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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Energieverschwendung. Ich könnte natürlich
auch Ballast abwerfen, aber das mache ich erst später. Im Moment
ist alles okay. Machen Sie sich keine unnötigen Gedanken, Mr.
Demerest. Je weiter wir runterkommen, desto spärlicher wird der
Schnee, und wir sehen wahrscheinlich nichts mehr an
spektakulärem Leben. Höchstens ein paar Seeteufel, aber sie
gehen uns aus dem Weg.«
    »Wie viele Passagiere können Sie pro Trip
befördern?« fragte Demerest.
    »Maximal vier, aber da wird es dann ziemlich eng. Man kann
zwei Kapseln koppeln, dann passen zehn rein. Eigentlich brauchten wir
richtige Kapselzüge, aber dann müßten die
Atomdüsen stärker sein und die Schwimmtanks leichter.
Angeblich ist auf dem Reißbrett alles schon gelaufen –
zumindest behaupten sie das seit Jahren.«
    »Demnach soll Ocean City noch ausgebaut und
vergrößert werden?«
    »Klar, warum auch nicht? Wenn es Städte auf der
Erdoberfläche gibt, warum dann nicht auf dem Meeresgrund? Ich
bin der Meinung, Mr. Demerest, daß der Mensch dahin gehen wird
und sollte, wo er hingehen kann. Die Erde ist unser Lebensraum, also
werden wir ihn bevölkern. Und um die Tiefsee zu bevölkern,
brauchen wir lediglich voll manövrierbare Kapseln. Die
Schwimmtanks kosten zuviel Energie und Geschwindigkeit und machen das
Steuern kompliziert.«
    »Aber sie sind auch der Sicherheitsfaktor Nummer eins oder?
Falls alles zur gleichen Zeit ausfällt, treibt der
Gasäther, der sich an Bord befindet, die Kapsel trotzdem in die
Höhe. Was wollen Sie machen, wenn die Kerndüsen ausfallen
und keine Schwimmtanks vorhanden sind?«
    »In dem Fall kann man natürlich eine Unfallgefahr nicht
ausschalten, das ist klar.«
    »Eben«, sagte Demerest.
    Javan zuckte zusammen. Er mäßigte seinen Ton. »Tut
mir leid«, sagte er. »Das war eine scheußliche
Sache.«
    »Allerdings«, sagte Demerest.
    Fünfzehn Männer und fünf Frauen hatten den Tod
gefunden, darunter ein Junge von erst vierzehn Jahren. Menschliches
Versagen, hatte das Urteil gelautet. Was konnte ein Chef des
Sicherheitstrupps danach noch zu seiner Verteidigung sagen?
    »Ja«, sagte er.
    Zwischen die beiden Männer schob sich etwas, was so dick und
zähflüssig war wie das Wasser draußen. Wie konnte es
jemand zulassen, daß er von Panik und Depression zugleich
befallen wurde? Es gab die Mondschwermut – ein stupides Wort
–, und sie überfiel den Menschen zu den unpassendsten
Momenten. Sie beschlich ihn kaum merklich und machte ihn apathisch
und träge.
    Wie oft schon war ein Meteorit aufgetaucht und abgelenkt oder
erfolgreich zerstört worden? Wie oft schon war rechtzeitig vor
einem Mondbeben gewarnt worden, bevor es hatte Verheerungen anrichten
können? Wie oft hatte menschliches Versagen im richtigen Moment
noch ausgeschaltet werden können? Wie oft waren Unfälle
rechtzeitig vermieden worden?
    Aber man sprach nicht von Unfällen, die sich nicht ereignet
hatten. Zwanzig Tote hatte es gegeben…
     
    »Da sind die Lichter von Ocean City«, sagte Javan
irgendwann später.
    Demerest konnte sie nicht gleich sehen. Er wußte nicht, in
welche Richtung er schauen sollte. Zweimal schon waren
fluoreszierende Kreaturen am Fenster der Kapsel vorbeigeschwommen,
und Demerest hatte sie wegen der Entfernung – die Scheinwerfer
waren längst wieder ausgeschaltet – für die ersten
Zeichen von Ocean City gehalten. Jetzt jedoch sah er nichts.
    »Da drunten«, sagte Javan, ohne zu deuten. Er
verringerte die Fallgeschwindigkeit und manövrierte die Kapsel
seitwärts.
    Demerest hörte das entfernte Zischen der Dampfdüsen,
mittels Kernenergie aufgeheiztes Wasser.
    Der Treibstoff ist schwerer Wasserstoff, dachte Demerest
unwillkürlich. Sie sind davon umgeben. Und Wasser wird
ausgestoßen, und davon sind sie ebenfalls umgeben.
    Javan warf etwas von seinem Ballast ab, und irgendwo in einiger
Entfernung rieselte es.



»Der Ballast bestand früher aus Stahlkügelchen, die
durch einen elektromagnetischen Regler abgeworfen wurden. Pro Abstieg
haben wir an die fünfzig Tonnen davon vergeudet, bis die vom
Umweltschutz gekommen sind und sich dagegen verwahrt haben, daß
der Meeresboden mit rostigem Stahl verschmutzt wird. Seitdem benutzen
wir Metallklümpchen, die in den Schelfmeeren der Festlandsockel
geschürft und lediglich mit einer dünnen Eisenschicht
überzogen werden, damit sie elektromagnetisch abgestoßen
werden können. Der Meeresboden bekommt also lediglich das wieder
zurück, was sowieso aus dem Meer stammt. Außerdem ist das
System

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