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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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angespannte Stimme: »Sind Sie Elijah Baley?«
    Baley erstarrte. Nach all seiner Unsicherheit und all seinen Vorsichtsmaßnahmen hatte er doch nicht bemerkt, daß jemand eingetreten war. Am Ende war er ganz und gar damit beschäftigt gewesen, seine Blase zu entleeren, etwas, das nicht einmal den winzigsten Teil seines Bewußtseins hätte beschäftigen dürfen. (Begann er alt zu werden?)
    Freilich, in der Stimme, die er hörte, war allem Anschein nach nicht die leiseste Andeutung einer Drohung. Sie schien völlig frei von Gefahr. Vielleicht war es auch so, daß Baley sich einfach sicher fühlte – und das sichere Vertrauen in sich verspürte, daß zumindest Daneel, wenn schon nicht Giskard, nicht zugelassen hätte, daß jemand eintrat, der ihn bedrohen konnte.
    Was Baley beunruhigte, war lediglich die Tatsache des Eintretens. In seinem ganzen Leben war es ihm noch nie vorgekommen, daß sich ihm in einem Personal ein Mann genähert, geschweige denn ihn angesprochen hatte. Auf der Erde war dies das strengste Tabu, das es gab, und auf Solaria (und bis zur Stunde auf Aurora) hatte er nur Ein-Personen-Personals benutzt.
    Jetzt war die Stimme wieder zu hören. Ungeduldig. »Kommen Sie! Sie müssen Elijah Baley sein.«
    Langsam drehte Baley sich um. Es war ein Mann mittlerer Größe, sorgsam in gut sitzende Kleidung in verschiedenen Blautönen gekleidet. Er war hellhäutig, blond und trug einen kleinen Schnurrbart, der eine Spur dunkler als das Haar auf seinem Kopf war. Baley ertappte sich dabei, wie er fasziniert den kleinen Haarstreifen an der Oberlippe anstarrte. Es war das erstemal, daß er einen Spacer mit einem Schnurrbart zu sehen bekam.
    Baley sagte (und war von Scham erfüllt, weil er in einem Personal sprach): »Ich bin Elijah Baley.« Seine Stimme schien ihm, selbst in den eigenen Ohren, ein kratzendes, wenig überzeugendes Flüstern.
    Auch der Spacer schien seine Stimme wenig überzeugend zu finden. Er sagte und kniff dabei die Augen zusammen und starrte ihn an. »Die Roboter Draußen haben gesagt, Elijah Baley sei hier drinnen. Sie sehen gar nicht so wie im Hyperwellenstück aus. Überhaupt nicht.«
    Dieses alberne Stück! dachte Baley verstimmt. Bis ans Ende aller Zeiten würde ihm niemand entgegentreten, ohne vorher durch diese unmögliche Darstellung vergiftet worden zu sein. Niemand würde ihn von Anfang an als menschliches Wesen akzeptieren, als menschliches Wesen, das sich irren konnte – und wenn sie dann jene Fähigkeit, sich zu irren, in ihm entdeckten, würden sie ihn in ihrer Enttäuschung für einen Narren halten.
    Er wandte sich verstimmt dem Waschbecken zu, ließ Wasser über die Hände laufen und schüttelte sie dann vage in der Luft, während er sich fragte, wo wohl die Heißluftdüse zu finden sein mochte. Der Spacer berührte einen Kontakt und schien dann einen dünnen Streifen absorbierendes Gewebe aus der Luft zu ziehen.
    »Danke«, sagte Baley und nahm das Gewebe an. »In dem Stück, das war nicht ich. Das war ein Schauspieler.«
    »Das weiß ich. Aber die hätten sich auch einen aussuchen können, der Ihnen ähnlicher sah, oder nicht?« Den anderen schien das zu verstimmen. »Ich möchte mit Ihnen sprechen.«
    »Wie sind Sie an meinen Robotern vorbeigekommen?«
    Anscheinend verstimmte ihn das ebenfalls. »Ich hätte es fast nicht geschafft«, sagte der Spacer. »Sie haben versucht, mich aufzuhalten, und ich hatte nur einen Roboter bei mir. Ich mußte so tun, als wäre es äußerst dringend, daß ich hier hereinkomme, und dann haben die mich durchsucht. Stellen Sie sich vor, Hand haben die an mich gelegt, um festzustellen, ob ich irgend etwas Gefährliches bei mir hätte. Ich würde Sie anzeigen – wenn Sie kein Erdenmensch wären. Sie dürfen Robotern keine Befehle geben, die für Menschen Peinlichkeiten hervorrufen.«
    »Tut mir leid«, sagte Baley steif, »aber ich habe denen ihre Befehle nicht gegeben. Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich möchte mit Ihnen sprechen.«
    »Das tun Sie doch. Wer sind Sie?«
    Der andere schien zu zögern und sagte dann: »Gremionis.«
    »Santirix Gremionis?«
    »Richtig.«
    »Warum wollen Sie mit mir sprechen?«
    Einen Augenblick lang starrte Gremionis Baley an, anscheinend war ihm die ganze Situation peinlich. Dann murmelte er: »Nun, wo ich schon hier bin – wenn es Ihnen nichts ausmacht – könnte ich ja auch…« Er trat an eines der Urinale.
    Von Schrecken erfüllt erkannte Baley, was Gremionis beabsichtigte. Er wandte sich hastig ab und sagte:

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