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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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erschrocken, wie Jane plötzlich die Antwort mit dieser herrlichen Stimme heruntergerattert…«
    Und genau in dem Moment hatte der Meteorit das Flugzeug getroffen, und Madarian und der Pilot wurden in der auf die Kollision folgenden Explosion pulverisiert. Von Jane wurde nicht ein brauchbares Teilchen mehr gefunden.
     
    Nie war die Stimmung in der Firma US Robots gedrückter gewesen. Robertson versuchte in der Tatsache Trost zu finden, daß durch die totale Vernichtung des Robots Jane-5 die Gesetzeswidrigkeit, deren sich die Firma schuldig gemacht hatte, nicht offenkundig wurde.
    Peter Bogert schüttelte tieftraurig den Kopf. »Das wäre die beste Gelegenheit gewesen, vor der Öffentlichkeit mit einem unschlagbaren Image dazustehen und diesen verfluchten Frankensteinkomplex ein für allemal aus der Welt zu schaffen. Wie wären die Roboter dagestanden, wenn einer von ihnen das Problem des bewohnbaren Planeten gelöst haben würde, nachdem andere Roboter dazu beigetragen haben würden, den Raumsprung zu verwirklichen. Die Roboter hätten uns die Galaxis zugänglich machen können. Und wenn wir weiterhin die Erkenntnisse der Wissenschaft auf allen möglichen Gebieten vorangetrieben hätten, was sicherlich der Fall gewesen wäre… Mein Gott, die Vorteile für die menschliche Rasse und natürlich auch für uns sind nicht auszudenken.«
    »Wir könnten doch weitere Janes bauen, oder nicht?« fragte Robertson. »Auch ohne Madarian.«
    »Natürlich könnten wir das. Aber können wir uns darauf verlassen, daß wir noch einmal die richtige Korrelation geliefert bekommen? Woher wollen wir wissen, wie exakt das letzte Ergebnis gewesen ist? Wie steht es, wenn Madarian eben bloß Glück hatte und wir einer noch größeren Katastrophe gegenüberstehen? Ein Flugzeug wird von einem Meteor getroffen… Es ist einfach unglaublich.«
    »Könnte das auch beabsichtigt gewesen sein?« fragte Robertson zögernd. »Ich meine, falls wir nicht Kenntnis davon erhalten sollten und dieser Meteor dazu diente…«
    Bogert warf ihm einen vernichtenden Blick zu, und Robertson brach mitten im Satz ab.
    »Wir sind noch nicht ganz am Ende«, sagte Bogert. »Andere Janes werden uns irgendwie helfen. Außerdem können wir auch anderen Robotern weibliche Stimmen geben, wenn damit die Öffentlichkeit besänftigt werden kann – wobei ich mich nach wie vor frage, wie die Frauen darauf reagieren werden. Wenn wir doch nur wüßten, was Jane-5 gesagt hat.«
    »Madarian hat bei seinem letzten Anruf doch behauptet, daß es einen Zeugen gibt.«
    »Ich weiß«, sagte Bogert. »Daran habe ich auch schon gedacht. Denken Sie denn, ich habe keinen Kontakt mit Flagstaff aufgenommen? Niemand hat Jane etwas sagen hören, was außergewöhnlich gewesen wäre, oder wie die Antwort auf das Problem des bewohnbaren Planeten geklungen haben könnte. Gerade in Flagstaff hätte jeder die Antwort als solche erkannt.«
    »Halten Sie es für möglich, daß Madarian gelogen hat? Oder daß er den Verstand verloren hat? Wollte er vielleicht aus Selbstschutz…«
    »Um seinen Ruf zu retten? Nie im Leben! Dann können Sie ja gleich auch noch den Verdacht äußern, Madarian habe den Meteorit auf das Flugzeug prallen lassen.«
    »Aber was machen wir denn dann?«
    »Nach Flagstaff fahren«, sagte Bogert und stöhnte. »Die Antwort muß dort sein. Weiterbohren heißt die Parole. Ich fahre persönlich hin und nehme zwei Leute von Madarians Abteilung mit. Wir müssen dieses Flagstaff vom Keller bis zum Dach durchstöbern.«
    »Schon, aber wenn es tatsächlich einen Zeugen gibt und dieser das Ergebnis gehört hat, was nützt uns das, wenn wir keine Jane-5 mehr haben, die uns erklärt, wie sie dazu gekommen ist?«
    »Jedes kleine Detail ist wichtig. Jane hat die Sterne genannt; wahrscheinlich ihre Koordinaten. Falls sich jemand an diese Zahlen erinnern kann oder sie zumindest so deutlich gehört hat, daß man sie mit Hilfe einer Psychosonde aus seinem Gedächtnis extrahieren kann, dann haben wir wenigstens schon etwas auf der Hand. Aufgrund des Endergebnisses und der Daten, die Jane eingefüttert worden sind, läßt sich vielleicht rekonstruieren, welche Korrelationen vorgenommen worden sind. Wenn uns das gelingen sollte, sind wir gerettet.«
     
    Nach drei Tagen war Bogert wieder zurück. Er war wortkarg und deprimiert.
    Als ihn Robertson ungeduldig nach dem Resultat fragte, schüttelte er den Kopf.
    »Nichts.«
    »Nichts?«
    »Absolut nichts. Ich habe jeden einzelnen Mann in Flagstaff

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