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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ihm bereitgelegt hatte, musterte sie nachdenklich und fragte sich, ob er sie ohne Fehler würde anziehen können, ohne robotische Hilfe zu benötigen. Das Unwetter und die Nacht waren vorüber, und er wollte wieder den Mantel des Erwachsenseins und der Unabhängigkeit umlegen.
    »Was ist dies?« sagte er. Er hob ein langes, breites Band auf, das mit kompliziert gemusterten Arabesken bedeckt war.
    »Das ist eine Schärpe«, sagte Daneel. »Sie ist nur Schmuck. Man trägt sie über der linken Schulter und bindet sie an der rechten Hüfte. Auf manchen Spacerwelten trägt man so etwas üblicherweise zum Frühstück, aber auf Aurora ist das nicht sehr populär.«
    »Warum sollte ich es dann tragen?«
    »Miß Gladia dachte, die Schärpe würde Ihnen gut zu Gesicht stehen, Partner Elijah. Der Knoten ist ziemlich kompliziert, und ich helfe Ihnen gerne.«
    Jehoshaphat, dachte Baley etwas beunruhigt. Sie möchte, daß ich hübsch aussehe. Was sie nur vorhaben mag?
    Denk nicht darüber nach!
    Und zu Daneel gewandt, meinte er: »Laß nur, ich mache eine ganz gewöhnliche Schleife. Aber hör zu, Daneel, nach dem Frühstück werde ich zu Fastolfe hinübergehen und mich mit ihm, mit Amadiro und dem Vorsitzenden der Legislatur treffen. Ich weiß nicht, ob sonst noch jemand zugegen sein wird.«
    »Ja, Partner Elijah, das ist mir bekannt. Ich glaube nicht, daß noch weitere Personen zugegen sein werden.«
    »Nun denn«, sagte Baley und fing an, seine Unterkleidung anzulegen, was er ganz langsam tat, um keinen Fehler zu machen und damit auf Daneels Hilfe verzichten zu können, »erzähl mir etwas vom Vorsitzenden. Ich weiß aus meiner Lektüre, daß er auf Aurora so etwas wie der Regierungschef ist, aber ich habe andererseits derselben Lektüre entnommen, daß es sich um ein reines Ehrenamt handelt. Er verfügt also, wie ich daraus schließe, über keine Macht.«
    Daneel antwortete darauf: »Ich fürchte, Partner Elijah…«
    Giskard unterbrach ihn. »Sir, ich bin mir der politischen Situation auf Aurora bewußter als Freund Daneel. Ich bin sehr viel länger im Einsatz als er. Wäre es Ihnen recht, wenn ich die Frage beantwortete?«
    »Aber selbstverständlich, Giskard. Nur zu!«
    »Als die Regierung von Aurora gebildet wurde«, begann Giskard lehrhaft, so als drehte sich eine Informationsspule irgendwo in seinem Innern, »war man der einhelligen Meinung, daß der Leitende Beamte nur zeremonielle Pflichten erfüllen sollte. Er sollte Würdenträger von anderen Welten begrüßen, alle Zusammenkünfte der Legislatur eröffnen, den Vorsitz bei ihren Beratungen führen und nur dann stimmberechtigt sein, wenn es darum ging, im Falle von Stimmengleichheit eine Entscheidung herbeizuführen. Nach der Flußkontroverse freilich…«
    »Ja, davon habe ich gelesen«, sagte Baley. Es war eine besonders langweilige Episode in der auroranischen Geschichte gewesen, mit undurchdringlichen Auseinandersetzungen über die richtige Aufteilung von Wasserkraft, was immerhin fast zu einem Bürgerkrieg geführt hatte, den ersten Bürgerkrieg, den der Planet je gesehen hätte. »Du kannst auf Einzelheiten verzichten.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Giskard. »Nach der Flußkontroverse war man allgemein entschlossen, nie mehr zuzulassen, daß solche Kontroversen die auroranische Gesellschaft gefährdeten. Es ist daher üblich geworden, alle Dispute außerhalb der Legislatur privat und friedlich beizulegen. Wenn die Gesetzgeber schließlich abstimmen, so geschieht das in vorher verabredeter Art und Weise, so daß immer auf der einen oder anderen Seite eine riesige Mehrheit zur Verfügung steht.
    Die Schlüsselgestalt in der Beilegung von Disputen ist der Vorsitzende der Legislatur. Er ist gehalten, sich aus Streitereien herauszuhalten, und seine Macht – die allerdings theoretisch gleich Null ist, praktisch aber beträchtlich – hält nur so lange vor, als man von ihm annimmt, daß er das tut. Der Vorsitzende wacht daher eifersüchtig über seine Objektivität, und solange ihm dies gelingt, ist gewöhnlich er derjenige, der die Entscheidung trifft, die jegliche Kontroverse in der einen oder anderen Richtung beilegt.«
    »Du meinst also, der Vorsitzende wird mich anhören, dann Fastolfe, dann Amadiro und dann seine Entscheidung treffen?«
    »Möglich. Andererseits, Sir, trifft er möglicherweise keine Entscheidung und fordert weitere Aussagen, weitere Überlegungen – oder beides.«
    »Und wenn der Vorsitzende zu einer Entscheidung gelangt, wird sich Amadiro ihr dann

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