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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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es war, der Sie gegen Ihren Willen zu diesen unethischen Handlungen überredet hat. Ich habe alle Verantwortung auf mich genommen, weil ich nicht möchte, daß Ihnen Nachteile entstehen. Es ging mir einfach darum, daß die Chronoskopie nicht erlaubt wird.«
    Araman nickte. »Das ist richtig, Dr. Foster. Er hat die Verantwortung übernommen. Aber wir haben die Sache jetzt aus seinen Händen genommen.«
    »So?« sagte Foster ironisch. »Und was beabsichtigen Sie nun zu tun? Wollen Sie mir die Forschungsbeihilfe streichen lassen?«
    »Das liegt in meiner Macht«, antwortete Araman.
    »Oder mich von der Universität relegieren?«
    »Auch das liegt in meiner Macht.«
    »Schön, dann lassen Sie sich nicht daran hindern. Betrachten Sie es als geschehen. Ich verlasse mein Büro gleich jetzt, mit Ihnen. Meine Bücher kann ich später abholen lassen. Wenn Sie darauf bestehen, lasse ich sie auch hier. Ist das alles?«
    »Nicht ganz«, sagte Araman. »Sie müssen sich verpflichten, auf dem Gebiet der Chronoskopie keine weiteren Forschungen zu betreiben, keine Ihrer bisherigen Ergebnisse zu veröffentlichen und, selbstverständlich, kein Chronoskop zu bauen. Sie werden auf unbegrenzte Zeit unter Beobachtung stehen, damit sichergestellt ist, daß Sie Ihr Versprechen halten.«
    »Angenommen, ich weigere mich, ein solches Versprechen zu geben? Was wollen Sie dann unternehmen? Wenn ich außerhalb meines Fachgebietes Forschungen betreibe, kann man es vielleicht unethisch nennen, aber es ist kein kriminelles Delikt.«
    »Im Falle der Chronoskopie, mein junger Freund«, sagte Araman geduldig, »ist es ein kriminelles Delikt. Wenn nötig, wird man Sie ins Gefängnis überführen und dort festhalten.«
    »Warum?« rief Foster erregt. »Was ist an der Chronoskopie gefährlich und kriminell?«
    »Wir dürfen auf diesem Gebiet keine weiteren Entwicklungen gestatten«, erwiderte Araman. »Meine Aufgabe ist es hauptsächlich, dafür zu sorgen. Ich habe die Absicht, meine Aufgabe zu erfüllen. Unglücklicherweise wußten weder ich noch meine Mitarbeiter von der Möglichkeit, künstliche Schwerefelder für die Chronoskopie nutzbar zu machen. Von nun an wird die Forschung so gesteuert werden, daß ein solcher Lapsus nicht noch einmal vorkommt.«
    »Das wird nichts nützen«, sagte Foster zornig. »Jemand anders wird auf dieselbe Idee kommen, ohne daß Sie oder ich davon erfahren. Alle Wissenschaftszweige hängen zusammen. Wenn Sie die Entwicklung auf einem Gebiet abstoppen wollen, müssen Sie es auf allen anderen auch tun.«
    »Daran ist zweifellos etwas Wahres«, gab Araman zu. »In der Theorie. In der Praxis ist es uns jedoch recht gut gelungen, die Chronoskopie fünfzig Jahre lang auf dem Niveau zu halten, das Sterbinski seinerzeit erreicht hatte. Nachdem wir Sie noch rechtzeitig gefaßt haben, Dr. Foster, dürfen wir hoffen, daß es auf unbegrenzte Zeit dabei bleiben wird. Die Gefahr wäre nicht so groß geworden, wenn ich Professor Potterley damals ernster genommen hätte.«
    Araman wandte sich dem Historiker zu und hob lächelnd die Augenbrauen. »Ich muß leider zugeben, Dr. Potterley, daß ich Sie nach unserem ersten Gespräch als einen etwas versponnenen Geschichtsprofessor eingeschätzt hatte. Hätte ich meine Arbeit ordentlich gemacht und mich eingehender über Sie informiert, wäre dies alles nicht geschehen.«
    »Wer darf eigentlich das regierungseigene Chronoskop benützen?« fragte Foster unvermittelt.
    »Außerhalb unserer Abteilung niemand. Ich sage es, weil Sie es sich wahrscheinlich schon gedacht haben. Ich warne Sie jedoch, daß jede Verbreitung dieser Tatsache ein kriminelles Delikt und keinen bloßen Verstoß gegen die Ethik darstellt.«
    »Und Ihr Chronoskop reicht nicht weiter zurück als hundertfünfundzwanzig Jahre oder so, nicht wahr?«
    »So ist es.«
    »Dann ist Ihr Publikationsorgan mit seinen Geschichten über die Zeitbetrachtung früherer Epochen also nur ein Schwindel.«
    »Mit dem Wissen, das Sie jetzt haben«, antwortete Araman kühl, »werden Sie in der Lage sein, Ihre Behauptung zu beweisen. Ja! Unser monatliches Bulletin ist ein Phantasieerzeugnis.«
    »In diesem Fall«, sagte Foster, »werde ich nicht versprechen, mein Wissen über die Chronoskopie für mich zu behalten. Wenn Sie mich verhaften wollen, tun Sie es. Meine Verteidigung vor dem Gericht wird das ganze Kartenhaus der gelenkten Forschung zum Einsturz bringen. Gelenkte Forschung ist eine Sache; sie zu unterdrücken und die Menschheit um ihren Nutzen

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