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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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geht? Er ist glücklich. Er war auf der Erde, einer Welt, für die er nicht geschaffen war und mit der er nicht zurechtgekommen ist. Jetzt ist er auf dem Merkur, auf einem Planeten, dessen Verhältnissen sein Körper von hundert Wissenschaftlern angepaßt worden ist. Für ihn ist der Merkur das Paradies. Laß es ihn genießen.«
    »Genießen?« fragte Anthony entgeistert. »Aber er ist ein Robot.«
    »Ich meine nicht den Robot. Ich spreche von seinem Gehirn, das hier lebt.«
    Der Merkur-Computer, in Glas eingeschlossen und gewissenhaft geschaltet, lebte und atmete.
    »Es ist Randall, der endlich ins Paradies eingegangen ist«, sagte William. »Er hat die Welt gefunden, für die er autistisch aus dieser geflohen ist. Er hat jetzt eine Welt, in die sein Körper paßt.«
    »Er scheint ruhiger zu werden«, sagte Anthony.
    »Natürlich«, sagte William. »Aufgrund seiner Freude wird er nun um so gewissenhafter arbeiten.«
    »Dann haben wir es also geschafft, du und ich«, sagte Anthony und lächelte. »Sollen wir jetzt zu den anderen gehen und uns bewundern lassen?«
    »Miteinander?« fragte William.
    Anthony hakte sich bei William ein. »Ja, miteinander, Bruder.«

 
Das Leben und Streben des Multivac
     
     
    Die ganze Welt interessierte sich dafür. Die ganze Welt konnte zusehen. Falls jemand wissen wollte, wieviel sich dafür interessierten und zusahen, Multivac konnte Auskunft geben. Der große Computer Multivac zeichnete alles auf – einfach alles.
    In diesem besonderen Fall fungierte Multivac als Richter, und zwar so eisern objektiv und rechtschaffen, daß auf Staatsanwaltschaft und Verteidigung verzichtet werden konnte.
    Es gab lediglich den Angeklagten, Simon Hines, und den Zeugenbeweis von Ronald Bakst.
    Auch Bakst sah zu. In seinem Fall war es Zwang. Er hätte liebend gern darauf verzichtet. In seiner zehnten Dekade machten sich Alterserscheinungen bemerkbar. Sein zerzaustes Haar war sichtlich grau.
    Noreen sah nicht zu.
    »Wenn uns noch ein Freund geblieben wäre«, sagte sie an der Tür. »Aber das ist wohl nicht der Fall.«
    Damit ging sie.
    Bakst fragte sich, ob sie je zurückkommen würde. Im Moment war allerdings auch das egal.
    Eine völlig idiotische Handlung, eine der Datenstationen des Multivac zerstören zu wollen. Schließlich wußte doch jedes Kind, daß sich ein weltumfassender Computer, der weltumfassende Computer schlechthin, selbst schützen konnte. Selbst wenn der Versuch gelungen wäre, was hätte das genützt?
    Und ausgerechnet in Baksts Beisein hatte Hines es tun müssen!
    Er wurde genau nach Plan aufgerufen.
    »Ronald Bakst tritt in den Zeugenstand.«
    Die Stimme des Multivac war wundervoll, eine Klangfülle, von einer Faszination, die nie nachließ, wie oft man sie auch hörte. Sie war weder männlich noch weiblich und bediente sich jeweils der Sprache, welche die Zuhörer am besten verstanden.
    »Ich bin zur Aussage bereit«, sagte Bakst.
    Er kam nicht umhin, das zu sagen, was er sagen mußte. Hines konnte einer Verurteilung nicht entgehen. Zu Zeiten, wo Hines Menschen gegenübergestellt gewesen wäre, würde der Urteilsspruch schneller ausgesprochen worden und weniger fair gewesen sein. Und er wäre brutaler bestraft worden.
     
    Fünfzehn Tage verstrichen, Tage, während deren Bakst ziemlich allein war. Physische Abgeschiedenheit war in der Welt des Multivac nichts, was schwer vorstellbar gewesen wäre. In den Tagen der großen Katastrophen waren die Menschen haufenweise gestorben, und die Computer waren es gewesen, die, was übriggeblieben war, gerettet und die Wiedergenesung gesteuert hatten. Sie hatten ihre eigene Funktionstätigkeit so lange gesteigert und verbessert, bis sie zu Multivac zusammengewachsen waren, und die fünf Millionen Menschen, die überlebt hatten, waren zufrieden.
    Aber diese fünf Millionen waren über die Erde verstreut, und die Chance, sich außerhalb des momentan gegebenen Kreises zu treffen, war gering. Man konnte sich natürlich über Bildschirm sehen, aber Bakst wollte niemand sehen, nicht einmal am Bildschirm.
    Im Moment konnte Bakst die Isolation noch ertragen. Er vergrub sich in sein von ihm selbst gewähltes Betätigungsfeld, nämlich in den Entwurf von mathematischen Spielen. Seit dreiundzwanzig Jahren beschäftigte er sich bereits damit. Jeder Mann und jede Frau auf der Erde konnte sich nach Gutdünken sein Betätigungsfeld aussuchen – unter der Voraussetzung, daß Multivac, der alles, was den Menschen anging, mit großem Geschick und sorgsam

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