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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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das vorgezogen hätte. Vielleicht war die Suppe auch mit anderen Gewürzen zubereitet, als er sie gewöhnt war.
    Plötzlich erinnerte er sich an seine Mutter – ein scharfer Stoß seiner Erinnerung, die sie jünger erscheinen ließ, als er selbst im Augenblick war. Er erinnerte sich daran, wie sie über ihm gestanden und ihm zugeredet hatte, wenn er sich weigerte, sein ›gutes Süppchen‹ zu essen.
    Sie hatte dann immer gesagt: ›Komm, Lije! Das ist echtes Huhn und sehr teuer. Selbst die Spacers haben nichts Besseres!‹
    Hatten sie auch nicht. Er rief ihr in Gedanken, über die Jahre hinweg zu: ›Haben sie wirklich nicht, Mom!‹
    Wirklich? Wenn man sich auf seine Erinnerung verlassen und den jugendlichen Geschmacksknospen vertrauen konnte, war die Hühnersuppe, wie sie seine Mutter gekocht hatte, entschieden besser gewesen.
    Er nahm wieder einen Löffel voll und noch einen – und als er fertig war, murmelte er etwas verschämt: »Ist noch etwas da?«
    »Soviel Sie wollen, Elijah.«
    »Nur noch ein wenig.«
    Und als er mit dem zweiten Teller fertig war, sagte Gladia: »Elijah, diese Zusammenkunft morgen früh…«
    »Ja, Gladia?«
    »Bedeutet das, daß Ihre Ermittlungen beendet sind? Wissen Sie, was mit Jander passiert ist?«
    Baley meinte vorsichtig: »Ich habe eine Ahnung, was Jander passiert sein könnte. Ich bin aber nicht sicher, daß ich irgend jemanden davon überzeugen kann, daß ich recht habe.«
    »Warum machen Sie dann diese Konferenz?«
    »Das ist nicht meine Idee, Gladia. Meisterrobotiker Amadiro will es so haben. Er ist gegen die Ermittlung und wird versuchen, mich zur Erde zurückschicken zu lassen.«
    »Ist er es, der Ihren Schweber beschädigt und versucht hat, Daneel von seinen Robotern entführen zu lassen?«
    »Ich glaube schon.«
    »Nun, kann man ihn dafür nicht vor Gericht stellen und verurteilen und bestrafen?«
    »Sicher könnte man das«, sagte Baley vorsichtig, »wenn das kleine Problem nicht wäre, daß ich es nicht beweisen kann.«
    »Und er kann all das tun und damit durchkommen – und sogar die Ermittlung abbrechen lassen?«
    »Ich fürchte, er hat eine sehr gute Chance, das zu schaffen. Wie er selbst sagte, Leute, die keine Gerechtigkeit erwarten, brauchen auch keine Enttäuschung zu erleiden.«
    »Aber das darf er nicht. Sie dürfen nicht zulassen, daß es dazu kommt. Sie müssen Ihre Ermittlung zu Ende führen und die Wahrheit herausfinden.«
    Baley seufzte. »Was, wenn ich die Wahrheit nicht herausfinden kann? Oder was, wenn ich es kann – aber es nicht fertigbringe, daß die Leute mir zuhören?«
    »Sie können die Wahrheit herausfinden. Und Sie können die Leute dazu bringen, daß sie Ihnen zuhören.«
    »Ihr Vertrauen in mich ist rührend, Gladia. Trotzdem, wenn die auroranische Weltlegislatur mich zurückschicken will und anordnet, daß die Ermittlung beendet wird, werde ich nichts dagegen tun können.«
    »Sie werden doch sicherlich nicht zurückkehren wollen, ohne etwas erreicht zu haben?«
    »Natürlich will ich das nicht. Das ist schlimmer, als einfach nichts zu erreichen. Ich würde dann zurückkehren, und meine Laufbahn wäre erledigt, und die Zukunft der Erde zerstört.«
    »Dann lassen Sie eben nicht zu, daß die das tun, Elijah.«
    »Jehoshaphat, Gladia. Ich werde es versuchen, aber ich kann schließlich nicht mit bloßen Händen einen ganzen Planeten aus den Angeln heben. Sie dürfen keine Wunder von mir verlangen.«
    Gladia nickte und saß mit gesenktem Blick, die Faust gegen die Lippen gepreßt, reglos da, als dächte sie nach. Baley brauchte eine Welle, bis er erkannte, daß sie lautlos weinte.

 
68
     
     
    Baley stand schnell auf und ging um den Tisch herum auf sie zu. Er stellte abwesend – und ein wenig verstimmt – fest, daß seine Beine zitterten, und ein Muskel an seinem rechten Schenkel zuckte.
    »Gladia«, sagte er eindringlich, »Sie dürfen nicht weinen.«
    »Lassen Sie nur, Elijah«, flüsterte sie. »Das vergeht schon wieder.«
    Er stand hilflos an ihrer Seite, versucht, nach ihr zu greifen, zögerte doch. »Ich berühre Sie nicht«, sagte er. »Ich glaube, das sollte ich nicht…«
    »Oh, berühren Sie mich ruhig. Berühren Sie mich! Ich mag meinen Körper gar nicht so sehr, und ich werde mich an Ihnen nicht anstecken. Ich bin nicht – was ich einmal war.«
    Und so berührte Baley sie am Ellbogen und strich ganz vorsichtig, ja verlegen, mit den Fingerspitzen darüber. »Ich werde morgen tun, was ich kann, Gladia«, sagte er. »Ich werde

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