Fotostudio Plange I (German Edition)
einfach ist das, mein
Kleiner!“ Wieso wurde ich verlegen?
„Und dafür hast du dich extra frisch rasiert? Muss ja ein
ganz besonderes Modell sein, das du ablichten willst. Viel Spaß dann, aber
bitte keine laute Orgie nach zwölf, die Jugend braucht ihren Schlaf!“ Sein Grinsen
war so breit wie sein Gesicht, als er die Wohnung verließ.
Ich konnte gerade noch einen Blick in den Spiegel werfen,
als die Türklingel ging. Igor kam mit einer Sporttasche unter dem Arm die
Treppe herauf gestürmt. Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ist ja grade
noch mal gut gegangen!“
„Was denn? Komm doch erst mal rein. Was ist passiert?“
„Ich wäre fast Marvin in die Hände gelaufen. Konnte mich
gerade noch um die Ecke retten!“
Ich grinste. „Er vermutet, ich hätte ein Rendezvous.
Sekt?“
„Gerne! Wir müssen ja das Anstoßen noch nachholen!“ Das
taten wir dann auch. Nach dem zweiten Glas Schaumwein wurde er ruhiger. Seine
anfängliche Verkrampfung löste sich in Wohlgefallen auf. Entweder lag sie am
Beinah-Zusammenstoß mit meinem Neffen, oder, was wahrscheinlicher war, an den
natürlichen Hemmungen vor einem erotischen Fotoshooting.
„Was hast du denn da alles drinnen in deiner Wundertüte?“
Ich deutete auf seine Sporttasche.
„Du hast doch gesagt, ich soll ein paar Unterhosen
mitbringen!“
„Das stimmt zwar. Aber nach dem Umfang seiner Tasche zu
urteilen, hast du gleich deinen ganzen Kleiderschrank mitgebracht.“
Er lachte schallend. „Wer sagt denn, dass ich nur
Unterhosen mitgebracht habe? Lass dich überraschen!“
„Werde ich wohl auch machen müssen. Dann lass uns mal
anfangen!“
„Wo? Hier?“
„Nein, wir gehen erst ins Atelier. Hier oben konnte ich
ja nichts ausleuchten wegen Marvin! Außerdem sind die Kameras unten!“
„Dann lass uns mal!“
Ich griff mir noch einen Bademantel und wir gingen nach
unten in mein Studio. Nach den üblichen Startschwierigkeiten vor dem weißen
Hintergrund erwies sich der Sportstudent mit seinem wohldefinierten Körper als
äußerst kameratauglich. Es machte Spaß, mit ihm zu arbeiten. Er folgte meinen
Anweisungen, sich zu drehen, sich in Positur zu stellen. Leider wurden dadurch
korrigierende Berührungen auf ein Minimum reduziert. Nach und nach flogen die
Kleidungsstücke.
Die erste Aktserie startete, Igor hinter einer
griechischen Säule. Dann spielte ich mit Stühlen, einem großen Benjamin (ich
meine jetzt die Grünpflanze!), ein paar Bändern, einem großen Sitzkissen, einem
Spazierstock und einer Zeitung. Ich blickte auf die Uhr, es war kurz nach halb
zehn. Ich warf ihm den Bademantel zu, denn die nächsten Aufnahmen sollten oben
stattfinden. Das Studio verfügte leider nicht über eine Balkontür, einen Kamin,
eine Bücherwand und eine gemauerte Dusche. All diese Dinge wurden für die
nächsten Bilder benötigt und befanden sich in unserer Wohnung.
Die Porträts in der Dusche erfolgten als Letztes, denn
hier sollte er sich auch nass machen: Ich wollte Wassertropfen auf seiner Haut
sehen und sah sie auch. Plötzlich meinte er, er wolle einmal in die Badewanne.
„Du im Schaumbad? Keine schlechte Idee!“
„Das können wir ein anderes Mal machen, aber ich wollte
schon immer mal Bilder von meinem Springbrunnen, wie er auf meinen Bauch
plätschert!“
Es dauerte einen Moment, aber dann hatte ich ihn
verstanden, was er wollte. „Ferkel! Aber bitte, es sind deine Bilder. Dann rein
und erst pinkeln, wenn ich jetzt sage.“ Ich wechselte den Speicherchip an der
Kamera und stellte auf Video um, die Bilder würde ich später daraus
extrahieren. Er musste mächtig Druck auf der Blase gehabt haben, denn der
Strahl traf in hohem Bogen zuerst sein Gesicht um dann, immer schwächer
werdend, auf seinem Bauchnabel zu versiegen.
Er stellte sich auf und grinste zufrieden. „Schlimm?“
„Nö!“ Ich trat an ihn heran und leckte mit meiner Zunge
von der Brust an aufwärts, bis sich unsere Lippen vereinigten. „Du schmeckst
hervorragend, aber trotzdem solltest du dich abduschen.“ Während er sich
berieseln ließ, säuberte ich die Badewanne.
„Stehst du eigentlich auch auf Natursekt?“
Ich blickte zu ihm in die Dusche. „Ab und an kann das
ziemlich geil sein!“
„Stimmt, es ist ein einzigartiges Gefühl. Wir sollten
dann mal zusammen …“
„Und was würde dein Freund dazu sagen?“
„Der mag das ganz und gar nicht! Deshalb
Weitere Kostenlose Bücher