens war er anders. Ich dachte nie, dass es eine schlechtere Art des Kriegs geben könnte, aber wir fanden ihn sicher hier. Aber trotzdem ist dies unser Zuhause.«
    Eine schlechtere Art Krieg. Er sah zu ihr hinunter, in den Abendschatten war sie

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