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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Komödie
machen?«
    »Mein lieber Mr. Baley, Ihre Schlußfolgerungen haben
mich sehr interessiert. Und was das betrifft, daß man Ihnen den
Fall weggenommen hat, so bezweifle ich das. Ehe der Commissioner sich
ausgeschaltet hat, habe ich ausdrücklich darum gebeten,
daß Sie den Fall weiter bearbeiten sollen. Ich nehme an, er
wird sich da kooperativ zeigen.«
    Baley setzte sich, nicht ganz freiwillig. Dann sagte er scharf:
»Warum?«
    Dr. Fastolfe schlug die Beine übereinander und seufzte:
»Mr. Baley, im allgemeinen habe ich zwei Arten von
City-Bewohnern kennengelernt: solche, die sich an Krawallen
beteiligen, und Politiker. Der Commissioner ist uns nützlich,
aber er ist Politiker. Er sagt uns, was wir hören wollen. Er manipuliert uns, wenn Sie verstehen, was ich damit meine. Sie
andererseits sind hierhergekommen und haben uns ungeheure Verbrechen
vorgeworfen und versucht. Ihren Fall zu beweisen. Mir hat das Ganze
Spaß gemacht. Ich sah darin eine vielversprechende
Entwicklung.«
    »Wie vielversprechend?« fragte Baley sarkastisch.
    »Vielversprechend genug. Sie sind jemand, mit dem ich offen
reden kann. Gestern abend, Mr. Baley, hat R. Daneel mir über
abgeschirmten Subäther berichtet. Einige Dinge an Ihrer Person
haben mich sehr interessiert. Zum Beispiel Buchfilme in Ihrer
Wohnung.«
    »Was ist mit denen?«
    »Eine ganze Anzahl davon befassen sich mit historischen und
archäologischen Themen. Daraus schließe ich, daß Sie
sich für die menschliche Gesellschaft interessieren und einiges
über ihre Entwicklung wissen.«
    »Selbst Polizisten können ihre Freizeit mit Buchfilmen
verbringen, wenn sie das wollen.«
    »Durchaus. Mich freut Ihre Wahl an Lesestoff. Das hilft mir
bei dem, was ich vorhabe. Zunächst möchte ich
erklären, oder wenigstens den Versuch machen, weshalb die
Menschen der Äußeren Welten sich so exklusiv geben. Wir
leben hier in Spacetown; wir betreten die City nicht; wir mischen uns
nur in höchst beschränktem Maße unter die Bewohner
der City. Wir atmen die freie Luft, aber wenn wir das tun, tragen wir
Filter. Ich sitze jetzt hier und habe Filter in der Nase, trage
Handschuhe, bin fest entschlossen, nicht näher an Sie
heranzugehen, als das unbedingt nötig ist. Warum glauben Sie,
ist das so?«
    »Es hat wenig Sinn, darüber Vermutungen
anzustellen«, sagte Baley. Sollte er doch jetzt
reden.
    »Wenn Sie das vermuten, was einige Ihrer Mitbürger tun,
würden Sie sagen, das sei so, weil wir die Menschen der Erde
verachten und uns nicht dadurch beschmutzen lassen wollen, daß
ihr Schatten auf uns fällt. Das ist nicht so. Die wahre Antwort
liegt eigentlich auf der Hand. Daß Sie sich einer
ärztlichen Untersuchung unterziehen mußten und
anschließend einer Säuberungsprozedur, war keineswegs nur
ein Ritual. Die schiere Notwendigkeit diktiert uns das.«
    »Krankheiten, Seuchen?«
    »Ja, Seuchen. Mein lieber Mr. Baley, die Erdenmenschen, die
die Äußeren Welten kolonisiert haben, fanden sich auf
Planeten, die völlig frei von terrestrischen Bakterien und Viren
waren. Sie hatten natürlich ihre eigenen mitgebracht, aber
gleichzeitig hatten sie auch die neuesten medizinischen und
mikrobiologischen Techniken mitgebracht. Sie hatten es mit wenigen
Mikroorganismen und keinerlei Zwischenwirten zu tun. Es gab keine
Moskitos, die Malaria, und keine Schnecken, die Schistosomiasis
hätten verbreiten können. Die Krankheitserreger wurden
vernichtet, und man ließ nur symbiotische Bakterien am Leben.
Mit der Zeit wurden die Äußeren Welten seuchenfrei.
Natürlich wurden im Laufe der Zeit die Einwanderungsbestimmungen
für Erdenmenschen immer restriktiver, da die Äußeren
Welten gegenüber möglichen Seuchenträgern immer
anfälliger wurden.«
    »Sie sind nie krank gewesen, Dr. Fastolfe?«
    »Jedenfalls bin ich nie von Parasitenkrankheiten heimgesucht
worden, Mr. Baley. Selbstverständlich sind wir auch gegen
Degenerationskrankheiten, wie Arteriosklerose und dergleichen, nicht
gefeit; aber das, was Sie eine Erkältung nennen, habe ich nie
gehabt. Wenn ich mir eine zuziehen sollte, könnte ich daran
sterben, weil ich keinerlei Widerstandskraft dagegen besitze. Das ist
es, was uns hier in Spacetown belastet. Diejenigen von uns, die
hierhergekommen sind, sind ein Risiko eingegangen. Die Erde wimmelt von Krankheiten, gegen die wir keinerlei natürliche Widerstandskraft besitzen. Sie selbst tragen
Bakterien und Viren so ziemlich jeder bekannten Krankheit mit sich
herum. Ihnen ist das natürlich nicht

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