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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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menschliche Geschöpfe zwei verschiedene Arten von Gehorsam von ihm wünschten.
    Der Roboter traf seine Wahl. Er sagte: »Sie haben Ihren freien Tag, Master. – Man will Sie im Präsidium sprechen.«
    Ben meinte ein wenig verlegen: »Wenn die dich sprechen wollen, Dad…«
    Baley zuckte die Achseln. »Laß dich nicht täuschen, Ben. Wenn die mich wirklich so dringend brauchen würden, dann hätten die einen geschlossenen Wagen geschickt und wahrscheinlich einen menschlichen Freiwilligen, anstatt einem Roboter den Befehl zu geben, zu Fuß herzukommen – und mich mit dieser Nachricht zu ärgern.«
    Ben schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, Dad. Die können ja schließlich nicht wissen, wo du bist oder wie lange es dauern würde, dich zu finden. Ich glaube nicht, daß die ein menschliches Wesen auf eine unsichere Suche schicken würden.«
    »So? Nun, wir wollen sehen, wie stark der Befehl ist.
    R. Geronimo, geh ins Präsidium zurück und sag denen, daß ich um neun Uhr zur Arbeit komme.« Und dann scharf: »Geh zurück! Das ist ein Befehl!«
    Der Roboter zögerte merklich, drehte sich dann um, ging ein paar Schritte, drehte sich wieder um, machte den Versuch, zu Baley zurückzukommen, und blieb schließlich, am ganzen Körper vibrierend, stehen.
    Baley erkannte, was das bedeutete, und murmelte zu Ben gewandt: »Vielleicht muß ich doch gehen. Jehoshaphat!«
    Was den Roboter plagte, war etwas, was die Robotiker als einen Potentialausgleich des Widerspruchs im zweiten Niveau bezeichneten. Das Zweite Gesetz verlangte Gehorsam, und R. Geronimo litt jetzt an zwei etwa gleich starken, widersprüchlichen Befehlen. Im Sprachgebrauch bezeichnete man dies als Robot-Block, oder kurz als Roblock.
    Langsam drehte der Roboter sich um. Die ursprüngliche Anweisung war die stärkere, aber um nicht sehr viel, und so klang die Stimme jetzt unsicher, etwa so wie bei einem Menschen, der ein Glas zuviel getrunken hat. »Master, man hat mir gesagt, daß Sie das möglicherweise sagen würden. In dem Fall sollte ich sagen…« Er machte eine Pause und fügte dann heiser hinzu: »In dem Fall sollte ich sagen – wenn Sie alleine sind.«
    Baley machte eine kurze Kopfbewegung zu seinem Sohn hin, und Ben wartete nicht. Er wußte, wann sein Vater einfach Dad war und wann Polizist. Ben zog sich hastig zurück.
    Einen Augenblick lang spielte Baley gereizt mit dem Gedanken, seinen eigenen Befehl zu verstärken und den Roblock damit vollständig zu machen. Aber das würde ganz sicherlich Schaden anrichten, der positronische Analyse und Neuprogrammierung erforderlich machen könnte. Die Kosten dafür würde man ihm vom Gehalt abziehen, und es könnte leicht auf ein Jahreseinkommen hinauslaufen.
    So sagte er: »Ich ziehe meinen Befehl zurück. Was solltest du mir sagen?«
    R. Geronimos Stimme wurde sofort wieder klar und deutlich. »Ich sollte sagen, daß man Sie im Zusammenhang mit Aurora sprechen möchte.«
    Baley wandte sich zu Ben um und rief: »Gib ihnen noch eine halbe Stunde und sag ihnen dann, daß sie wieder reinkommen sollen. Ich muß jetzt weg.«
    Und während er mit langen Schritten davoneilte, sagte er verdrießlich zu dem Roboter: »Hätten die dir nicht auftragen können, das gleich zu sagen? Und warum können die dich nicht darauf programmieren, daß du einen Wagen benutzt? Dann hätte ich nicht zu Fuß gehen brauchen.«
    Er wußte sehr wohl, warum man das nicht tat. Jeder Unfall, in den ein von einem Roboter gesteuerter Wagen verwickelt war, würde wieder zu Roboterunruhen führen.
    Er verlangsamte seine Schritte nicht. Bis zur Mauer der City waren es zwei Kilometer, und anschließend würden sie dichten Verkehr vor sich haben, bis sie die Zentrale erreichten.
    Aurora? Was braute sich da für eine Krise zusammen?

 
2
     
     
    Baley brauchte eine halbe Stunde, um den Eingang zur City zu erreichen, wobei er sich die ganze Zeit innerlich auf das vorbereitete, was ihn dort wahrscheinlich erwartete. Vielleicht – vielleicht – würde es diesmal nicht dazu kommen.
    Er erreichte die Trennfläche zwischen Draußen und der City, die Wand, die das Chaos von der Zivilisation trennte. Er legte die Hand auf die Signalplatte, und eine Öffnung erschien. Wie gewöhnlich wartete er nicht darauf, bis die Öffnung sich ganz aufgetan hatte, sondern drängte sich durch, als sie breit genug war. R. Geronimo folgte ihm.
    Der wachhabende Polizist blickte verblüfft, wie er das immer tat, wenn jemand von Draußen hereinkam. Jedesmal war das der

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