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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Abschluß des Auftrags kann dazu
führen, daß Ihnen diese Rangstufe auf Dauer zuerkannt
wird.«
    Das Ganze ging Baley zu schnell. Das konnte einfach alles nicht
sein. Er konnte die Erde nicht verlassen. Sahen die das denn
nicht?
    Er hörte sich selbst mit monotoner Stimme, die in seinen
eigenen Ohren unnatürlich klang, fragen: »Was für eine
Art von Mord? Wie sind die Begleitumstände? Warum können
die das nicht selbst erledigen?«
    Minnim schob mit seinen sorgfältig manikürten Fingern
ein paar Gegenstände auf seinem Schreibtisch herum. Er
schüttelte den Kopf. »Ich weiß überhaupt nichts
über den Mord. Ich kenne die Umstände nicht.«
    »Wer kennt sie dann, Sir? Sie erwarten doch nicht, daß
ich völlig unvorbereitet dorthin gehe, oder?« Und wieder
eine verzweifelte innere Stimme: Aber ich kann die Erde nicht
verlassen.
    »Niemand weiß etwas darüber. Jedenfalls niemand
hier auf der Erde. Die Solarianer haben es uns nicht gesagt. Das wird
Ihre Aufgabe sein; Sie müssen herausfinden, was an dem Mord so
Besonderes ist, daß die zu seiner Lösung einen
Erdenmenschen brauchen. Oder besser gesagt, das wird Teil Ihres Auftrags sein.«
    Baley war so verzweifelt, daß er sagte: »Und wenn ich
ablehne?« Er kannte die Antwort natürlich. Er wußte
genau, was eine Degradierung für ihn – und was wichtiger
war – für seine Familie bedeuten würde.
    Aber Minnim sagte gar nichts von Degradierung. Er sagte leise:
»Sie können nicht ablehnen, Baley. Sie haben einen Auftrag
zu erfüllen.«
    »Für Solaria? Zum Teufel mit ihnen!«
    »Für uns, Baley, für uns!« Minnim machte eine Pause.
    Dann fuhr er fort: »Sie kennen die Lage der Erde im Hinblick
auf die Spacer. Ich brauche darauf wohl nicht einzugehen.«
    Baley kannte die Situation ebensogut wie jeder Mensch auf der
Erde. Die fünfzig Äußeren Welten mit insgesamt einer
kleineren Bevölkerung, als die Erde allein sie aufwies,
besaßen dennoch ein Militärpotential, das vielleicht
hundertmal größer war. Ihre Welten waren
unterbevölkert, auf Roboterwirtschaft aufgebaut, und ihre
Energieproduktion pro Mensch war tausendmal so groß wie die der
Erde. Und militärisches Potential wurde durch die Energiemenge
definiert, die ein Mensch produzieren konnte, ganz abgesehen vom
Lebensstandard, Zufriedenheit, Glück und all den anderen
Dingen.
    Und Minnim fuhr fort: »Einer der Faktoren, die daran schuld
sind, daß diese Lage so bleibt, ist unsere Unwissenheit. Eben
das: Unwissenheit. Die Spacer wissen alles über uns.
Schließlich schicken sie weiß Gott genügend
Missionen zur Erde. Wir wissen überhaupt nichts über sie,
abgesehen von dem, was sie uns sagen. Kein Mensch auf der Erde hat
jemals auch nur einen Fuß auf eine Äußere Welt
gesetzt. Und Sie werden das jetzt tun.«
    »Aber ich kann doch nicht…«, begann Baley.
    Aber Minnim wiederholte: »Sie werden. Sie werden sich
in einer einmaligen Position befinden. Sie werden auf deren Einladung
auf Solaria weilen, einen Auftrag erfüllen, den die Ihnen
zuteilen. Und wenn Sie zurückkehren, werden Sie Informationen
besitzen, die für die Erde wichtig sind.«
    Baley sah den Untersekretär ernst an. »Sie meinen, ich
soll für die Erde spionieren.«
    »Es geht hier nicht um Spionieren. Sie brauchen nichts zu
tun, was die nicht von Ihnen verlangen. Halten Sie bloß Ihre
Augen offen. Beobachten Sie! Wenn Sie dann zurückkehren, gibt es
genügend Spezialisten, die Ihre Beobachtungen analysieren und
interpretieren können.«
    »Ich nehme an, daß eine Krise vorliegt, Sir«,
sagte Baley.
    »Warum sagen Sie das?«
    »Einen Erdenmenschen auf eine Äußere Welt zu
schicken, ist riskant. Die Spacer hassen uns. Beim besten Willen und
obwohl ich auf Einladung dort bin, könnte ich leicht einen
interstellaren Zwischenfall auslösen. Die terrestrische
Regierung könnte es leicht vermeiden, mich hinzuschicken, wenn
sie das wollte. Sie könnte sagen, ich sei krank. Die Spacer
haben geradezu pathologische Angst vor Ansteckung. Sie würden
mich um keinen Preis dorthaben wollen, wenn sie glaubten, ich
wäre krank.«
    »Schlagen Sie vor, daß wir diesen Trick anwenden?«
fragte Minnim.
    »Nein. Wenn die Regierung kein anderes Motiv hätte, mich
dorthin zu schicken, würde man nicht meine Hilfe brauchen, um
sich das oder etwas Besseres auszudenken. Daraus folgt, daß das
eigentlich Wesentliche meine Beobachtertätigkeit ist – die
Sie ja nicht als Spionage bezeichnen wollen. Und wenn das der Fall
ist, muß mehr dahinterstecken als nur

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