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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Dezemberausgabe von 2000 im High Fidelity das
Interview mit Ihnen gelesen, und in diesem Interview haben Sie das
auch betont. Das war es, was unsere Aufmerksamkeit geweckt hat. Das
Ohr kann das Laserdetail nicht aufnehmen, das Auge aber schon. Das
flackernde Licht nämlich wirkt auf das Gehirn, nicht der Ton.
Der Ton allein bewirkt gar nichts. Er verstärkt jedoch den
Effekt, wenn das Licht seine Wirkung tut.«
    »Kann man den Ton nicht weiter verstärken?«
    »Doch«, sagte Dr. Cray. »Aber die Verstärkung
reicht nicht aus. Die ruhigen, feinen, unendlich reichen Variationen,
die durch eine Laseraufnahme festgehalten werden, werden vom Ohr
nicht registriert. Zu viel ist gleichzeitig vorhanden und erstickt
den Anteil, der verstärkt.«
    »Wieso glauben Sie, daß ein solcher Anteil vorhanden
ist?«
    »Weil wir gelegentlich etwas produzieren – meistens
durch Zufall –, was besser zu funktionieren scheint als die
ganze Gehirnwelle, aber wir begreifen nicht, warum. Wir brauchen
daher einen Musiker, nämlich Sie. Wenn Sie sich zwei
Aufzeichnungen von Gehirnwellen anhören, können Sie
vielleicht eine Melodie oder eine Klangfärbung erfinden, welche
zu der jeweiligen Aufzeichnung besser paßt als die gegebene.
Das wiederum könnte dann den Lichteffekt verstärken und die
Wirksamkeit der Therapie steigern.«
    »Moment mal!« sagte Bishop. »Da wollen Sie mir aber
einen ganz schönen Haufen Verantwortung aufladen. Wenn ich Musik
mache, streichle ich lediglich das Ohr und lasse Muskeln hüpfen,
aber ich versuche nicht, ein krankes Gehirn zu heilen.«
    »Wir verlangen von Ihnen lediglich, daß Sie das Ohr
streicheln und Muskeln hüpfen lassen, aber in der Weise,
daß Ihre Musik zur normalen Musik von Gehirnwellen
paßt… Ich versichere Ihnen, Mr. Bishop, daß Sie
bezüglich der Verantwortung keinerlei Bedenken zu haben
brauchen. Ihre Musik kann keinen Schaden anrichten, sie kann nur
Gutes bewirken. Außerdem werden Sie bezahlt dafür, Mr.
Bishop, auch wenn nichts dabei herauskommt.«
    »Na ja. Ich kann es ja mal versuchen«, sagte Bishop.
»Aber versprechen kann ich nichts.«
     
    Nach zwei Tagen kam er zurück. Dr. Cray wurde aus einer
Besprechung geholt und sah ihn mit müden Augen an.
    »Haben Sie etwas?«
    »Ja«, sagte Bishop. »Vielleicht funktioniert es
sogar.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich weiß es eben nicht. Ich habe nur so das
Gefühl… Folgendes: Ich habe mir die Laserbänder
angehört, die Sie mir mitgegeben haben. Sowohl die originale
Gehirnwellenmusik, wie der depressive Patient sie gespielt hat, als
auch ihre zum Normalen hin veränderte Musik. Sie haben recht,
ohne das flackernde Licht hat mich keines der beiden Tonwerke
beeindruckt. Ich habe sie aber trotzdem gegeneinander abgewogen, um
den Unterschied festzustellen.«
    »Haben Sie denn einen Computer?« fragte Dr. Cray
erstaunt.
    »Nein, ein Computer hätte mir dabei auch nichts
genützt. Das Ergebnis wäre zu umfangreich. Der Computer
nimmt ein kompliziertes Ineinanderklingen von Gehirnwellen in sich
auf und zieht davon ein zweites kompliziertes Ineinanderklingen von
Gehirnwellen ab, und es bleibt immer noch ein kompliziertes
Ineinanderklingen von Gehirnwellen übrig. Nein, ich habe es im
Kopf gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die kranke
Musik durch eine Gegenmusik ausgeschaltet werden
müßte.«
    »Wie können Sie das denn im Kopf machen?«
    »Das weiß ich auch nicht«, sagte Bishop, einen
Anflug von Ungeduld in der Stimme. »Wie hat denn Beethoven seine
Neunte im Kopf hören können, bevor er die Noten
aufgeschrieben hat? Weiß der Kuckuck. Auch das Gehirn ist ein
ganz guter Computer, oder vielleicht nicht?«
    »Doch«, gab Dr. Cray zu. »Haben Sie die Gegenmusik
dabei?«
    »Ja, aber auf einem ganz normalen Tonband. Der Rhythmus ist
ungefähr so: di-di-did-da… di-di-did-da…
di-di-did-da-da-da-did-da… und so weiter. Ich habe eine
Melodie auf den Rhythmus gesetzt, und Sie können sie der
Patientin ja vorspielen, solange diese gerade das normale
Gehirnwellenbild auf die Lider gestrahlt bekommt. Wenn ich mich nicht
täusche, funktioniert die Angelegenheit.«
    »Sind Sie sich sicher?«
    »Wenn ich mir sicher wäre, müßte man es nicht
ausprobieren, oder?«
    Dr. Cray überlegte einen Moment lang. »Gut«, sagte
sie schließlich. »Ich mache mit der Patientin einen Termin
aus. Ich hätte Sie gerne dabei.«
    »Wie Sie wollen.«
    »Sie können natürlich nicht mit im Behandlungsraum
sein, aber hier draußen.«
    »Ist mir auch

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